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Hongkong befindet sich in neuer Konjunktur
   2005-10-13 16:45:03    cri
Das Bruttoinlandsprodukt in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ist im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent gestiegen. Wie der Finanzchef der Regierung der Sonderverwaltungszone, Henry Tang, vor Kurzem vor dem Hongkonger Legislativrat erklärte, sei dies der größte Zuwachs seit vier Jahren. Hongkong habe damit seinen wirtschaftlichen Tiefstand infolge der asiatischen Finanzkrise überwunden.

Laut Aussage von Finanzchef Henry Tang seien vor allem der Außenhandel, der Tourismus und der Einzelhandel schnell gewachsen. Zudem konnte im Juli vergangenen Jahres ein Ende der rund sechsjährigen Deflationsperiode verzeichnet werden. Der Hongkonger Finanzchef rechnet deshalb mit einem stabilen Wachstum der Wirtschaft in diesem Jahr. Der Gesamtwert der Produktion in der Region könnte im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 bis 5,5 Prozent steigen. Zur Begründung hieß es, die Börse in Hongkong habe seit Anfang des Jahres mehrere Jahreshochs verzeichnet. Grundsätzlich stünden die Zeichen in Hongkong auf weiter steigende Kurse. Allein in den vergangenen drei Monaten sei der Hang-Seng-Aktienindex um knapp 25 Prozent geklettert und zeige weiter einen Aufwärtstrend.

Wie weit der Hang-Seng-Index in den nächsten Monaten nach oben klettern wird, darauf will sich Henry Tang jedoch nicht festlegen. Doch sieht er den Index mittelfristig auf jeden Fall in deutlich höheren Sphären.

Der Finanzchef der Sonderverwaltungsregierung führte vor der Presse eine Reihe von Gründen an, die für ein kräftiges Wirtschaftswachstum mit einem somit weiter steigenden Aktienindex sprächen. In erster Linie profitierten die Wirtschaft und der Aktienmarkt in Hongkong von der starken Wachstumsdynamik im chinesischen Binnenland. Dessen Bruttoinlandsprodukt steigt seit über acht Jahren auf bis zu über acht Prozent.

Die Sonderverwaltungszone Hongkong kann selbst als deutlich entwickeltere Volkswirtschaft mit solchen Zahlen nicht mithalten, doch ist nach dem Ende der SARS- Epidemie und vor allem im vergangenen Jahr eine Wende zum Besseren eingetreten. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Jahre 2004 zum zweiten Male in Folge, auch Restaurants und Hotels verzeichneten steigende Umsätze. Die Umsätze des Dienstleistungsgewerbes von Hongkong sind im vergangenen Jahr nach Schätzungen von Volkswirten um 2,5 Prozent geklettert. Zudem ist die Zahl der Touristen in der chinesischen Sonderverwaltungszone um fast acht Prozent gewachsen. Dies gibt Hoffnung, dass die lokale Wirtschaft in diesem Jahr stärker wächst als im vergangenen Jahr.

Nicht zuletzt hängt die Stimmung an den Hongkonger Märkten nach Auffassung der Wirtschaftsexperten von den Vorgaben aus den USA ab. Die weiter ermutigenden Konjunkturdaten, vor allem das Wirtschaftswachstum von 8,1 Prozent im vergangenen Jahr, haben die Stimmung unter Anlegern deutlich aufgehellt. Denn viele im chinesischen Binnenland und in Hongkong ansässige Unternehmen exportieren Güter in die Vereinigten Staaten. Und je stärker die Nachfrage nach ihren Produkten steige, desto besser seien Umsatz- und Gewinnaussichten, mit entsprechenden günstigen Auswirkungen auf die Aktienkurse.

In Anbetracht der günstigen Rahmendaten und der erstarkenden Wirtschaft in den USA, im chinesischen Binnenland und Hongkong selbst sehen Wirtschaftsexperte weiter Potential für den Hang Seng. Für ernsthafte Rückschläge aus fundamentaler Sicht könnten derzeit nur unerwartet schlechte Nachrichten auf dem chinesischen oder amerikanischen Markt sorgen. Derzeit steige an der Hongkonger Börse die Zahl der Börsengänge wieder, was ein Ausweis für das wieder gestiegene Vertrauen in diesen Aktienmarkt sei.

Selbstverständlich basiert das gestiegene Vertrauen in den Hongkonger Aktienmarkt in erster Linie auf dem Wachstum der Hongkonger Wirtschaft. Besonders erwähnenswert ist die seit Monaten ständige Zunahme der Exportwirtschaft in der chinesischen Sonderverwaltungszone, die Wirtschaftsexperten zufolge im laufenden Jahr weiter zulegen wird.

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