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Verstärkte wirtschaftliche Kontakte zwischen China und der EU
   2005-10-13 16:58:04    cri
China und die Europäische Union bemühen sich derzeit um gute gegenseitige Kontakte, vor allem in wirtschaftlichem Bereich. Beide Seiten sprechen sich dafür aus, die gegenseitigen Direktinvestitionen zu erhöhen. Handelsprobleme in bestimmten Bereichen wollen China und die EU künftig durch sektorale Dialoge beheben. Die Beilegung des Textilstreits vor einigen Wochen ist Beweis dafür, dass China und die EU den Handel zum gegenseitigen Vorteil für beide Seiten verstärken wollen.

Die Kontakte zwischen China und der EU sind derzeit so umfangreich wie nie zuvor. Die Gesprächsthemen umfassen eine Aufhebung des Waffenembargos, die Schaffung eines günstigen Geschäftsklimas bis hin zu Erleichterungen im Tourismusbereich. So sprachen sich beide Seiten während des jüngsten Chinabesuchs des EU-Kommissionspräsidenten Jose Manuel Barroso für substanzielle Erfolge auf dem bevorstehenden 8. China- EU-Gipfel aus.

EU-Kommissionspräsident Barroso würdigte China als einen wichtigen strategischen Partner der EU. Die EU-Kommission sehe die Förderung der chinesisch-europäischen Beziehungen als Schwerpunkt ihrer Arbeit. In diesem Sinne will die EU die Zusammenarbeit mit China in den Bereichen Energie, Wissenschaft und Technik sowie der Luftfahrt verstärkt fortsetzen.

Weiter bemerkte der EU-Kommissionspräsident im Verlauf seiner China- Reise in der ostchinesischen Metropole Shanghai, die Partnerschaft zwischen der EU und China sei langfristig und von großer strategischer Bedeutung. Die EU vertrete die Auffassung, dass Prosperität und Entwicklung Chinas den Interessen der EU und aller Länder der Welt entsprechen. In diesem Sinne sei das Aufstreben und die Entwicklung Chinas für die ganze Welt eine Chance und nicht, wie es manche Leute darstellen, eine Bedrohung für die weltweite Wirtschaft. In seiner Rede an der Chinesisch-Europäischen Internationalen Hochschule für Industrie und Handel sagte Barroso weiter, die EU sei bereit, zur Entwicklung Chinas beizutragen. Er verwies darauf, dass bisher zahlreiche EU-Unternehmen in China Investitionen getätigt hätten.

Barroso sagte, die Gesamtlage der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen der EU und China sei gut. Die Streitigkeiten in gewissen Bereichen sollten durch Dialoge beigelegt werden.

Diese Auffassung teilen auch die Gesellschaft des Chinesischen Volkes für Freundschaft mit dem Ausland, die China-EU-Gesellschaft sowie die EU-Mission in China

So äußerte sich Chen Haosu, Vorsitzender der Gesellschaft des Chinesischen Volkes für Freundschaft mit dem Ausland, dass man weiterhin den inoffiziellen Austausch mit den EU-Ländern tatkräftig fördern, die inoffizielle Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit sowie die kulturellen Kontakte vorantreiben und die Verbindungen zwischen den Lokalregierungen beider Seiten verstärken werde.

Von der beiderseitigen Bereitschaft zeugten sowohl die erfolgreiche Beilegung des Textilstreits wie auch die jüngsten Äußerungen einiger EU-Länder, Chinas als Land mit einer gut funktionierenden und vollständigen Marktwirtschaft anzuerkennen.

Als Reaktion darauf sagte Liu Jianchao, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, vor kurzem vor der Presse, dass die EU Chinas Aufbau eines sozialistischen Markwirschaftssystems unterstützen könne, wenn sie sich für Chinas Status als Marktwirtschaftsland einsetzt. Damit werde den chinesischen Unternehmen die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Ausland erleichtert.

Ferner äußerte der Sprecher die Hoffnung, dass China und die EU in Konsultationen ihr gegenseitiges Verständnis vertiefen und eine Einigung in der Frage des Marktwirtschaftsstatus erzielen könnten, um die wirtschaftliche Entwicklung in China und Europa zu fördern.

Besonders in den letzten Monaten liefen die chinesisch-europäischen Konsultationen über wirtschaftliche Fragen auf Hochtouren. So haben Vertreter Chinas und der EU unlängst in Beijing über Probleme bei den Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Seiten beraten.

Wie das chinesische Handelsministerium mitteilte, hätten beide Seiten dabei eine Revidierung des Abkommens über die beiderseitige Kooperation in Wirtschaft und Handel erörtert. Die Vertreter Chinas bemühten sich bei dem Gespräch um die Anerkennung ihres Landes als Land der Marktwirtschaft. Zudem äußerten sie ihre Besorgnis gegenüber den handelsprotektionistischen Maßnahmen beim Import von chinesischen Produkten wie Schuhe beispielsweise.

Es war bereits das zweite Gespräch zwischen China und der EU zum Thema Handelspolitik. Geleitet wurde es vom chinesischen Vize-Handelsminister Yu Guangzhou und dem Leiter der Handelsabteilung der EU-Kommission, Peter Carl.

Zu erwähnen ist zudem die jüngste China-Reise der EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel, die während ihres Aufenthaltes in Beijing mit dem chinesischen Vizeministerpräsidenten Hui Liangyu zusammentraf.

Bei ihrem Gespräch äußerte Hui Liangyu die Hoffnung auf einen Mechanismus für die Zusammenarbeit im Bereich der Landwirtschaft und des Agrarhandels zwischen China und der EU. In diesem Sinne sollte der beiderseitige Dialog verstärkt werden. Zudem lege China nach wie vor großen Wert auf gemeinsame Entwicklungs- und Hilfsprojekte bei der Armenhilfe und regionalen Erschließung sowie beim Schutz der landwirtschaftlichen Ressourcen und der Umwelt.

EU-Kommissarin Boel bekräftigte den Willen der EU zur Förderung der landwirtschaftlichen Zusammenarbeit mit China und der Verwirklichung einer gemeinsamen Entwicklung der Agrarwirtschaft.

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