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Staatsmotorradbetriebe in Chongqing behaupten sich im Wettbewerb am Markt
   2005-10-13 16:49:12    cri
Die regierungs-unmittelbare Stadt Chongqing in Südwestchina ist nicht nur die größte Stadt Chinas, sondern auch einer der wichtigsten Standorte der chinesischen Motorradindustrie. Hier befinden sich einige große staatliche Motorradhersteller, wie zum Beispiel Jialing und Jianshe, die zu den führenden des Landes gehören.

Gleichzeitig ist allgemein bekannt, dass zahlreiche Staatsunternehmen im Zuge der Einführung der Marktwirtschaft in China auf Schwierigkeiten gestoßen sind. Aber trotzdem haben es große Staatsunternehmen wie Jialing und Jianshe geschafft, durch technische Innovation und kundennahe Maßnahmen auch weiterhin erfolgreich zu sein.

Die beiden großen staatlichen Motorradwerke Jialing und Jianshe in Chongqing verfügen über ein Stamm- und Festkapital von jeweils mehr als 4 Milliarden Yuan RMB. Die Jahresproduktion liegt bei mehr als zwei beziehungsweise mehr als einer Million Einheiten. Aber wie andere chinesische Betriebe sind auch diese beiden staatlichen Unternehmen auch mit einem Problem konfrontiert - dem wachsenden Wettbewerb auf dem inländischen Markt. Dazu Sun Lian von der Maketing-Abteilung bei Jialing:

"Die Konkurrenz in der chinesischen Motorradindustrie ist groß. In der Motorradmacht Japan gibt es eigentlich nur 4 Motorradunternehmen, Honda, Suzuki, Kawasaki und Yamaha. Aber in China gibt es mehr als 1000 verschiedene kleine, mittlere und große derartige Unternehmen, wobei etwa die Hälfte der Gesamtproduktion auf 10 große Unternehmen entfällt. Darüber hinaus ist das technische Niveau der meisten chinesischen Unternehmen ungefähr gleich. Alle diese Faktoren haben zur kräftigen Konkurrenz in der chinesischen Motorradindustrie beigetragen."

Nach Herrn Sun Lian müssen sich die chinesischen Unternehmen auch dem Wettbewerb mit ausländischen Herstellern stellen. Neben den Unternehmen aus Japan baut auch BMW aus Deutschland seine Marktposition bei Luxusprodukte in China verstärkt aus. Was sollen die chinesischen Unternehmen tun? Wie Sun Lian erklärte, hat sich seine Firma inzwischen dafür entschieden, die Produkte auf den unterschiedlichen Geschmack der verschiedenen Kunden auszurichten:

?Zum Beispiel haben wir für 3 verschiedene Kundengruppen 3 neue Modelle entwickelt: Cowboy, Yuppies und Hippies, die 3 unterschiedliche Kulturen bei der Entwicklung von Motorrädern vertreten."

Nach Herrn Sun sind alle 3 Modelle von Jialing selbständig entwickelt worden und auf dem chinesischen Markt inzwischen gefragt. Die meisten chinesischen Unternehmen hätten früher dem Patent-, Marken- und Urheberrecht keine große Aufmerksamkeit geschenkt. Jialing gehe nun daran, genau dies zu verändern, um daraus Wettbewerbsvorteile zu ziehen.

Und auch ein Blick auf den anderen großen staatlichen Motorradhersteller in Chongqing lohnt: Jianshe hat 2003 hat mit einem Umsatzplus von mehr als 80% in den ersten 10 Monaten am schnellsten unter allen chinesischen Motorradunternehmen entwickelt. Wie Jialing hat sich auch Jianshe für die Entwicklung von Erzeugnissen mit eigenen geistigen Eigentumsrechten eingesetzt. Dazu sagte der Generalmanager Vertrieb bei Jianshe, Dr. He Qian:

?Im laufenden Jahr haben wir mehr als 10 neue Motorradmodelle entwickelt, und im kommenden Jahr werden wir weitere 10 oder mehr neue Modelle für den chinesischen Markt entwickeln."

He Qian hat in Marburg in Deutschland promoviert, und so hofft er auch, seine Produkte eines Tages auch auf den deutschen Markt zu bringen.

Über die Zukunft der chinesischen Motorradindustrie sagte Dr. He, die Industrie werde in den kommenden Jahren einen Aussonderungsprozess erleben. Er sei davon überzeugt, dass der Marktanteil von Großunternehmen 2008 bei 80% liegen werde.

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