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Ausländische Investitionen in Yunnan
   2005-10-13 16:53:26    cri
Begleitet von der Politik der Zentralregierung öffnet sich Yunnan der Welt und lädt ausländische Investoren dazu ein, die Vorteile der südwestchinesischen Provinz für erfolgreiche Geschäfte zu nutzen. Dazu gehört B&Q. Die britische Ladenkette für Möbel und Innendekorationen betreibt in China bislang 18 Filialen, darunter die geografisch am höchsten gelegene in Kunming, der Hauptstadt der Provinz Yunnan.

Hu Yuming, Generaldirektor des Joint Venture B&Q Kunming, begründete die Bildung des Gemeinschaftsunternehmens so:

?Da die Entwicklung Westchinas bereits auf Hochtouren läuft, haben wir uns für Kunming als unseren Ausgangspunkt entschieden. Kunming ist eine touristische Stadt und soll zu einer internationalen Metropole ausgebaut werden. Bei der Aufnahme neuer Projekte haben wir uns über das hiesige Investitionsklima informiert. Wir sind äußerst zufrieden mit der Entwicklung in Kunming."

Yunnan zählt zu den Provinzen, in denen die großangelegte Entwicklung Westchinas läuft. Über mehr als 4000 km grenzt die Provinz an Vietnam, Laos und Burma. Die Provinz ist reich an Flora und Fauna und wird von biologischen Experten als Arten-Bank bezeichnet. Dank ihrer geografischen und Ressourcenvorzüge sowie bevorzugter wirtschaftspolitischer Maßnahmen im Rahmen der Entwicklung Westchinas ist Yunnan inzwischen zu einem attraktiven Investitions-Standort geworden.

Zahlreiche ausländische Investoren zeigen sich mittlerweile zufrieden mit dem Geschäft in der südwestchinesischen Provinz Yunnan. Seit ihrer Eröffnung im September 2002 verzeichnete die B&Q -Filiale in Kunming ein überproportionales Wachstum von bis zu 50%. Laut Hu Yuming, Generaldirektor von B&Q Kunming sind die Erfolge des Joint Venture untrennbar mit der starken Unterstützung der lokalen Regierung verbunden, die einen unentbehrlichen Faktor für ein günstiges Investitionsklima darstellt.

Dabei macht der wirtschaftliche Strukturwandel auch um die Provinz Yunnan keinen Bogen. Im September vergangenen Jahres wurde die provinzweit größte Brauerei Dali-Bier vom dänischen Bierproduzenten Carlsberg übernommen.

Yang Zebiao ist Generaldirektor der neuen Tochtergesellschaft Carlsberg Dali. Die Übernahme durch Carlsberg begründet er in erster Linie mit der führenden Position der Dali- Brauerei auf dem Biermarkt in Yunnan und mit den regionalen Vorzügen und vor allem den hiesigen Wasserressourcen:

?Carlsberg ist sehr aktiv in ganz Südostasien. In zahlreichen Ländern wie Vietnam, Laos, Brunei, Malaysia und Thailand betreibt der dänische Bierproduzent Brauereien. Und unsere Provinz grenzt unmittelbar an Südostasien. Diese geografische Lage entspricht den Expansionsplänen des dänischen Bierproduzenten in Asien, insbesondere in China. Hinzu kommt unser sauberes Wasser vom naheliegenden Schneegipfel. Das Wasser ist sehr weich und sehr geeignet für die Produktion von Bier."

Auch schon vor der Firmen-Übernahme die Brauerei Dali ein gutgehendes Unternehmen. Von der Übernahme durch den dänischen Bierproduzenten profitiert Generaldirektor Yang Zebiao zufolge die neue Tochtergesellschaft vor allem in den Bereichen Management und Technologie.

?Die Einstellung des Unternehmens hat sich stark verändert. Das merken wir in allen Stufen der Unternehmenshierarchie von der Leitung bis zu den einzelnen Mitarbeitern. Seit der Firmenübernahme haben sich die Qualifikationen unserer Mitarbeiter in großem Maße erhöht. Carlsberg legt großen Wert auf die Schulung der Belegschaft. So werden zahlreiche unternehmens-interne Ausbildungskurse organisiert. Sei es für Computer, sei es für Fremdsprachen."

Als weiteren Vorteil der Firmenübernahme nannte Generaldirektor Yang die Einführung moderner Konservierungstechnologie des dänischen Bierproduzenten. All diese Faktoren haben eine gesunde Entwicklung des Tochterunternehmens ermöglicht. Der weitere Arbeitsschwerpunkt liegt Yang Zebiao zufolge darin, die Vorteile von Carlsberg mit den regionalen Vorzügen zu verbinden und den Markt weiter auszubauen.

Zu den erfolgreichen Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung gehört auch Ima Zhongda, ein chinesisch-französisches Joint Venture, das sich auf Pilz-Verarbeitung spezialisiert hat. Die Produkte werden vor allem nach Frankreich, Italien und in die USA exportiert. Laut Wang Jian, Generaldirektor des Joint Venture, hatte der französische Konzern bereits vor 12 Jahren begonnen, Wildpilze aus China zu importieren. Zur Begründung, in Dali selbst zu investieren, sagte Wang:

?Zum einen gilt die Provinz Yunnan als landesweit größtes Pilz-Gebiet, zum anderen ist die Stadt Dali in Westen der Provinz seit jeher ein Handelszentrum mit günstiger Verkehrslage. Sie liegt unweit der Provinzhauptstadt Kunming und ist mit allen Landesteilen und benachbarten Ländern sowohl auf dem Luft-, als auch auf dem Landweg verbunden."

Laut Generaldirektor Wang hat das Unternehmen Ima Zhongda inzwischen 1500 Tonnen Wildpilze exportiert und dadurch einen Erlös von sieben Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Da die Pilze zum größten Teil direkt bei den Bauern aufgekauft werden, trägt das Unternehmen Ima Zhongda dazu bei, die Einkommen der Bauern in der Nachbarschaft zu erhöhen.

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