Genf
Die UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierung hat am Mittwoch in Genf die Verwaltungsbehörde der Alliierten im Irak aufgefordert, die Identität von inhaftierten Irakern juristisch zu bestätigen.
Die Präsidentin des Organs Leila Zerrrougui verwies darauf, dass die meisten von diesen Menschen wegen Teilnahme an Demonstrationen oder wegen "feindseliger" Absichten zur Verhinderung von Aktionen der Alliiertentruppen festgenommen worden seien. Diese weder vor Gericht zu bringen noch freizulassen, sei illegal.
Anderen Meldungen zufolge hatten 12 irakische Familien am selben Tag Klagen bei dem britischen Höchstgericht eingereicht. Darin forderten sie das britische Verteidigungsministerium auf, Veraantwortung für die illegale Tötung von irakischen Zivilisten durch die im Irak stationierten britischen Truppen zu übernehmen und Entschädigungen zu zahlen.
Das britische Verteidigungsministerium hatte am gleichen Tag mit einer Ablehnung reagiert.
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