Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Multinationale Konzerne verstärken Präsenz in China
   2005-10-13 16:54:17    cri

Immer mehr multinationale Unternehmen kommen nach China und verstärken hier ihre Präsenz. Dieser Trend wird auch weiter anhalten, prognostizierte das chinesische Handelsministerium in seinem Bericht über die jüngsten Entwicklungen auswärtiger Investitionen in China. Nach dem Bericht hätten rund 450 der 500 Welt-Spitzenunternehmen in China investiert und Produktionsstätten errichtet. Viele Konzerne hätten ihre regionalen Hauptquartiere nach China verlegt, andere würden ihre Investitionstätigkeit in China verstärken.

Nach dem Beitritt Chinas zur Welthandelsorganisation (WTO) haben multinationale Konzerne viel stärker als zuvor in China investiert und damit die Wirtschaftsentwicklung in China vorangetrieben. Die chinesische Regierung will auswärtige Investitionen weiter fördern und sich darum bemühen, dass neben der chinesischen Wirtschaft auch die Investoren profitieren.

China als größtes Entwicklungsland der Welt war seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik vor mehr als 20 Jahren immer häufiger Ziel von Investitionen multinationaler Konzerne. Insbesondere seit dem Beitritt Chinas zur WTO haben die multinationalen Konzerne ihre Kapitalzuflüsse nach China verstärkt. Statistiken zufolge flossen im Jahr 2004 über 60 Milliarden US-Dollar an Fremdkapital nach China.

Die auswärtigen Investitionen spielen nicht nur bei der Wirtschaftsentwicklung in China eine Rolle, sondern auch bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und beim Technologietransfer nach China. Damit der Kapitalstrom aus dem Ausland weiter fließt, bemüht sich die chinesische Regierung um gute Investitionsbedingungen im Land.

Nach dem Beitritt Chinas zur WTO im Jahre 2001 hat sich der Markt für multinationale Konzerne weiter geöffnet. Die Rahmenbedingungen für Investitionen in China werden entsprechend der WTO-Prinzipien und internationalen Investitions- Gepflogenheiten gestaltet. Um mehr auswärtiges Kapital anzuziehen, bemüht sich die chinesische Regierung auch um die Verbesserung des juristischen und administrativen Umfeldes für Investoren. Ziel ist dabei die Wahrung von Stabilität und Kontinuität der Investitionen aus dem Ausland.

Die chinesische Hauptstadt Beijing war eines der Hauptziele für auswärtige Investoren und gilt zudem als Vorbild für die Nutzung von Fremdkapital in ganz China. Per Ende November des vergangenen Jahres waren 32 multinationale Konzerne mit ihren regionalen Hauptquartieren in Beijing präsent, zudem gab es in der Stadt 139 Firmen mit auswärtiger Kapitalbeteiligung. Beijings amtierender Bürgermeister Wang Qishan sagte dazu, die Stadt befinde sich weiter in einem wirtschaftlichen Reformprozess. Bisher seien stabile und transparente Verwaltungsstrukturen für die Außenwirtschaft geschaffen worden. Damit sei das Entwicklungsumfeld der Stadt verbessert worden. Laut Wang Qishan verfügt Beijing heute über ein erstklassiges Investitionsumfeld für multinationale Konzerne.

Die Stadtregierung von Beijing hatte für die Zeit nach dem WTO-Beitritt Chinas einen Aktionsplan erarbeitet. Dieser Plan war eingebunden in die gesamtstaatlichen Planungen und wurde fortan konsequent umgesetzt. So wurden über 3000 städtische Rechtsvorschriften und administrative Verfahrensregelen überarbeitet oder komplett abgeschafft. Die Zollbestimmungen für auswärtige Investitionen wurden erleichtert. All dies hat eine deutliche Zunahme des Kapitalstroms aus dem Ausland nach Beijing begünstigt.

Besonders erwähnenswert ist neben Beijing die ostchinesische Wirtschaftsmetropole Shanghai. Allein im vergangenen Jahr haben 30 weitere multinationale Konzerne in der boomenden Stadt ihr regionales Hauptquartier errichtet. Damit sind in der Stadt 86 multinationale Konzerne mit ihren regionalen Hauptquartieren präsent.

Ferner entstanden in Shanghai 15 neue Investitionsunternehmen mit auswärtigem Kapital, deren Zahl damit auf 105 anstieg. Die Zahl der mit auswärtigem Kapital errichteten Forschungs- und Entwicklungszentren in Shanghai stieg um 34 auf nunmehr 140. Aufgrund dieser Niederlassungsfreudigkeit stieg das Handelsvolumen von Shanghai im vergangenen Jahr um 42,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 160 Milliarden US-Dollar.

Wirtschaftsexperten zufolge ist China für multinationale Konzerne ein wichtiger strategischer Investitionsstandort. Das Marktpotenzial in China ist sehr groß, und das Investitionsumfeld hat sich deutlich verbessert. Zudem wurden Bedingungen für einen gleichberechtigten Wettbewerb auf dem chinesischen Markt geschaffen. Derzeit besteht noch die Notwendigkeit, den chinesischen Markt noch enger mit dem internationalen Markt zu verknüpfen. Dabei arbeiten chinesische Behörden an weiteren Maßnahmen, um auswärtigen Kapitalgebern ein geregeltes und geordnetes Umfeld für Investitionen zu bieten und sie zur aktiven Beteiligung an der Wirtschaftsentwicklung in China zu ermutigen.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)