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Rationelle Nutzung der Wasserressourcen in Xinjiang
   2005-10-13 16:42:53    cri

Das Uigurische Autonome Gebiet Xinjiang in Nordwestchina ist mit einer Bodenfläche von 1,66 Millionen qkm die größte Verwaltungseinheit Chinas. Auf dem ausgedehnten Boden machen die Wüste Gobi und das bergige Land 96% aus, Oasen nur 4 %. Von den Oasen ist nur die Hälfte der Fläche als Ackerland geeignet. Deshalb sind die existenziellen Rahmenbedingungen und die ökologische Umwelt für die dort lebenden verschiedenen Nationalitäten von großer Bedeutung. Seit Jahren setzen sich die dortigen Bewohner intensiv für eine rationelle Nutzung der Wasserressourcen und somit für den Aufbau einer ökologischen Landwirtschaft ein.

Im Entwicklungsland China ist die Agrarwirtschaft ein Basissektor. Dies gilt für jede Provinz und jedes Autonomes Gebiet. Der jährliche Niederschlag liegt bei lediglich 360 mm, was sich auf die bodenphysikalischen Eigenschaften auswirkt. Die Verdunstung ist jedoch 10-mal so hoch. Deswegen gilt in Xinjiang Wasser als wertvollste Ressource. Für die Landwirtschaft in Xinjiang ist eine rationelle Verwertung von Wasser und der Wasserressourcen-Schutz von höchster Wichtigkeit.

Das Gebiet Turpan ist eines der reichsten Gebiete Xinjiangs. Die hiesigen Trauben und Melonen sind weltbekannt, doch ebenso berüchtigt sind hier die Dürre und die hohen Temperaturen. Das Überleben in dieser Umwelt hängt vom Wasser ab. Dementsprechend haben die Bewohner hier sogenannte "Kaner"-Brunnen gegen die Dürre entwickelt.

Der "Kaner"-Brunnen mit einer Geschichte von mehreren hundert Jahren ist ein landwirtschaftliches Bewässerungssystem. Der Kaner-Brunnen besteht aus einem Netz unterirdischer Kanäle, durch die Schmelzwasser von Gletschern in das Ackerland umgeleitet wird. Der Kaner-Brunnen erstreckt sich in der mehrere Meter tiefer liegenden Wüste bis auf eine Länge von einigen hundert Kilometern, was die Regionen Hami, Mulei und Turpan umfasst. Allein in Turpan gibt es mehr als 1100 Kaner-Brunnen mit einer Gesamtlänge von über 5000 km. Li Ming, stellvertretender Leiter der dortigen Verwaltung für Wasserbau sagte zu diesem Bewässerungssystem:

"Um in Turpan die ökologische Landwirtschaft zu entwickeln, muss man zunächst den Wasserbau intensivieren, damit die vorhandenen Wasserressourcen rationell erschlossen und genutzt werden können. Außerdem müssen Maßnahmen zur Wasserersparnis tatkräftig in Angriff genommen werden. Darüber hinaus müssen im Zuge der landwirtschaftlichen Entwicklung das Saatgut und die Sektorstruktur veredelt werden, um verschiedene Bereiche koordiniert zu entwickeln und eine optimale ökologische Nutzung der Umwelt zu gewähren."

Im Gegenteil zu Turpan sind die Naturbedingungen im kasachischen autonomen Bezirk sehr gut. Dort beträgt das Ackerland 1/5 der gesamten Ackerböden im ganzen Autonomen Gebiet. Dort gibt es über 200 kleine und große Flüsse und die besten Steppen des ganzen Landes. Dennoch müssen der Schutz der gesamten Umwelt und der Vegetation, wie auch die Aufforstung, verstärkt werden, um der Strategie der großangelegten Erschließung und Entwicklung Westchinas zu entsprechen.

Das ökologische Gleichgewicht ist ein systematisches Projekt. Bei der Erschließung und Entwicklung Westchinas und seiner landwirtschaftlichen Entwicklung muss man das ökologische Gleichgewicht verbessern, nicht aber umgekehrt. Cui Ming, Vizeleiter des landwirtschaftlichen Amtes und Agronomie, meint hierzu:

"Die landwirtschaftliche Ökologie bezieht sich nicht nur auf die Wirtschaft allein, man muss sich um die koordinierte Entwicklung in den Bereichen Gesellschaft, Ökologie und Wirtschaft kümmern."

Ebenso betonte er, die landwirtschaftliche Ökologie müsse den Gegebenheiten in Xinjiang entsprechen, wobei die Aufforstung und der Oasenschutz aufeinander abgestimmt werden müssten.

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