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(GMT+08:00) 2004-06-26 20:23:04    
Sechsergespräche machten einen weiteren soliden Fortschritt

CRI

Die 3. Runde der Sechsergespräche zur Lösung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel durch politischen Dialog ist am Samstag in Beijing erfolgreich zu Ende gegangen. In einer Vorsitzendenerklärung der Gespräche heißt es u.a., man habe konstruktiv und sachlich substanzielle Fragen gesprochen und sich darauf geeinigt, Ende September des laufenden Jahres zur 4. Runde der Gespräche zusammenzukommen. Laut Chinas Delegationsleiter und Vizeaußenminister Wang Yi hätten die Sechsergespräche einen neuen Fortschritt in Richtung einer nuklearfreien koreanischen Halbinsel gemacht. Mehr darüber im folgenden Kommentar mit dem Titel: die Sechsergespräche machten einen weiteren soliden Fortschritt.

Die 3. Gesprächsrunde hat in einem Hintergrund stattgefunden, in dem es zwischen den 2 Hauptbeteiligten der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel, Nordkorea und den USA, ein gegenseitiges Vertrauen fehlt und deutlich Meinungsverschiedenheiten über Aktionen der ersten Phase der Entnuklearisierung bestehen.

Obwohl sich die 6 Parteien in dieser Gesprächsrunde nicht darauf einigen konnten, wie man vom Einfrieren des nordkoreanischen Atomprogramms ausgeht die Aktionen der ersten Phase starten soll, haben sie beträchtliche und solide Ergebnisse erzielt.

Auf einer Pressekonferenz zum Abschluß der Gespräche verwies Wang Yi darauf, dass alle beteiligten Parteien Konzepte oder Vorstellungen zur Lösung des Problems vorgelegt hätten, was den aktiven politischen Willen der verschiedenen Parteien zur Förderung der friedlichen Verhandlungen zeige.

Zum anderen haben die beteiligten Parteien Konsens über die erste Phase des Verzichtes auf Atomprogramm erzielt, und sie waren damit einverstanden, nach dem Prinzip Worte gegen Worte und Handlung gegen Handlung schrittweise nach einer friedlichen Lösung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel zu streben. Das ist ein wesentlicher Fortschritt der Gespräche. Darüber hinaus haben die Vertreter der 6 Parteien die von der Arbeitsgruppe vorgelegten Begriffsunterlagen überprüft und gebilligt sowie die Befugnisse und Arbeitsweise der Arbeitsgruppe festgelegt. Ferner wurde der Termin für die nächste Gesprächsrunde vereinbart und eine 2. Vorsitzendenerklärung veröffentlicht. Das bedeutet, dass der Prozess zur Lösung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel durch Dialog fortgesetzt wird.

Besonders bemerkenswert ist, dass es in den von Nordkorea und den USA jeweils vorgelegten Konzepten für die Aktionen in der ersten Phase, wie der US-Chefunterhändler James Kelly betonte, trotz diesen oder jenen Differenzen "gemeinsame Faktoren" gebe. Man kann davon ausgehen, dass diese ?gemeinsamen Faktoren" künftig der Arbeitsgruppe und auch der nächsten Gesprächsrunde wahrscheinlich als Brücke zu einer Kompromissvereinbarung für die Aktionen in der ersten Phase der Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel dienen würden.

Die Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel ist kompliziert und schwer zu lösen. Bislang haben lediglich 3 Gesprächsrunden für insgesamt nur etwa 10 Tage stattgefunden. Unter diesem Aspekt kann man sagen, dass die Sechsergespräche als ein neuer Mechanismus für politische Dialog bereits eine wichtige Rolle gespielt und beträchtliche Erfolge erzielt hat. Eine glänzende Perspektive haben die Gespräche zur friedlichen Lösung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel. Wie Chinas Vizeaußenminister Wang Yi am Samstag vor der Presse sagte, sei dank der breiten Unterstützung der Regierungen und Völker der 6 beteiligten Länder sowie der internationalen Gemeinschaft das Ziel der Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel ebenso unumkehrbar wie der Prozeß der friedlichen Verhandlungen und der historische Entwicklungstrend auf der koreanischen Halbinsel in Richtung Frieden und Stabilität.