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Börsengang der Bank of China für Anfang 2006 geplant
   2005-11-07 15:56:23    cri
Die staatliche Geschäftsbank - die Bank of China will im Frühjahr 2006 an die Börse in Hongkong gehen. Für diesen weltweit mit Spannung erwarteten Schritt sei März oder April anvisiert, dies sei aber abhängig von den Marktbedingungen, zitierte die Zeitung "Shanghai Securities News" einen Berater des Bank-Präsidenten.

Als Konsortialführer für den rund 4 Mrd. Dollar schweren Börsengang hatte die Bank im August Goldman Sachs und die Schweizer UBS beauftragt. Wie die Zeitung "Shanghai Securities News" berichtete, habe Bank of China seine Suche nach strategischen Investoren abgeschlossen. Die UBS, die Asiatische Entwicklungsbank, die Royal Bank of Scotland und die staatliche Investmentgruppe Temasek Holdings aus Singapur seien zusammen mit rund 24 Prozent beteiligt. Weitere 15 Prozent sollten an die Börse gebracht werden, berichtete das Blatt.

Die Bank of China ernannte Goldman Sachs als ersten Konsortialführer seines für Frühjahr 2006 geplanten Börsengangs. Die zwischen drei Investmentbanken getroffene Auswahl wurde mit dem Ruf und den langfristigen Bindungen der Bank of China an das Brokerhaus begründet. Bank of China erhofft sich aus dem IPO Einnahmen von 4 Milliarden US-Dollar. Goldman Sachs soll aus den anfallenden Gebühren mindestens 120 Millionen Dollar generieren.

UBS, die größte Bank der Schweiz, hat sich mit 500 Millionen US-Dollar bei der Bank of China eingekauft. Zugleich wurde eine strategische Partnerschaft vereinbart. UBS und Bank of China haben bereits einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet.

Wirtschaftsexperten zufolge will sich UBS mit der Beteiligung an der Bank of China, die Chancen sichern, als Konsortialbank einen möglichen Börsengang der chinesischen Bank in den USA zu betreuen. Ein Börsengang in den USA hätte ein Volumen von drei bis vier Milliarden US-Dollar.

Die Zusammenarbeit zwischen beiden Banken betrifft den Angaben zufolge die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen im Investmentbanking. Darüber hinaus wollen die beiden Unternehmen in operativen Belangen zusammenarbeiten.

UBS-Chef Peter Wuffli bezeichnete die Partnerschaft mit einer der größten Geschäftsbanken Chinas als natürliche Weiterentwicklung der bereits bestehenden Beziehungen.

Als drittgrößter Partner der Bank of China gilt die Royal Bank of Scotland. Die britische Bank hat für 3,1 Milliarden US-Dollar einen 10prozentigen Anteil an der Bank of China erworben. Das britische Institut steuert selbst 1,6 Milliarden Dollar bei; der Rest des Geldes kommt von den Ko-Investoren Merril Lynch und dem Multimilliardär Li Ka-Shing, der den Hongkonger Mischkonzern Hutchison Whampoa beherrscht. Die Royal Bank of Scotland will im Gegenzug Anteile an der spanischen Banco Santander für 900 Millionen US-Dollar verkaufen.

Überdies kündigte die Bank of China vor kurzem vor der Presse an, einen Anteil von 10 Prozent für umgerechnet 3,1 Milliarden Dollar an Temasek Holdings zu verkaufen. Temasek ist eine Investmentholding, die sich im Besitz des Stadtstaates Singapur befindet. Sie verfügt über Unternehmens-Anteile im Wert von rund 54 Milliarden US-Dollar und hatte bisher vornehmlich in inländische Firmen investiert.

Bank of China gab außerdem bekannt, dass Temasek weitere Anteile im Wert von 500 Millionen US-Dollar erwerben werde, nachdem im kommenden Jahr der langerwartete Börsengang in China über die Bühne gegangen sei.

Die Bank of China ist die zweitgrößte Bank Chinas. Sie verfügt über 11.307 Niederlassungen und 14 Prozent der gesamten Sparanlagen in China. Zudem verwaltet sie 12 Prozent der Bankkredite des Landes.

Auch andere staatliche Geschäftsbanken in China wollen vor der Öffnung des heimischen Marktes Ende 2006 Anteile an die Börse bringen und strategische Investoren anziehen, um so frisches Kapital zu erhalten.

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