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(GMT+08:00) 2004-07-15 17:08:53    
Geschlechtsverhältnis bei Geburten in China soll bis 2010 auf normales Niveau gebracht werden

CRI
Die Vizedirektorin der Staatskommission für Bevölkerung und Familienplanung, Zhao Baige, hat am Donnerstag in Beijing darauf verwiesen, dass in China durch geeignete Maßnahmen einer weiteren Zunahme des Jungenüberschusses bei Neugeborenen entgegengewirkt werden soll.

Laut einer Volkszählung vor 4 Jahren liegt das Verhältnis zwischen neugeborenen Mädchen und Jungen bei 100 zu 120. Die Zahl weicht damit deutlich von der Normproportion ab.

Experten warnen, dass eine ständige Erhöhung der Abweichung von der Normproportion verschiedene Gesellschaftsprobleme zur Folge haben wird. Dazu sagte Zhao Baige von der staatlichen Kommission für Bevölkerung und Familienplanung, China arbeite bereits an der Lösung des Problems:

"Die chinesische Regierung hat sich das Ziel gesetzt, die Geschlechterproportion von Neugeborenen bis 2010 auf Normalniveau zu bringen. Dazu hat China mehrere Maßnahmen ergriffen."

Für die konstante Zunahme des Jungenüberschusses in manchen asiatischen Ländern, darunter auch in China, sieht Zhao Baige den Einfluss folgender grundlegender Faktoren:

Zunächst würden männliche Nachkommen in Asien traditionell bevorzugt. Außerdem begünstige Früherkennungstechnik wie Ultraschall die Abtreibung von weiblichen Föten. Weitere Faktoren seien auch der lückenhafte Sozialabsicherungsmechanismus auf dem Lande sowie die alten traditionellen Ideen der Geschlechterdiskriminierung, so Zhao.

Um diese Probleme zu beheben, sind in China verstärkte Maßnahmen getroffen worden. Dazu gehört eine landesweite Aktion für Mädchen und andere weitere Aufklärungsaktionen, um traditionelle Geschlechtervorurteile und Diskriminierung abzubauen und die allgemeine Wertschätzung für weibliche Neugeborenen und Mädchen zu erhöhen.

Außerdem ist ab diesem Jahr auf dem Lande ein Auszeichnungs-System für Haushalte, die Familieplanung machen, eingeführt worden.

Dazu Zhao Baige von der Staatskommission für Bevölkerung und Familienplanung:

"Das Auszeichnungs- und Unterstützungssystem hat zwei Ziele: Erstens sollen Familien, die die Geburtenplanungspolitik befolgen, wirtschaftlichen Ausgleich erhalten. Und zweitens soll damit allmählich ein soziales Absicherungssystem auf dem Lande etabliert werden."