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(GMT+08:00) 2004-06-23 20:19:07    
3. Runde der Beijinger Sechsergespräche eröffnet

CRI
Die 3. Runde der Beijinger Sechsergespräche zur Lösung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel durch politischen Dialog ist am Mittwochnachmittag in Beijing eröffnet worden.

Von dort berichtet Radio China International nun ausführlicher:

Auf der Eröffnungssitzung wandte sich der Leiter der chinesischen Delegation, Vizeaußenminister Wang Yi, an die Anwesenden. Dabei sagte er:

"Trotz der vorhandenen verschiedenen Schwierigkeiten hat man bei den Sechsergesprächen dank der gemeinsamen Bemühungen die Atomfreiheit als Ziel festgelegt. Es gilt nun, Methoden zur Lösung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel klarzumachen und Wege zu Friedenshandlungen zu schaffen. Zudem muss eine weitere Zuspitzung der Nuklearfrage auf der koreanischen Halbinsel vermieden und die Lage sogar in bestimmtem Ausmaß entspannt werden. All dies wird nicht leicht zu erreichen sein und bedarf daher des gemeinsamen guten Willens und der Anstrengungen aller Beteiligten."

Weiter betonte Wang Yi, alle Beteiligten sollten auf der Basis der bisher erzielten Fortschritte noch eindeutigeren politischen Willen zeigen und noch mehr Bereitschaft zu flexibler Kooperation zeigen, um so bald wie möglich eine praktische und durchsetzbare Lösung zu finden.

Dann sagte der chinesische Delegationsleiter und Vizeaußenminister:

"China will als Gastgeber weiter zur Förderung der Friedensgespräche beitragen, weiter mit den einzelnen Ländern aufrichtig zusammenarbeiten und sich weiter um Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel bemühen."

Nach diesen Ausführungen von Wang Yi kamen die Leiter der Delegationen Nordkoreas, Japans, Südkoreas, Russlands und der USA zu Wort. Der Leiter der nordkoreanischen Delegation Kim Kye-gwan sagte, falls die USA auf ihre feindseilige Politik gegen Nordkorea verzichten und das Land nicht länger zum vollständigen, nachprüfbaren und unumkehrbaren Verzicht auf das Atomprogramm auffordern, werde Nordkorea ein konkretes Konzept zum Einfrieren seines Atomprogramms vorlegen.

Der amerikanische Delegationsleiter James Kelly sagte, in den vergangenen beiden Runden der Gespräche sei bereits die Verwirklichung einer atomfreien koreanischen Halbinsel als Ziel vereinbart und festgelegt worden. Eine friedliche Lösung diene der Öffnung der amerikanisch-nordkoreanischen Beziehungen. Es gebe sicher bei den Sechsergesprächen noch Schwierigkeiten. Allerdings sei die Richtung der Gespräche positiv.

Der Leiter der russischen Delegation, Alexander Alexejew, betonte, obwohl man sich auf das Ziel eines nordkoreanischen Verzichts auf das Atomprogramm geeinigt habe, wolle Russland zugleich noch einmal sein Verständnis für nordkoreanische Forderungen nach entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen umfassend bekräftigen.

Japan wird nach den Worten seines Delegationsleiters Mitoji Yabunaka aktive Anstrengungen für eine umfassende Diskussion über substanzielle Fragen unternehmen.

Der südkoreanische Delegationsleiter Lee Soo-hyuck forderte die betreffenden Seiten auf, das Misstrauen zu überwinden, Flexibilität zu zeigen und Unterschiede in den Standpunkten zu reduzieren.

Nach der Eröffnung der dritten Runde der Sechsergespräche setzten die Vertreter der beteiligten Länder ihre Verhandlungen hinter verschlossenen Türen fort. Dazu verlautete die Außenministeriumssprecherin Zhang Qiyue, nach dem Anhören des Berichts der Arbeitsgruppen der Sechsergespräche hätten alle Beteiligten mit der Diskussion über substantielle Fragen begonnen.

Nach der vom chinesischen Außenministerium vor den Gesprächen vorgelegten Tagesordnung werden die Vertreter in den kommenden 3 Tagen einige Vollversammlungen und eine Reihe von bilateralen Beratungen abhalten. Der Abschlusstermin der Sechsergespräche ist noch offen.