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Infrastrukturaufbau im Westchina kommt gut voran
   2005-10-13 16:45:53    cri
Die chinesische Regierung hat seit dem Jahr 2000 mehr als 400 Milliarden Yuan in die wirtschaftliche Erschließung Westchinas investiert. Die Mammut- Investitionen sind vor allem in den Aufbau der Infrastruktur in den westchinesischen Provinzen und autonomen Gebieten geflossen. Auch das Wachstumstempo der Nutzung auswärtiger Investitionen in Westchina liegt offiziellen Angaben zufolge über dem durchschnittlichen Niveau in ganz China.

Wie ein Sprecher des zuständigen Büros beim chinesischen Staatsrat unlängst in Nanning, der Hauptstadt des südchinesischen autonomen Gebietes Guangxi der Zhuang- Nationalität weiter sagte, sei insbesondere in den Aufbau der rückständigen Infrastruktur in Westchina investiert worden. Insgesamt liefen bisher rund 50 Schwerpunktprojekte.

Seit dem Jahr 2000 arbeitet China an der großangelegten Erschließung Westchinas, um die Entwicklung in diesem Gebiet voranzutreiben. Zu den wichtigsten Aufgaben in diesem Prozess gehört der Auf- und Ausbau der Infrastruktur. In den vergangenen vier Jahren entwickelten sich verschiedene Infrastrukturprojekte in Westchina reibungslos und haben bereits deutliche Fortschritte gemacht. Außerdem sind mit Unterstützung der Zentralregierung in den vergangenen vier Jahren zahlreiche bedeutende Projekte zur Sicherung der Wasser- und Energieversorgung sowie der Verbesserung der Verkehrsanbindung, der Telekommunikation sowie der städtischen Infrastruktur in Westchina angelaufen.

Markantes Beispiel dafür ist das Projekt zur Versorgung mit Erdgas aus Westchina. Durch mehrere lange Pipelines wird Erdgas aus dem Tarim-Becken im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang über 8 Provinzen bzw. autonome Gebiete wie Xinjiang, Gansu und Ningxia in die ostchinesische Metropole Shanghai transportiert. Die Hauptleitungen sind mehr als 4.200 Kilometer lang und kreuzen die beiden größten Flüsse Chinas, den Jangtse und den Gelben Fluss.

Das Erdgas-Versorgungsprojekt für Westchina mit Investitionen von rund 43,5 Milliarden Yuan ist bereits im August beendet worden. Das Tarim-Becken ist eine der bedeutendsten Erdgas-Lieferstätten in China. Angaben der Chinesischen Petroleumgesellschaft im Tarim-Becken zufolge sind dort inzwischen bereits 505 Milliarden Kubikmeter Erdgas gefördert worden. Die Fördermenge wird bis 2005 auf 720 Milliarden Kubikmeter geschätzt, womit die Abnehmner über mehr als 30 Jahre beliefert werden können.

Im Rahmen des Erdgasförderungsprojektes sollen insbesondere die ostchinesischen Provinzen Zhejiang, Jiangsu und Anhui sowie die regierungsunmittelbare Stadt Shanghai ausreichend mit Erdgas versorgt werden, um den Grundbedarf der privaten Haushalte und der Industrie in diesen Regionen zu decken.

Wirtschaftsexperten zufolge sind die Erdgaslieferungen aus Westchina für alle Beteiligten von großer wirtschaftlicher Bedeutung.

So können alle Menschen in Westchina und in den an die Pipelines angeschlossenen Regionen vom Erdgas aus Westchina profitieren. Für die Region Westchina ergibt sich aufgrund der reichlich vorhandenen Erdgasressourcen die Chance, die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern und wirtschaftlich stark zu werden. Das trägt auch zur Erhöhung des Lebensstandards der dort lebenden Menschen bei. Außerdem werden die Regionen Ostchinas mit umweltfreundlicher Energie versorgt. Dies wiederum wird zu einer Verringerung der Luftverschmutzung und einer Verbesserung der Lebensqualität der ostchinesischen Bevölkerung führen.

Neben dem Projekt für Erdgastransporte von West nach Ost werden andere Infrastruktur-Projekte wie Stromlieferungen aus Westchina und die Eisenbahnlinie zwischen Qinghai und Tibet sowohl für Ost-, als auch für Westchina von großem Nutzen sein. Mit einem Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 26 Milliarden Yuan ist der Bau der Eisenbahnlinie zwischen Germu in der westchinesischen Provinz Qinghai und Lhasa, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet, derzeit voll im Gang. Diese Eisenbahnlinie soll sich auf über 1142 Kilometer erstrecken und voraussichtlich im Juli des Jahres 2007 für den Verkehr freigegeben werden.

In den vergangenen vier Jahren wurde der Eisenbahnbau in Westchina verstärkt gefördert. Das dortige Eisenbahnnetz erstreckt sich mittlerweile auf nahezu 27.000 Kilometer, was einem Wachstum von 13,3% gegenüber 2000 entspricht.

An verschiedenen Infrastrukturprojekten im Rahmen der großangelegten Erschließung Westchinas beteiligen sich laut offiziellen Angaben auch zahlreiche auswärtige Unternehmen. Einem Sprecher des Staatsrats zufolge werden in den westchinesischen Regionen allein in diesem Jahr schätzungsweise rund drei Milliarden US-Dollar auswärtiges Kapital real genutzt. Das sind 70 Prozent mehr als im Vorjahr.

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