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China-größter Aussteller bei der Nürnberger Spielwarenmesse
   2005-10-13 16:49:15    cri
Anfang Februar fand in Nürnberg die 55. Internationale Spielwarenmesse statt. Seit 1949 zählt die Ausstellung zu den weltweit bekanntesten Fachmessen für Spielwaren. Mehr als 2700 Aussteller aus 65 Ländern und Gebieten der Welt haben an der diesjährigen Messe teilgenommen. China war mit 219 Ausstellern der größte und bedeutendste ausländische Aussteller auf der Messe.

Chinesische Spielwaren, Weihnachtsartikeln und Dekowaren sind in den Augen der meisten Europär Waren mit guter Qualität und güngstigem Preis, daher wurden die europäischen Märkte für Spielwaren und Weihnachtsartikeln donimiert von den chinesischen Waren. Statistischen Angaben zufolge nahmen die chinesischen Spielwaren und Weihnachtsartikeln auf den deutschen Märkten einen Anteil von über 70% ein. Daher ist es auch kein Wunder, dass chinesische Aussteller bei der Messe in Nürnberg stark vertreten sind. Aber ein Gesamtbild von den chinesischen Spielwaren, -Herstellern und ?Verkäufer konnte man früher nicht schaffen, weil die chinesischen Aussteller im Einzelnen vertreten waren. Dies hat sich bei der diesjährigen Messe geändert. Genaues dazu erklärte der Projektmanager Hr. Li Jianxun von der China National Arts & Crafts Group Corp., einer der Mitorganisatoren chinesischer Aussteller während der Messe:

„Es wurde ein chinesisches Organisationskomitee für die Spielwarenmesse in Nürnberg gegründet, um die Ausstellung chinesischer Teilnehmer zu koordinieren. Unter „China Toy" wurden chinesische Aussteller gemeinsam vertreten, so dass ausländsiche Käufer ganz schnell chinesische Exporteure und Hersteller finden können. Innerhalb der Messehallen und außerhalb der Messe, einschließlich Ein- und Ausgängen der Metro wurden Reklame- und Zuwegungsplakate aufgestellt, mit deren Hilfe ausländische Käufer zu den chinesischen Unternehmen geführt werden. Die chinesischen Aussteller befinden sich hauptsächlich in der Halle 6 und Halle 14. Für die Aussteller bedeuten die Käufer und die Zunahme der Besucher den größten Gewinn."

Und welche Spielwaren aus China waren hauptsächlich vertreten bei der Messe in Nürnberg? Dazu noch einmal Herr Li Jianxun, Projektmanager von der China National Arts & Crafts Group Corp.:

„Unter den chinesischen Ausstellern im Ausland machen sich die Unternehmen für Florwaren immer noch einen großen Teil aus. Gleichzeitig gibt es Hersteller für Spielwaren aus Holz auf der Messe. Außerdem sind Festartikeln, Spielwaren aus Plastik, elektrisch- und ferngesteuerte Modellen, also radio-control-waren ausgestellt. Dies bedeutet, dass die Wertschöpfung der ausgestellten chinesischen Spielwaren immer höher wird, und die Palette der Produkte immer breiter wird, so dass ausländische Käufer mehr Auswahl haben."

Eine vielfältige und umfangreiche Auswahl haben die europäischen Käufer tatsächlich bei den chinesischen Anbietern. Aber was bedeutet eigentlich die Teilnahme an einer solchen weltbekannten Fachmesse für die chinesischen Aussteller? Dazu Herr Guo Shiqing(???), Manager der Yiwei Geschenkwaren Gesellschaft Qingdao:

„Hier möchten wir erstens lernen, zweitens unsere neue Produkte zeigen und mit den Fachbesuchern austauschen. Auftrag zu bekommen ist eine Sache des zweiten Ranges. Es geht hier mehr darum, dass wir mit den europäischen Unternehmen, die gleiche Produkte haben wie wir, vergleichen, von ihnen lernen bzw. mit ihnen austauschen. Und was wir noch vorhaben: mit denen zusammenzuarbeiten."

Und wenn man vergleicht mit den Produkten europäischer Unternehmen, was für Unterschiede und was für Vor- und Nachtteile stellt man fest? Dazu noch einmal Herr Guo Shiqing von der Geschenkwaren Gesellschaft Qingdao:

„Die Unterschiede lassen sich hauptsächlich bei den qualitativen Seiten feststellen. Was die Aufforderungen europäischer Seite zur Sicherheit, zur localen Anpassung wie auch zum Geschmack des Disigns anbelangt, konnten wir nicht hundertprozentig entgegenkommen. Auch von Seiten der Qualiltät des Rohmaterials gab es größere Differenzen. Unser Vorteil dagegen macht sich bei den relativ niedrigen Arbeitskosten merkbar. Auch bei der Anschaffung der Rohmaterialien können wir in China leichter agieren als hier in Europa."

Trotz Unterschiede waren die chinesischen Spielwaren-Unternehmen durchaus in der Lage, eigene Schwäche wie auch Stärke zu erkennen und ausgehend davon zu agieren. Die Yiwei Geschenkwaren Gesellschaft Qingdao wie zum Beispiel hat auf Grund ihrer „Lücken-Waren", also Puppen mit beweglichen Gelenken und schönen Kleidungen, die von keinen europäischen Spielwaren-Produzenten hergestellt wurden und so eine Geschäftslücke im Bereich der Spielwaren darstellten, Fuß auf den europäischen Märkten gefaßt. Und wie würden sich die chinesischen Spielwaren Branchen weiter entwickeln? Dazu äußerte sich Herr Guo Shiqing abschließend:

"Ich empfinde, wir befinden uns jetzt auf einer Kreuzung, auf einem Wendepunkt. Das hängt davon ab, ob die chinesischen Produzenten diese Schlüsselphase beherrschen können oder nicht. Wenn sie die Situation gut beherrschen, könnten wir weltweit einen Anteil von 90% haben. Wir würden unsere eigene Marken entwickeln, die der Trend und den Marktbedürfnissen entsprächen und akzeptiert würden von allen; Die Preise und die Qualität würden von uns selbst, und nicht von anderen bestimmt; Wir hätten unsere eigene Vorteile entwickeln können, sei es Marken-Vorteil, sei es Qualitätsvorteil. Nur so haben die chinesischen Unternehmen Zukunft."

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