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ZTE setzt große Akzente auf Auslandsgeschäfte
   2005-10-13 16:49:07    cri
Ob es um Breitband-Netze bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen oder um den großen Umsatz im Mobilfunkbereich in zahlreichen Ländern geht, ZTE ist heutzutage zu einem neuen Highlight der Telekommunikationsbranche geworden. Mit einem Jahresumsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 hat sich der Markt des chinesischen IT- Serviceproviders in mehr als 60 Ländern und Gebieten erstreckt. Ausführlichere Informationen darüber erfahren Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, in unserem folgenden Beitrag.

Die Zhongxing Telecommunication Equipment Corporation (ZTE) ist Chinas größter börsennotierter Hersteller und Anbieter von Mobilfunk- und Telekommunikationsnetzen. Das Unternehmen bietet modernste Technologien und kundenorientierte Komplettlösungen und kombiniert Entwicklung, Forschung und Innovation entsprechend den Anforderungen der verschiedenen Betreiber auf den globalen Märkten. Vor 21 Jahren war das Unternehmen aber in jeder Hinsicht ein kleiner Betrieb, der im Auftrag für große Unternehmen elektronische Bauteile fertigte.

Der Wendepunkt der Entwicklung des aufsteigenden IT-Unternehmens fand vor 10 Jahren statt. Damals drängten zahlreiche internationale Konzerne auf den chinesischen Telekommunikationsmarkt. ZTE entschloss sich jedoch, ihre Entwicklungschance auf dem Weltmarkt zu testen. Seitdem bilden Auslandsgeschäfte den Schwerpunkt des Telekommunikations-Ausrüsters. Zunächst belief sich der Jahresumsatz auf ledigleich 100 Millionen US-Dollar, während sein kleinster Konkurrent zu jener Zeit jährlich mehr als sechs Milliarden US-Dollar erwirtschaftete.

Um dem starken Wettbewerb großer internationaler Konzerne auszuweichen, fokussierte ZTE damals eher auf den Markt der Entwicklungsländer. Der Ausgangspunkt war Südasien. Von dort konnte das Geschäft schnell nach Afrika, Osteuropa und Südamerika expandiert werden.

Im Vergleich zu seinen Konkurrenten sind die ZTE-Produkte sowohl als hoch qualitativ auch preisgünstig. Diesen Vorteil führte ZTE-Chef Hou Weigui auf das große Potential der Forschungskräfte seines Unternehmens zurück:

"Wir haben ein übermäßig großes Forschungspersonal von 10.000 Menschen. Mehr als 6.000 davon haben Magister oder Doktortitel. Sollten unsere amerikanischen oder europäischen Konkurrenten ein ebenso großes Forschungs-Kontingent haben, würden ihre Forschungskosten weitaus größer sein. Man muss gestehen, dass es in China ein großes Potential an Forschungskräften gibt. Deswegen ist es uns gelungen, unsere Vorzüge dauerhaft aufzustellen."

Zu den Herausforderungen, denen sich ZTE auf dem Weg seiner Geschäftsexpansion stellen musste, zählt Hou Weigui vor allem den Aufbau eines internationalen Kundendienst-Netzwerks auf. Um den hart erkämpften Marktanteil zu festigen, durfte diesem Schritt nicht ausgewichen werden. So hat die Unternehmensleitung beschlossen, neben der Entsendung zahlreicher Mitarbeiter ins Ausland das Kundendienst-Personal allmählich zu lokalisieren. Mittlerweile arbeiten mehr als 1,000 ausländische Mitarbeiter weltweit im Kundendienst des chinesischen Telekommunikationsunternehmens. Dazu noch einmal Firmenchef Hou Weigui:

"In den Aufbau der Kundendienstnetze haben wir massiv investiert. In unseren alten Standorten wie Indien und Pakistan ist unser Kundendienst-System völlig etabliert worden. In Indien haben wir zum Beispiel 300 Mitarbeiter, darunter sind 60% Einheimische. In Pakistan haben wir 400 Menschen, die für uns arbeien. Dort liegt der Anteil der einheimischen Mitarbeiter sogar über 70%.?"

Im Zuge weiterer Expansionen ist ZTE seit Jahren auf dem Markt der führenden Industrieländer präsent, wo früher über lange Zeit SIEMENS und NOKIA das Sagen hatten. Beispiele dafür war die Anlegung der Breitbandnetze in den Sporthallen und Stadien der Olympischen Sommerspiele in Athen. An der Ausschreibung beteiligten sich viele namhafte Konzerne wie Siemens und Alcatel. Dazu Zhen Jiang, Europa-Chef des Unternehmens ZTE:

"Wir durften nicht direkt auf den griechischen Markt gehen, sondern taten dies mit Genehmigung der OTE, also der Telecom von Griechenland. Auf einer IT- Messe in Athen gelang es uns, die Leute von OTE zu überreden, unser ausgestelltes System bei ihnen zu lassen und nach entsprechender Überprüfung einzusetzen. Die Tests erwiesen sich als erfolgreich. Die Leute von OTE waren überrascht über die gute Qualität unserer Produkte."

Gute Qualität und günstige Preise waren die entscheidenden Faktoren dafür, den Sieg der ZTE im Wettbewerb zu sichern. Die OTE beschloss schließlich, das chinesische Unternehmen mit der Anlegung der Telekommunikationsnetze im Hauptstadion, dem Pressezentrum und in 16 wichtigen Sporthallen zu beauftragen.

Die erfolgreiche Umsetzung der Aufträge in Griechenland diente als gute Reklame für ZTE, um in europäischen Länder weiter zu expandieren. Mit einer 3G-Roadshow startete vor kurzem das Telekommunikationsunternehmen seinen Markteintritt in Deutschland. Auf einer Präsentation in Bonn stellte ZTE seine neuesten Telekommunikationslösungen wie Mobilfunknetze, Zugangsnetze, Handys sowie Terminals vor. Für Ling Haifeng, Chefvertreter der ZTE Corporation in Deutschland, war die Roadshow der Startschuss für den Markteintritt in Deutschland und Europa: "Wir wollen in der größten europäischen Volkswirtschaft den Erfolgsweg von ZTE mit technologisch führenden Produkten und erstklassigen Services für Telekommunikationsanbieter und Internet Serviceprovider fortschreiben."

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