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TEDAs Hightech-Branchen laufen auf Hochtouren
   2005-10-13 16:45:22    cri
Wissenschaft und Technik spielen heutzutage eine immer wichtigere Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung. Keine Ausnahme spielt dieser Trend auch in der Wirtschaftszone TEDA in der Nachbarschaft der nordchinesischen Metropole Tianjin. Seit ihrer Gründung 1984 misst die Zonenverwaltung der Entwicklung von Hightech-Branchen große Bedeutung zu und fördert sie als Eckpfeiler der Wirtschaftszone vorrangig. Ziel ist, TEDA zu einer wichtigen Forschungs- und Produktionsbasis für Hightech-Produkte zu entwickeln.

Bereits zur Zeit ihrer Gründung hat sich die Zonenverwaltung entschlossen, sich auf die Anwendung wissenschaftlich-technischer Errungenschaften bei der Produktion zu konzentrieren. Laut Wang Fengju, Direktorin des Forschungsamts bei der Zonenverwaltung, haben sich in der Wirtschaftszone TEDA mittlerweile fünf Hightech-Branchen herauskristallisiert. Im Einzelnen sind es Informationstechnologien, Elektronik, Biomedizin, neue Werkstoffe und neue Energien. In einem Gespräch mit Radio China International sagte Frau Wang Fengju, dass unterschiedliche Zeitperioden den Entwicklungs-Schwerpunkt einzelner Wirtschaftszweige bedingen:

"In den ersten zehn Jahren war die Entwicklung zunächst wegen des Zustroms aller möglichen Produktionsstätten sozusagen ein bisschen unordentlich. Mit der Ansiedlung des Mobilfunkherstellers Motorola wurde danach die Wirtschaftszone durch die Ansiedlung vieler anderer Unternehmen der Telekommunikationsbranche zu einer Art Telekommunikationszentrum. Im kommenden dritten Jahrzehnt von TEDA sehen wir große Entfaltungsmöglichkeiten der internationalen Automobilindustrie."

Die Entwicklung von Hightech-Branchen hängt unweigerlich von dem Einsatz hochqualifizierter Fachkräfte ab. Die Zonenverwaltung war sich darüber im klaren und hat entsprechende wirtschaftspolitische Richtlinien zur Anwerbung von Hightech-Fachkräften ausgearbeitet. Dazu gehören beispielsweise ein Jahres-Zuschuss von 50.000 Yuan RMB für einzelne forschende Mitarbeiter und Prämien für hervorragende wissenschaftliche Errungenschaften bis zu drei Millionen Yuan RMB. Bislang hat die Wirtschaftszone TEDA mehr als 200 hochqualifizierte Hightech-Forscher angeworben, darunter Wissenschaftsräte der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen. Dr. Li Jieping arbeitet seit fünf Jahren in einem auswärtigen Unternehmen in der Wirtschaftszone TEDA. Von den Fördermaßnahmen der Zonenverwaltung ist er tief beeindruckt und begeistert:

"Für den Einsatz von Hightech-Fachkräften hat die Zonenverwaltung sich viel Mühe gegeben. Ähnliche Beispiele dafür gibt es meines Wissens in anderen Landesteilen kaum."

Neben der Anziehung von Hightech-Fachkräften setzt sich die Zonenverwaltung zudem dafür ein, dass ein gutes Investitionsklima für wissensbasierte Unternehmen vorhanden ist. So hat TEDA im Jahr 1996 mit einem Investitionsvolumen von 35 Millionen Yuan RMB ein Förderzentrum namens "Unternehmens-Brutkasten" errichtet. Davon profitierten bislang insgesamt 119 Hightech-Unternehmen. Ein Beispiel dafür ist das Pharma-Unernehmen Fanhua Lianmei, das sich im Jahr 2000 in der Wirtschaftzone TEDA niedergelassen hatte. Laut Generaldirektor Duan Xinsheng hat das Unternehmen bereits unmittelbar nach der Ansiedlung sieben Hektar Versuchsfelder vom Förderzentrum erhalten:

"Wir haben uns im Juli 2000 in TEDA angesiedelt. Von Anfang an profitieren wir von den Fördermaßnamen der Zonenverwaltung. So genossen wir im ersten Jahr, dass wir keine Miete zahlen mussten. Im zweiten Jahr brauchten wir nur 40 % und im dritten Jahr 80 % der Miete zu zahlen. Darüber hinaus stellte uns das Förderzentrum Versuchsfelder mit einer Gesamtfläche von sieben Hektar zur Verfügung. All dies hat die Entwicklung unseres Unternehmens stark gefördert."

Ebenfalls tief beeindruckt äußerte sich Guan Wei, Generaldirektor des Computerherstellers Huanzhi. Es ist das zweite Unternehmen, das er seit der Ansiedlung in der Wirtschaftszone gegründet hat. Bereits im Jahr 1997 hatte Guan Wei mit einem Stammkapital von 280.000 Yuan RMB das Hightech-Unternehmen Baida auf die Beine gestellt, das ebenfalls von vielen Vergünstigungen der Zonenverwaltung profitierte:

"Ohne Unterstützung durch die Zonenverwaltung, die uns ein Produktionswerk von 800 qm bereitstellte, wäre das heutige Entwicklungstempo unserer neuen Firma undenkbar. 2002 haben wir staatliche Fonds für die Entwicklung mittelständischer Unternehmen erhalten. In der Startphase insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen ist die Förderung durch die Zonenverwaltung besonders beträchtlich und beeindruckend."

Neben der Pflege und Förderung sorgt die Zonenverwaltung überdies dafür, die wissenschaftlich-technischen Errungenschaften der dort tätigen Hightech-Unternehmen in die Produktionspraxis umzusetzen. Ziel sei, in der Wirtschaftzone einen neuen Entwicklungs-Mechanismus der Hightech-Branchen zu erforschen bzw. zu etablieren. So haben die Branchen Biomedizin, Software und Telekommunikation schrittweise Gestalt angenommen. Bei der Entwicklung all dieser Sektoren werden sowohl die Forschung als auch die Produktionsanwendung in gleichem Maße gefördert. Herauszubilden seien darüber hinaus Unternehmen mit Produkten von eigenem geistigem Eigentum. Dazu sagte Ai Yamin, Vize-Direktor des Verwaltungskomitees der Wirtschaftszone TEDA:

"Wir werfen unseren Blick auf die kommenden 20 Jahre, also auf die langfristige Entwicklung. Wir müssen Hightech-Branchen mit selbständigen geistigen Eigentümern entwickeln, um noch größere Beiträge für die wirtschaftliche Entwicklung der Metropole Tianjin zu leisten."

In TEDA spielen die Hightech-Branchen eine immer wichtigere Rolle. Derzeit machen die Hightech-Produkte mehr als 50% der Industrieproduktion der Wirtschaftszone aus. Für weitere Entwicklung in diesem Bereich besteht zweifelsohne große Perspektive.

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