Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Rasche Wirtschaftsentwicklung im autonomen Gebiet der Inneren Mongolei
   2005-10-13 16:45:03    cri
Die Hauptwirtschaftsbranchen der Inneren Mongolei sind Forstwirtschaft und Viehzucht. Gleichzeitig dazu entwickeln sich zunehmend weitere Wirtschaftsbereiche. Im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte hat die Innere Mongolei ihre eigenen Naturressourcen genutzt und ist allmählich zu einer Produktionsstätte von Stahl und Eisen, sowie zu einen Zentrum für Viehzucht und Fortwirtschaft geworden. Auch im laufenden Jahr hat die dortige wirtschaftliche Entwicklung ihre schnelle, gesunde Tendenz beibehalten.

Die Gebietsverwaltung der Inneren Mongolei hat sich zum Ziel gesetzt, die Bruttoinlandsproduktion um jährlich durchschnittlich 9% zu erhöhen und die wirtschaftlichen Strukturen zu regulieren. Außerdem sollen das Bildungswesen und der technische Fortschritt gefördert sowie das Ökowesen und der Aufbau der Infrastruktur vorangetrieben werden. Weitere Ziele sind, das Lebensniveau der Bevölkerung zu erhöhen, und die Öffnung nach außen zu fördern.

Die Innere Mongolei ist reich an Naturressourcen. Nicht ohne Grund wird das Gebiet mit einem Sprichwort umschrieben: "Wälder im Osten und Eisenerz im Westen, Getreideanbau im Süden und Viehzucht im Norden. Überall sind Bodenschätze". Das autonome Gebiet verfügt danach im engeren Sinne insbesondere über Ressourcen wie Schafswolle, Kohle, seltene Erdmetalle und Naturgas. Im weiteren Sinne stützt sich die Innere Mongolei auf die Landwirtschaft und die Viehzucht mit Schafswolle und Schafsfleisch an der Spitze. Zu den weiteren Ressourcen der Inneren Mongolei zählen die grünen ökologischen und kulturellen Steppenressourcen. Dabei liegen die Schwerpunkte auf den weiten unverschmutzten Steppen, sowie auf Bodenschätzen wie Kohle, seltenen Erdmetallen und Naturgas. Die Steppenfläche, das Pro-Kopf-Ackerland und die Wälder in der Inneren Mongolei sind in China landesweit die größten. Mit seinen Bodenschatzvorkommen liegt das Gebiet im ganzen Land an dritter Stelle. Außerdem besitzt die Innere Mongolei bei fünf Bodenschatzsorten die größten Reserven in China. Die Vorräte der übrigen 65 Bodenschätze liegen unter den Top-Ten der größten Bodenschatzreserven Chinas. Die Viehzucht-Kapazität der Inneren Mongolei ist unter den fünf Weidegebieten Chinas die stärkste. Außerdem gibt es dort die zweitgrößten Kohlevorkommen Chinas. Damit bietet das autonome Gebiet gute Bedingungen für die Energieumwandlung von Kohle zu Strom. Mit den niedrigen Kosten und kurzen Stromversorgungsleitungen ist das Gebiet deshalb ein idealer Ort für die Stromversorgung der Hauptstadt Beijing sowie der nordchinesischen und nordostchinesischen Gebiete. Die Innere Mongolei verfügt über mehr als 2/3 aller seltener Erdmetallressourcen weltweit und hat über 10 Hauptunternehmen und wissenschaftliche Forschungsinstitute, die sich mit der Entwicklung der damit verbundenen Branchen befassen. Das sich noch in der Erkundungsphase befindende Sugri- Naturgasfeld im Erdos- Becken gilt landesweit bereits als das größte Gesamtnaturgasfeld. Diese Ressourcen zeigen die Hauptentwicklungsrichtung der Inneren Mongolei zu einer ganz spezifischen Wirtschaftsstruktur.

Mit ihrer starken Viehzuchtbranche ist die Innere Mongolei die Heimat der chinesischen Viehzucht. Deshalb betrachtet die Autonome Gebietsverwaltung Umweltschutz als eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Eine saubere Umwelt dient nicht nur dem Leben und der Entwicklung der dort angesiedelten Menschen, sie kommt auch der Verbesserung der Umwelt in Nord-, Nordost-, und Nordwestchina zugute. Dazu sagt der Parteisekretär des Autonomen Gebiets der Inneren Mongolei, Liu Mingzu: "Der Umweltschutz ist das größte Infrastrukturprojekt der Inneren Mongolei. Zur Zeit laufen acht Umwelt-Projekte. Es handelt sich im einzelnen um den Schutz von Grasland und von Wäldern sowie um die Aufforstung und Begrünung ehemaligem Ackerlands. Mit diesen Maßnahmen soll gegen die stark voranschreitende Bodenerosion und damit gegen die Sandstürme vorgegangen werden. Wir werden uns darum bemühen, jährlich über 1,3 Millionen Hektar verwüsteten Boden zu kultivieren. Damit wird bis 2005 die Vegetationsrate im ganzen Gebiet 17,5% übertreffen."

Das Autonome Gebiet der Inneren Mongolei grenzt an Rußland und die Mongolei und hat eine Landesgrenze von 4.200 Kilometern Länge. Diese Tatsache begünstigt den Ausbau des Außenhandels. Derzeit wird die Innere Mongolei ihre geographischen Vorteile weiter entfalten und auf der Basis des Ausbaus und der Festigung des traditionellen Handels mit Rußland und der Mongolei neue Märkte in Europa, Mittelasien und Afrika erschließen können.

Die chinesische Regierung ist dabei, die Strategie der Erschließung Westchinas durchzuführen. Dies eröffnet der Inneren Mongolei gute Chancen. Dazu sagt noch einmal Liu Mingzu: "Im Vergleich mit den entwickelten Gebieten ist unser Entwicklungsniveau relativ rückständig. Wir werden die historische Chance ergreifen und die High-Tech-Sektoren und Naturressourcen besser nutzen. Zu erwähnen sind hier der Kohleabbau, die Stromerzeugung, die Produktion von Buntmetallen und Bioprojekte. Zudem werden wir die Infrastruktur weiter ausbauen, die Umstrukturierung fördern, insbesondere in Bereichen wie Viehzucht oder Tourismus. Damit wird unser Gebiet zu einer schönen, reichen und zivilisierten Inneren Mongolei werden."

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)