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Chinas Unternehmen auf CeBit
   2005-10-13 16:49:25    cri
Die High-Tech-Messe CeBIT 2005 ist am 16. März in der Messestadt Hannover zu Ende gegangen. Mehr als 6.000 Aussteller aus rund 70 Ländern und Regionen präsentierten ihre fortschrittlichen digitalen Produkte. Auch China war bei der Messe stark vertreten. Das chinesische Festland präsentierte sich mit 301 Unternehmen und übertraf damit erstmals die Zahl der US-Aussteller. Von der chinesischen Inselprovinz Taiwan nahmen 777 Unternehmen teil.

Trotz des ungewöhnlich schlechten Wetters waren rund 500.000 Besucher zur diesjährigen CeBit in Hannover gekommen, um die modernsten IT-Produkte aus aller Welt zu bewundern. Sie wurden nicht enttäuscht, denn mehr als 6.000 Aussteller aus aller Welt stellten diesmal ihre Produkte vor. China war diesmal auf der Messe sehr stark vertreten. Auf der diesjährigen CeBIT war ein regelrechter Aussteller-Boom aus China zu verzeichnen: Rund 300 chinesische Unternehmen kamen in diesem Jahr nach Hannover - zehn Mal so viele wie 2001.

Zahlreiche chinesische IT-Konzerne wie Haier, Huawei und TCL stellten in Hannover ihre modernsten Produkte vor und zeigten damit die High-Tech-Stärke der chinesischen Unternehmen von heute.

In Halle 26 waren alle Handy-Hersteller versammelt. Viele weltberühmte Namen wie Nokia, Siemens und Motorola waren hier zu finden. Unter den Herstellern, die ihre neusten Handys vorstellten, war auch der chinesische Elektronikhersteller Haier. Das Unternehmen aus der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao stellte auf der CeBit sein neuestes Penstyle-Phone vor. Das P7 ist das Highlight der aktuellen Haier-Kollektion und soll dem chinesischen Hersteller den Zugang zum deutschen Markt erleichtern. Haier plant zudem, mit mindestens drei weiteren Geräten den europäischen Markt zu erobern, alle diese Geräte wurden auf der CeBit gezeigt. Haier's Marketing Manager für Europa, Herr Li Shenghua betonte, dass sein Unternehmen bereits zum zweiten Mal bei der CeBit in Hannover dabei ist.

"Als chinesisches Unternehmen stellt Haier auf der CeBit seine eigenen Produkte vor, das ist für uns nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine gute Chance. Ich möchte sagen, dass wir in den vergangenen Tagen mehr Erfolge als erwartet erzielt haben."

Wie Herr Li Shenghua weiter erläuterte, hat sein Unternehmen auf der CeBit mit vielen europäischen Telekommunikationshändlern Kontakte aufgenommen. Nun hofft er, dass die Handys von Haier bereits in wenigen Monaten in den Geschäften Europas zu finden sind.

Wie bereits erwähnt haben diesmal mehr als 300 Unternehmen aus dem chinesischen Festland an der CeBit teilgenommen. Neben großen Konzernen wie Haier waren auch zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen vertreten. Die meisten von ihnen stellten sich auf dem chinesischen Gemeinschaftsstand in den Ausstellungshallen vor. Für die kleinen und mittelständischen Unternehmen war die Cebit eine gute Plattform, um Märkte im Ausland zu erschließen. Zu diesen Unternehmen gehörte die Firma LCT Technology aus Dongguan in der südchinesischen Provinz Guangdong. Das chinesisch-amerikanische Jointventure-Unternehmen stellte auf der CeBit Computerzubehör wie Gehäuse und Lautsprecher vor. LCT nahm in diesem Jahr zum ersten Mal an der CeBit teil, berichtete der Vertriebsdirektor des Unternehmens in der Jebel Ali Freihandelszone in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Denny Wang:

"Viele europäische Geschäftsleute haben ihr Interesse an unseren Produkten gezeigt. Wir wollen später weitere Kontakte pflegen und Verhandlungen führen."

Nach Aussage von Denny Wang sind alle Produkte seiner Firma Eigenentwicklungen. Und das, obwohl seine Firma eigentlich kein großes Unternehmen ist. Mit dem speziellen Design der Produkte, einem guten Kundenservice und konkurrenzfähigen Preisen setzt seine Firma große Hoffnungen auf den europäischen Markt.

Bei der starken Präsenz chinesischer Unternehmen auf der Cebit zeigte sich jedoch, dass die meisten chinesischen Unternehmen im Gegensatz zu ihren ausländischen Kontrahenten Mühe hatten, sich mit ihrer eigenen Marke oder einem eigenen Image vorzustellen. Die Stände der meisten chinesischen Unternehmen waren zwar gut ausgestattet, doch zogen sie nicht viele Besucher in ihren Bann. Einige chinesische Unternehmen jedoch schafften es, mit gewissen Extras Besucher an ihren Stand zu locken. Der Stand von Haier war modern gestaltet, zudem wurde man hier von deutschem Personal betreut, das kam insbesondere bei Besuchern aus Deutschland sehr gut an und schaffte am Stand von Haier die Atmosphäre eines international renommierten Unternehmens. Am Stand von Aigo aus Beijing trugen alle Mitarbeiter traditionelle chinesische Kleidung, was viele Besucher beeindruckte. Nach Meinung des Vize-Präsidenten von Aigo, Hou Xun sollte China eigene Markenartikel entwickeln, um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben:

"Schon in den 80er Jahren hat unser verstorbener Politiker Deng Xiaoping gefordert, eigene Marken mit Weltklasseniveau in China zu entwickeln. Diese Forderung nach der Entwicklung eigener Marken haben der ehemalige und derzeitige Staatspräsident Jiang Zemin und Hu Jintao bekräftigt."

Ferner betonte Hou Xun, dass bei den Olympischen Spielen 2008 in der chinesischen Hauptstadt Beijing die ganze Welt auch den chinesischen Unternehmen und chinesischen Produkten mehr Aufmerksamkeit schenken werde. Deshalb sei das Jahr 2008 eine gute Chance für die chinesischen Unternehmen, um ihre Marken der Welt vorzustellen.

"Ich bin davon überzeugt, dass wenn die chinesische Regierung an der Politik der Reform und Öffnung festhält und der Wirtschaftsaufschwung weiterhin anhält, würden bis 2028, also 50 Jahre nach Beginn der Reform- und Öffnungspolitik und 20 Jahre nach der Olympiade in Beijing, zahlreiche chinesische Marken weltweit eine hohe Stellung haben."

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