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China Food Day fand im Rahmen der Kölner Anuga-Messe statt
   2005-11-23 16:36:56    cri

Auf der Nahrungsmittelmesse ANUGA in Köln fand am 9. Oktober der "China Food Day" statt. Organisiert vom chinesischen Handelsministerium, wurden an diesem Tag chinesische Nahrungsmittelprodukte vorgestellt. Zu den Teilnehmern des China Food Day gehörten Vize-Handelsminister Yu Guangzhou, Botschafter der VR China in Deutschland, Ma Canrong und Staatssekretär vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Bernd Pfaffenbach. Ferner waren mehr als 100 Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Leiter verschiedener Wirtschaftsorganisationen teil, darunter der Hamburger Warenbörse, des Internationalen Handels- und Industrieverbandes und der Europäischen Vereinigung der Eier-, Wild- und Geflügelwirtschaft.

In einer Ansprache wies der chinesische Vizehandelsminister Yu Guangzhou darauf hin, dass China ein großer Anbieter von landwirtschaftlichen Erzeugnissen sei. Die Esskultur sei von alters her ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Kultur insgesamt. Die chinesische Regierung bemühe sich seit Jahren, das Niveau der landwirtschaftlichen Produktion und den Lebensstandard der chinesischen Bauern zu erhöhen sowie die Entwicklung der ländlichen Gebiete voranzutreiben. Dabei werde auch großes Gewicht auf die Nahrungsmittelsicherheit gelegt. Gemäß den Anforderungen der Importländer wurde in China ein komplettes System zur Sicherheit der Nahrungsmittel errichtet. Damit habe sich die Qualität und Güteklasse der exportierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse kontinuierlich erhöht.

Laut Vizehandelsminister Yu sollten chinesische Untenehmen die Kölner Messe Anuga als Plattform nutzen, um sich vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und von anderen zu lernen. Dabei sei zu hoffen, dass die Teilnehmer der Messe mehr Geschäftschancen und Kooperationspartner fänden. Nach Ansicht von Yu Guangzhou gäbe es in China mit der Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung auch eine größere Nachfrage nach nahrhaften, gesunden und schmackhaften Nahrungsmitteln. Die chinesischen Nahrungsmittelproduzenten benötigen noch mehr moderne Technologien und Anlagen, was den europäischen und vor allem deutschen Nahrungsmittelunternehmen unbegrenzte Marktchancen eröffne.

Das chinesische Handelsministerium wolle weitere Maßnahmen treffen, um die chinesischen Nahrungsmittelunternehmen bei ihrer Exporttätigkeit zu unterstützen, erklärte Vizehandelsminister Yu weiter:

"Dabei werden wir im Rahmen unserer Öffnungspolitik notwendige Unterstützungsarbeit leisten, wir wollen zur weiteren Zusammenarbeit und zu weiteren Investitionen ermutigen, rechtzeitig über die Handels- und Wirtschaftspolitik der Importländer sowie über die WTO-Agrarverhandlungen berichten, um die Entwicklung der Nahrungsmittelindustrie in China kräftig anzukurbeln. Wir hoffen, durch die Entwicklung der Nahrungsmittelindustrie auch die Probleme in der Landwirtschaft, in den ländlichen Gebieten und innerhalb der Landbevölkerung abzubauen."

Der "China Food Day" auf der Kölner Nahrungsmittelmesse ANUGA dauerte einen Tag. Hier konnten die in- und ausländischen Besucher Teezeremonien beiwohnen und traditioneller chinesischer Volksmusik lauschen. Zudem gab es die Möglichkeit, verschiedene chinesische Spezialitäten sowie berühmte chinesische Alkohole und Getränke zu probieren. Am Ende des "China Food Days" waren die Veranstalter mit dem Erfolg zufrieden.

Die Anuga-Messe in Köln ist die weltgrößte Ausstellung für Nahrungsmittel und die bedeutendste internationale Plattform zum Informationsaustausch innerhalb der Branche. Die Messe findet einmal alle zwei Jahre statt. In diesem Jahr waren vom 08. bis 12. Oktober in Köln 345 chinesische Unternehmen aus 20 Regionen Chinas dabei. Die Organisatoren des chinesischen Auftritts auf der Messe waren das chinesische Handelsministerium und die chinesische Handelskammer für den Handel mit Nahrungsmitteln und Tierprodukten (CFNA). Zu den mehreren tausend ausgestellten Produkten aus 20 Kategorien gehörten Gemüse und Obst, Getreide, Bohnen, Fleisch, Seefrüchte, Snacks und Getränke. Es war die bisher größte Leistungsschau der landwirtschaftlichen Unternehmen bei Messen im Ausland. Bei den vergangenen drei Ausstellungen stieg die Anzahl der chinesischen Aussteller kontinuierlich von 70 auf über 300. China ist zum größten Teilnehmerland außer der EU geworden, was den großen Enthusiasmus chinesischer Unternehmen für die Entwicklung der Handelskooperation mit der EU und insbesondere mit Deutschland dokumentiert. Dazu sagte der chinesische Botschafter Ma Canrong beim "China Food Day":

"Bei der diesjährigen ANUGA sind 345 chinesische Aussteller auf 1500 Quadratmeter Fläche vertreten, das ist die bisher stärkste Präsenz chinesischer Agrarunternehmen auf einer internationalen Messe."

Auf der ANUGA zeigten deutsche Importeure ein großes Interesse an Produkten aus China. Nach Meinung vom Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit, Bernd Pfaffenbach, sollten sich im Gegenzug deutsche Agrarunternehmen verstärkt um die Erschließung des chinesischen Marktes bemühen:

"Das Interesse der Deutschen an chinesischen Produkten ist riesengroß. In jeder Stadt, sogar in jeder Kleinstadt finden Sie ein oder mehrere China- Restaurants. Schon das zeigt, dass es ein ganz starkes Interesse an landwirtschaftlichen Produkten aus China gibt. Es muss aber etwas getan werden, dass deutsche landwirtschaftliche Produkte nach und nach auch guten Absatz auf dem Markt in China mit seinen 1,3 Mrd. Menschen finden. Ich vertraue darauf, dass beide Regierungen diesen Prozess weiter unterstützen werden."

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