Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) hat am Montag in Beijing eine Vertretung eröffnet.

Damit soll die Kooperation zwischen Wissenschaftlern der 15 Helmholtz-Zentren mit chinesischen Partnerinstitutionen gefördert werden.

Die ersten Kontakte zwischen der Helmholtz-Gemeinschaft und China wurden vor fast 30 Jahren geknüpft.

Erfolgreiche Beispiele der bisherigen Zusammenarbeit sind unter anderem der gemeinsame Aufbau eines Zentrums für Schwer-Ionenbeschleuniger in Lanzhou sowie zahlreiche Projekte in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Verkehr DRL.

Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit sollen die Bereiche Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Verkehr und Weltraum sein.

An der feierlichen Eröffnung des Beijinger Büros der Helmholtz-Gemeinschaft nahmen u.a. der stellvertretende chinesische Minister für Wissenschaft und Technologie Liu Yanhua und Staatssekretär Dr. Wolf-Dieter Dudenhausen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung teil. Beide Politiker zeigten sich überzeugt, dass die Eröffnung des Büros der Entwicklung der chinesisch-deutschen Beziehungen in Wissenschaft und Technik einen neuen Auftrieb geben werde.

Der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Prof. Dr. Walter Kroell, sagte auf der Veranstaltung, Chinesen bildeten derzeit die drittgrößte nationale Gruppe der Helmholtz-Gastwissenschaftler. Die dynamische Forschungslandschaft in China habe die HGF-Zentrale zu der Entscheidung gebracht, ihre erste außereuropäische Vertretung in China zu eröffnen.