Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Aufbau finanzieller Dienstleistungen in TEDA
   2005-10-13 16:45:22    cri
Kaum ein Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten in der Wirtschaftszone TEDA so dynamisch gewachsen wie der Sektor der finanziellen Dienstleistungen. Angefangen hatte alles bereits bei der Gründung der Wirtschaftszone. Die Entwicklung von TEDA erfolgtge von A bis Z ohne staatliche Unterstützung. Bankkredite waren die einzige finanzielle Quelle sowohl bei der Zonengründung, als auch in allen folgenden Entwicklungsphasen.

Ausländische Unternehmen, die zu jener Zeit in die Wirtschaftszone TEDA investierten, bevorzugten wegen des Mangels an Kenntnissen von den realen Gegebenheiten fast ausnahmslos die Gründung von Joint Ventures. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihren auswärtigen Partnern benötigen chinesische Unternehmen jedoch ausreichendes Kapital, was ihnen ausschließlich die Banken zur Verfügung stellen konnten. Zu den Banken, an die viele Betriebe damals wenden mussten, zählt die Filiale Tianjin-Tanggu der Bank of China. Laut Angaben der Direktorin Xu Jingrong hatte ihre Bank bei der Zonengründung zahlreichen Unternehmen Kredite gewährt. Als Stammkapital sorgten die Kredite damals für eine reibungslose Geschäftsentwicklung dieser Betriebe. Mit dem schnellen Wachstum der Geschäftszahlen ging auch die Zunahme der Kredite einher, die Unternehmen zur Geschäftsexpansion beantragten. Dies bedeute zugleich, dass die Banken dadurch breiteren Entwicklungsraum erhielten. Dazu sagte Frau Xu von der Zweigstelle Tianjin-Tanggu der Bank of China:

"Im Zuge der stetigen Verbesserung des Investitionsklimas hat die Wirtschaftszone TEDA in den vergangenen beiden Jahrzehnten eine Vielzahl vielversprechender Unternehmen angezogen. Ihre Ansiedlung und Operationen dienen als gute Basis und Impulse für die Geschäftsentwicklung unserer Bank."

Nach Angaben von Frau Xu hat ihre Bank durch Erweiterung vieler weiterer finanzieller Dienstleistungen immer mehr Kunden angezogen. Dazu gehört eine Vielzahl multinationaler Konzerne. Mittlerweile betreibt die Zweigstelle der Bank of China allein innerhalb der Wirtschaftszone vier weitere Filialen mit einem Gesamtkapital von 10 Milliarden Yuan RMB und einem Jahresgewinn von 200 Millionen Yuan RMB.

Als großer Magnet zieht die Wirtschaftszone TEDA nicht nur in- und ausländische Produzenten, sondern darüber hinaus zahlreiche Finanzinstitute an. Beispiel dafür ist die Fujian Industial Bank, die kürzlich im nordchinesischen Industriestandort eine Zweigstelle eröffnete. Diesen Schritt begründete Gu Weiping, Direktor der TEDA- Zweigstelle, in einem Gespräch mit Radio China International damit, dass man in der Wirtschaftszone TEDA breite Entwicklungsperspektiven sieht:

"Wir haben uns deswegen in der Wirtschaftszone angesiedelt, weil TEDA nach unserer Beurteilung eine wichtige Säule für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region Tianjin darstellt. Nirgendwo in der Umgebung spürt man eine so dynamische Entwicklung. Die massiven Investitionen von so vielen starken Unternehmen und multinationalen Konzernen zeugen von dem großen Potential künftigen Wachstums."

Um die Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung zu erweitern, hat die Zonenverwaltung gemeinsam mit einigen staatseigenen und privaten Betrieben ein Treuhand-Investitionsunternehmen gegründet. Das Unternehmen verfügt über ein Stammkapital von 1,5 Milliarden Yuan RMB und ist unter der Bezeichnung "Northern International Trust & Investment Limited Corp.", oder kurz NITIC, bekannt.

Dazu sagte Ren Baoyan, Generaldirektorin des Treuhänders:

"Die Wirtschaftszone ist ein attraktiver und dynamischer Industriestandort mit vielen potentiellen Projekten. Zugleich sind die dortigen Einwohner wohlhabend und in der Lage, ihre Gelder anzulegen. Durch die Gründung dieses Treuhand-Unternehmens haben wir eine Brücke zwischen den ehrgeizigen Unternehmen und Investoren geschlagen."

Seit der Firmen-Gründung vor mehr als zwei Jahren hat sich NITIC an mehr als 50 Investitionsprojekten beteiligt. Dazu gehören unter anderem Infrastruktur, Immobilien, Bildungswesen und Auto-Vertrieb.

Neben Banken und Treuhändern haben sich überdies einige Versicherungen in der Wirtschaftszone TEDA angesiedelt. Besonders erwähnenswert ist beispielsweise der vor zwei Jahren gegründete chinesisch-britische Joint Venture Heng An Standard Life (HASL) mit einem Investitionsvolumen von 1,3 Milliarden Yuan RMB.

Laut eigenen Angaben hat das Heng An Standdard Life allein im ersten Halbjahr nach seiner Gründung gute Geschäftszahlen in Höhe von 270 Millionen Yuan RMB verzeichnet. Derzeit plant die Unternehmensführung, das Geschäft in anderen Landesteilen auszuweiten. Dies bestätigte Hu Liyun, die Vorstandsvorsitzende der Versicherungsfirma:

"Wir haben bereits beim staatlichen Komitee für Versicherungsaufsicht beantragt, noch vor Ende dieses Jahres eine Filiale in Qingdao zu eröffnen. Eine weitere Zweigstelle haben wir für Anfang kommenden Jahres in Beijing geplant. Wir sind bereit, pro Jahr landesweit zwei bis drei Filialen neu zu eröffnen, um unseren Marktanteil zu vergrößern."

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)