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Unternehmen wachsen mit der Wirtschaftszone TEDA
   2005-10-13 16:45:22    cri
Ein weiteres Mal wollen wir heute in die Wirtschaftszone TEDA bei Tianjin schauen.

Seit ihrer Gründung vor 21 Jahren hat sich das Antlitz der 30 Quadratkilometer großen Wirtschaftszone mächtig verändert. Aus einem übersalzten menschenleeren Gelände vor dem Tianjin-Hafen ist eine moderne Industriestadt mit einem Handelsvolumen von jählich über 100 Milliarden Yuan RMB geworden. Gemeinsam mit der Wirtschaftszone sind viele Unternehmen gewachsen. In den folgenden Minuten bringen wir Ihnen einige Beispiele.

Die Wirtschaftszone TEDA entstand in der anfänglichen Entwicklungsperiode der chinesischen Wirtschaft mit beschränkter Öffnung nach außen und wenig anziehendem Investitionsklima. In den ersten sechs Jahren nach der Zonengründung gab es so gut wie keine nennenswerten Investitionstätigkeiten. Im Zuge der erweiterten Öffnung hat die Entwicklung dann ständig an Dynamik gewonnen. Davon profitierten auch viele kleine Betriebe, die mittlerweile zu wettbewerbsfähigen großen Unternehmen gewachsen sind. Der Medizingeräte-Anbieter Kangle ist ein Beispiel dafür. Mit einem Stammkapital von lediglich 500.000 US-Dollar wurde das Unternehmen im Jahr 1986 gegründet. Wie zahlreiche andere kleine Betriebe konzentrierte sich Kangle in jener Zeit ausschließlich auf ein einziges Produkt. Unausweichlich musste das Unternehmen ein Jahr nach der Inbetriebnahme mit schlechtem Absatz und übergroßen Lagerbeständen konfrontiert sein. Laut Fang Jiyun, Vize-Generaldirektor des Unternehmens, konnten Anfang der 90er Jahre die Weichen erst richtig gestellt werden:

"Seit Anfang 1990 legt unser Geschäft kontinuierlich zu. Besonders in den letzten Jahren haben sich die Geschäftszahlen jährlich verdoppelt."

Allein im Jahr 2003 hat das Unternehmen Kangle, das sich auf medizinische Geräte spezialisiert, mehr als 2,7 Millionen Yuan erwirtschaftet. Inzwischen verfügt das Unternehmen über ein festes Anlagevermögen von 13 Millionen Yuan RMB und drei importierte automatisierte Produktionsstraßen und eine selbstgebaute Fertigungslinie. Ausgeweitet wurde die Produktpalette mittlerweile auf Dutzende verschiedene medizinischen Geräte. Die Mehrzahl der Produkte wird auf dem Weltmarkt vor allem in Japan, Europa und den USA abgesetzt.

Ähnlich wie Kangle zählt der Elektro-Schweißmuffen-Hersteller Jinqiao zu den Unternehmen, die sich bereits bei der Zonengründung in TEDA angesiedelt haben. Auch Jinqiao hat innerhalb der letzten 20 Jahre ein Wunder vollbracht. Jinqiao wurde aus einem Betrieb mit drei Millionen Yuan Stammkapital zu einem jährlich 400 Millionen Yuan RMB umsetzenden Unternehmen.

Hou Lizun ist ein pensionierter Schweißer. Im Jahr 1986 hat er inmitten der Wirtschaftszone TEDA die Firma Jinqiao gegründet. Für den Bau des Werkes und für die Beschaffung von Anlagen und Rohmaterial reichten die drei Millionen Yuan RMB Stammkapital aber bei weiem nicht aus. Dank der Unterstützung der Zonenverwaltung und dank der Beharrlichkeit der Unternehmensführung gelang es Jinqiao, im harten Wettbewerb zu bestehen. Mit der im Laufe der Jahre kontinuierlichen Erhöhung der wirtschaftlichen Effizienz hat der Unternehmenschef Hou Lizun vor 12 Jahren beschlossen, die Firma in eine Aktiengesellschaft mit voller Beteiligung der Belegschaft zu verwandeln. Diese Entscheidung fand sofort großes Echo bei den Mitarbeitern, da sie nicht nur eine beträchtliche Erhöhung des Einkommens bedeute, sondern darüber hinaus eine Einflussnahme der Beschäftigten auf die Unternehmensführung ermögliche. Dazu sagte Li Ming, Mitarbeiterin der Firma Jinqiao:

"Ich bin sehr froh, als Aktionär an betrieblichen Entscheidungen teilzuhaben. Früher waren wir nur Beschäftigte, die sich lediglich um die Arbeit auf ihren jeweiligen Posten kümmern mussten. Nach der Umwandlung müssen wir uns aber an dem gesamten betrieblichen Geschehen beteiligen, was unsere Aktivität in großem Maße mobilisiert hat."

Mittlerweile hat sich Jinqiao zu einer großen Unternehmensgruppe mit Forschungslabors, Produktionsbetrieben und selbständigem Vertrieb entwickelt und zahlreiche Tochtergesellschaften hervorgebracht. Seit 1998 gilt der Elektro-Schweißmuffen-Hersteller landesweit als Marktführer.

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