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(GMT+08:00) 2004-07-23 15:27:28    
5,9 Millionen neue Arbeitsplätze in China

CRI
In der ersten Jahreshälfte wurden in China 5,9 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies teilte der Sprecher des chinesischen Ministeriums für Arbeit und soziale Absicherung am Donnerstag vor der Presse in Beijing mit. Die Arbeitslosenquote lag jedoch Ende Juni mit 4,3% unverändert auf dem Stand zu Jahresende 2003.

Die chinesische Regierung hat sich in der Vergangenheit kontinuierlich für die Wiedereingliederung von Arbeitslosen in ein festes Beschäftigungsverhältnis bemüht. Zu Beginn des Jahres hatte die chinesische Regierung auch eine Planvorgabe von 9 Millionen neuen Arbeitsplätzen für dieses Jahr festgesetzt. Mit 5.9 Millionen neuen Arbeitsplätzen in den ersten sechs Monaten sind damit schon 65% der für das gesamte Jahr geplanten Vorgabe erreicht worden.

Gleichzeitig ist jedoch die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. So haben sich bis Ende Juni des Jahres über 8,3 Millionen Menschen in den chinesischen Städten und Gemeinden offiziell arbeitslos gemeldet.

Dazu sagte der Vize-Leiter der Abteilung Ausbildung und Arbeitsbeschaffung des chinesischen Ministeriums für Arbeit und soziale Absicherung, Wang Yadong, es gebe mehrere Gründe für die positive Entwicklung auf dem chinesischen Arbeitsmarkt in der ersten Jahreshälfte:

"Zunächst muss man die rasante Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr als Grund für den Zuwachs neuer Arbeitsplätze anführen. Zudem haben auch die Verwaltungen aller Ebenen die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen sehr ernst genommen. Zu guter Letzt hat die Umsetzung einer aktiven Arbeitsmarktpolitik Früchte getragen. Zum Beispiel durch verstärkte Vergabe von Kleinkrediten wurde vielen Arbeitslosen der Weg zurück ins Berufsleben ermöglicht. "

Wang sagte weiter, dass die Zentralregierung aus Gründen der Arbeitsbeschaffung die Kapitalunterstützung für arbeitsintensive Kleinunternehmen verstärkt und insgesamt mehr als 60 Milliarden Yuan zur Verfügung gestellt habe. Dies habe zur Schaffung vieler neuer Arbeitsplätze in diesen Kleinbetrieben geführt.

Um die positiven Beschäftigungsimpulse weiter zu intensivieren, wurden außerdem sogenannte Arbeitsberatergruppen in den einzelnen Wohnvierteln eingerichtet, deren Arbeit schon jetzt Wirkung zeigt. Bis Ende Juni waren bereits in 95 Prozent aller Städte und Gemeinden solche Beraterteams geschaffen und mit professionellem Personal besetzt worden. Außerdem werden auch mobile Arbeitsberater für Fortbildungskurse eingeladen, die den Arbeitslosen in ihren Wohnvierteln angeboten werden.

Wang Yadong von der Abteilung Ausbildung und Arbeitsbeschaffung beim Arbeits- und Sozialministerium betonte jedoch, dass aufgrund der makroökonomischen Regulierungspolitik sowie einiger weiterer Faktoren die Arbeitsmarktprognose für die zweite Hälfte des Jahres nicht so optimistisch ausfällt:

"Auf den Punkt gebracht, ist die Arbeitsmarktprognose für die zweite Jahreshälfte als ernst einzustufen. So wird sich ein Angebotsüberschuss an Arbeitskräften auftun. Das rührt daher, dass potentielle Arbeitsplätze durch die makroökonomische Regulierung im ersten Halbjahr mit neuen Arbeitskräften besetzt werden, während in der zweiten Jahreshälfte nur noch wenige vakante Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Dieser Sachverhalt schlägt sich wiederum negativ auf die Beschäftigungsbilanz in der zweiten Jahreshälfte nieder."