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Großer Umsatz birgt in der 97. Guangzhouer Frühjahrs-Messe
   2005-10-13 16:45:22    cri
Die 97. Export-Handelsmesse ist vor Kurzem in der südchinesischen Stadt Guangzhou eröffnet worden. Über 10.000 chinesische Unternehmen nehmen an der bis Ende April laufenden Handelsmesse teil. Voraussichtlich werden zudem über hunderttausend Importeure aus über 200 Ländern und Regionen auf der Handelsmesse zugegen sein. Die Handelssumme wird wahrscheinlich Zigmilliarden US-Dollar erreichen.

Guangzhou, früher Kanton genannt, ist eine Stadt in Südchina mit 6,7 Millionen Einwohnern. Die Nähe zu Hongkong hatte auf die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt wie auch der gesamten Provinz Guangdong seit jeher einen positiven Einfluss gehabt. Zweimal jährlich-- im Frühjahr und im Herbst-- findet in Guangzhou Chinas größte Exportmesse statt.

An der diesjährigen Frühjahr-Messe beteiligen sich mehr als 100.000 chinesische Aussteller. Sie sind je nach Standort ihrer Unternehmen, in zwölf Gruppen aufgegliedert. Bei dieser Messe werden hauptsächlich Textilien, Kleidung, Lebensmittel, Medikamente, Industrieprodukte, Gebrauchsgegenstände und Geschenkartikel vorgestellt. Vom 15. bis 20. April wurden zunächst Rohstoffe, Maschinen, Textilien, Nahrungsmittel und Gesundheitsprodukte angeboten. Vom 25. bis 30. April präsentieren sich Chinas Unternehmen schließlich mit Heimmöbeln, Büroausstattungen, Geschenken und Dekorationen.

Die Messestände der chinesischen Unternehmen umfassen eine Fläche von 250.000 Quadratmetern. Meldungen zufolge soll es mehr als 28.000 Messestände auf dieser Frühjahrsmesse geben. Zudem wurde die Ausstellungsfläche für bekannte Marken in großem Maß erweitert. Über 100 chinesische Exportmarken, die von dem chinesischen Handelsministerium tatkräftig unterstützt werden, sind auf der Handelsmesse vertreten.

Besonders auf der Messe aktiv sind auch Unternehmen aus Westchina. Die seit 1999 von der Zentralregierung verfolgte Strategie zur Entwicklung Westchinas hat der Entwicklung dieser Region neue Impulse gegeben. Vertreter von Behörden sowie der staatlichen und privaten Wirtschaft Westchinas bemühen sich auf der Messe in Guangzhou verstärkt darum, bei den Exporten den Abstand zum höher entwickelten Osten Chinas zu verringern. Dabei nutzen sie die Chance, sich zu präsentieren und verstärkt auf internationale Märkte vorzustoßen.

Der Vize-Leiter des Amtes für Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit der südwestchinesischen Provinz Sichuan, Xie Kaihua, betonte, dass allein aus Sichuan mehr als 200 staatliche und private Unternehmen an der Exportmesse in Guangzhou teilnehmen. Dies seien 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Beteiligung an einer derartigen Veranstaltung werde den Unternehmen dazu verhelfen, ihre Produktionsstruktur zu optimieren sowie ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit und ihren Anteil am Weltmarkt zu erhöhen.

Die Exportwarenmesse Guangzhou gilt für die westchinesischen Betriebe als effektivster und praktischster Weg in Richtung Weltmarkt. Nach Ansicht von Wirtschaftsexperten soll den Gegebenheiten in den Westprovinzen und Autonomen Gebieten entsprechend in erster Linie der Export von Agrarprodukten entwickelt werden. Eine bessere weltweite Vermarktung dieser Produkte soll zugleich dazu beitragen, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern. Vertreter von Regierungen der Autonomen Gebiete Xinjiang und Tibet sowie der Provinz Qinghai haben Maßnahmen zum Ausbau der Exporte in Angriff genommen. Die Maßnahmen zielen neben einer deutlichen Verbesserung der Produktqualität auf die Erschließung neuer Märkte, ferner sind Exportbeihilfen für mittelständische Unternehmen geplant.

Besonders erwähnenswert ist überdies die starke Präsenz ausländischer Importfirmen auf der Frühjahrsmesse Guangzhou. Wie auch bei vorangegangenen Messen wurde eine spezielle Einkaufzone für multinationale Firmen eingerichtet. Acht multinationale Einkäufer, darunter die französische Einzelhandelskette Carrefour, nehmen an der Handelsmesse teil.

Die Export-Handelsmesse Guangzhou fand erstmals im Jahr 1957 statt. Seitdem hat sie sich zur wichtigsten Außenhandelsmesse Chinas entwickelt. Derzeit findet sie zweimal jährlich statt. Die Außenhandelssumme dieser Messe hat einen Anteil von über 10 Prozent am gesamten Außenhandelsvolumen Chinas.

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