Washington
Der US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat am Freitag auf einem Briefing des Militärausschusses beim amerikanischen Senat tiefempfundenste Entschuldigung an die mißhandelten irakischen Kriegsgefangenen geäußert. Die USA würden eine Entschädigung in Erwägung ziehen.
Weiter sagte Rumsfeld, die Betroffenen würden streng bestraft. Zudem würden Maßnahmen zur Verhinderung einer Wiederholung solcher Fälle ergriffen.
Am gleichen Tag gab US-Präsident George W. Bush zu, dass sein Land in eine schwere Lage in Nahost-Gebieten geraten sei. Er sagte ferner, wegen der "grauenhaften und inhumanen" Misshandlung der irakischen Kriegsgefangenen sei der Ruhm der USA in Nahost-Gebieten schwer verletzt worden. Er habe sich bei den beleidigten irakischen Kriegsgefangenen und deren Familienmitgliedern entschuldigt und verspreche eine umfassende Ermittlung des Vorfalls.
Auch US-Außenminister Colin Powell sagte, dieser Skandal habe "zerstörende" Einflüsse auf die amerikanische Außenpolitik ausgeübt, besonders in Nahost-Gebieten.
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