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Aufbau des modernen Verkehrssystems in TEDA
   2005-10-13 16:45:22    cri
Ein moderner Industriestandort wie TEDA benötigt ein hochentwickeltes Verkehrssystem. Seit der Gründung der Wirtschaftszone 1984 bemüht man sich kontinuierlich um den Auf- und Ausbau gut funktionierender Verkehrswege auf Wasser, Straßen und Schienen.

Auf dem 30 qkm großen Gelände der Wirtschaftszone TEDA sind mittlerweile zahlreiche namhafte internationale Unternehmen angesiedelt. Vor über zwanzig Jahren sah das Antlitz dieser Zone noch ganz anders aus: Übersalzener Boden, auf dem Salzarbeiter mit primitiven Werkzeugen tätig waren. Das einzige verfügbare Verkehrsmittel waren die kleinen wackeligen Boote, die verarbeitetes Salz transportierten.

Über den damals schlimmen Verkehrszustand sagte Cui Guangzhi, Vizedirektor des Verwaltungskomitees der Wirtschaftszone TEDA in einem Gespräch mit Radio China International:

"Damals war kaum eine Straße befahrbar, besonders an regnerischen Tagen. Auf der Straße nach der Stadt Tianjin mussten wir in kritischsten Fällen unsere Fahrräder auf der Schulter tragen. Den damaligen Straßenzustand können Sie sich heute gar nicht mehr vorstellen."

Um die kritische Verkehrssituation so bald wie möglich zu verbessern, legte die Zonenverwaltung seit der TEDA- Gründung großen Wert auf den Aufbau eines gut-funktionierenden und effektiven Verkehrsnetzes. Dazu sagte Wang Shuzu, Direktor des Infrastruktur-Amtes bei der Zonenverwaltung, dass beim Straßenbau die Zonenverwaltung stets einen hohen Standard vor Augen hat. Wang verwies in diesem Zusammenhang auf die Auseinandersetzungen um die Straßenbreite, die auf 60 Meter geplant war:

"Diese Breite wurde damals als verschwenderisch bezeichnet und hat sogar Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit erregt. Niemand konnte zu jener Zeit mit so einem schnellen Entwicklungstempo rechnen, denn 60 Meter Straßenbreite reichen heute weitaus nicht mehr aus für die heutigen Verkehrsströme."

Das Entwicklungstempo ist im wahrsten Sinne des Wortes über die Vorstellungskraft aller Leute hinausgegangen. Bislang sind insgesamt 25 Milliarden US-Dollar aus 4.000 auswärtigen Unternehmen in die Wirtschaftszone geflossen. So wurde ein höherer Anspruch auf das Beförderungsvermögen aller Verkehrswege in und um die Wirtschaftszone gestellt.

Neben dem zoneninternen Straßenbau setzt sich TEDA überdies dafür ein, die Verbindungen mit benachbarten Regionen zu verbessern. Laut Cui Guangzhi, Vize-Direktor des Verwaltungskomitees der Wirtschaftszone, trugen diese Bemühungen dazu bei, das Investitionsklima in TEDA zu verbessern und somit mehr auswärtiges Kapital anzuziehen.

Besonders erwähnenswert ist die Autobahn Tianjin - TEDA mit einer Gesamtlänge von 38,5 Kilometern, die 2001 für den Verkehr freigegeben wurde. Damit konnte die Fahrzeit zwischen der Wirtschaftszone und der benachbarten Metropole um 20 Prozent reduziert werden. Davon profitieren sowohl der logistikbezogene Gütertransport der Unternehmen, als auch die Arbeitnehmer, die täglich zwischen beiden Ortschaften pendeln müssen. Frau Lu Huizhen gehört beispielsweise zu den Nutznießern der Autobahn Tianjin - TEDA:

"Früher musste ich zur Arbeitsstelle eineinhalb Stunden fahren. Durch die Autobahn geht es nun ganz schnell. Die Fahrt dauert nur noch 40 Minuten. Viele Leute, die innerhalb der Stadt Tianjin arbeiten, sind länger unterwegs als ich."

Industrie, Gewerbe und Handel können nur mit einem gut ausgebauten Verkehrsnetz ihre Leistungskraft und die erforderliche Flexibilität entfalten. Daher gilt das Verkehrssystem als ein wichtiger Maßstab für die Bewertung einer modernen Stadt. Für die Wirtschaftszone bedeutet eine gute Verkehrsstruktur einen unentbehrlichen Standortvorzug.

Zwischen Tianjin und TEDA wird täglich ein Pendleraufkommen von 200.000 Menschen gezählt. Um reibungslose Verkehrsströme zu gewährleisten, wurde 2001 mit dem Bau einer S-Bahn-Strecke mit Investitionen in Höhe von 6 Milliarden Yuan RMB begonnen. Dabei handelt es sich sowohl um die erste S-Bahn-Linie der Stadt Tianjin, als auch um eine unersetzbare Ergänzung für die parallel verlaufende Autobahn zwischen TEDA und der nordchinesischen Metropole. Die Probefahrt der Strecke fand im März 2004 statt. Nach der Inbetriebnahme fährt alle drei Minuten ein S-Bahn-Zug in beiden Richtungen mit einer Geschwindigkeit von 100 km pro Stunde. Die Fahrt dauert 40 Minuten. Das Passagieraufkommen beträgt in der Spitzenzeit 30.000 Menschen pro Stunde.

Zhang Jinli, Generalmanager des Tianjiner Unternehmens für städtischen Schnellverkehr, sprach von weiteren ehrgeizigen Projekten für den Ausbau des Schienennetzes:

"Wir streben nun nach einem Anschluss der neuen S-Bahn-Strecke an die Tianjiner U-Bahn in drei oder vier Jahren ein flächendeckendes städtisches Schienennetz an."

Erwähnenswert ist zudem eine neue Straße, die entlang der Küste verläuft. Genauso wie andere Verkehrsprojekte wurde der Bau dieser Küstenstraße von zahlreichen dortigen Bewohnern gewürdigt:

"Mit der Küstenstraße können wir viele Umwege sparen. Früher dauerte die Durchfahrt unserer Gemeinde mehr als eine Stunde. Durch die Benutzung der Küstenallee dauert die ganze Fahrt nun nur noch 10 Minuten. Der Straßenbau hat wirklich einen großen Vorteil gebracht, sowohl für Produktion, als auch für unser Alltagsleben."

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