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Touristische Wirtschaft in Dali
   2005-10-13 16:42:53    cri
Diese autonome Präfektur in der südwestchinesischen Provinz Yunnan ist zur Zeit eines der beliebtesten Reiseziele in China für Touristen aus aller Welt. Zu den vielen Sehenswürdigkeiten in der Region zählen unter anderem das Cangshan- Gebirge, der Erhai- See und die Schmetterlingsquelle. Am meisten besucht von in- und ausländischen Touristen ist allerdings die alte Stadt Dali. Sie ist bekannt als "Das Paradies der Rucksacktouristen" in China.

Zweifellos, der Tourismus ist hier schon eine Stütze der lokalen Wirtschaft geworden. Allein im Jahr 2003 sind insgesamt mehr als 4 Millionen chinesische und ausländische Touristen nach Dali gekommen, und die Einnahmen aus dem Tourismus machten mit 2,55 Milliarden Yuan RMB schon 25% des gesamten Bruttoinlandprodukts der Präfektur aus. Wie wird man den Tourismus in Dali weiter verstärkt entwickeln? Im Interview mit meinem Kollegen XX erklärte der Direktor des Amtes für Tourismus, He Yizhang  mehr dazu:

Es ist allen bekannt, dass Dali eine autonome Präfektur der chinesischen Bai-Nationalität ist. Die Bai-Nationalität macht zur Zeit ein Drittel der Bevölkerung der Präfektur aus. Wie Herr He erklärte, wird man bei der Entwicklung des lokalen Tourismus das nationale Gepräge der Bai-Nationalität als Schwerpunkt entfalten. Dazu sagte er weiter:

"Die Kultur der Bai-Nationalität stellt für die Entwicklung des Tourismus in Dali einen sehr guten Wachstumsfaktor dar. In den vergangenen Jahren haben wir auch dem Aufbau und der Erschließung der Kultur der Bai-Nationalität große Aufmerksamkeit geschenkt."

Wie Herr He mitteilte, gibt es spezielle Folkloreprogramme der Bai-Nationalität unter dem Motto "Wind, Blumen, Schnee und Mond" sowie "Tee in drei Gängen". "Wind, Blumen, Schnee und Mond" bezieht sich dabei auf die 4 berühmten natürlichen Sehenswürdigkeiten in Dali: Den Wind von Xiaguan, die Blumen in Shangguan, den Schnee auf den Gipfeln des Cangshan- Gebirges und den Mond, der sich im Erhai-See spiegelt. Und der Drei-Gänge-Tee ist eine spezielle Begrüßungszeremonie der Bai-Nationalität für ihre Gäste.

Weiter sagte Herr He, um das Gepräge der Bai-Nationalität hervorzuheben, werden alle Arbeitnehmer in der alten Stadt Dali vom Juli diesen Jahres an Trachten der Bai-Nationalität tragen. Jetzt ist man dabei, den kulturellen Inhalt in den verschiedenen Landschaftsgebieten zu bereichern. Dazu sagte Herr He, früher sei die Schmetterlingsquelle für die zahlreichen dort lebenden Schmetterlinge bekannt gewesen. Aber durch die Verschlechterung der Umweltbedingungen gebe es hier immer weniger Schmetterlinge. Deshalb überlege man, die Schmetterlingsquelle zu beleben. So habe man eine künstliche Zuchtbasis für Schmetterlinge gebaut, die "Schmetterlingswelt", wo die Touristen die verschiedenen schönen Schmetterlinge in der freien Natur freilassen können. Als ein anderes Beispiel nennte Herr He "Zharan" eine spezielle Batik der Bai-Nationalität. Diese "Zharan"- Batik ist ein einzigartiges Produkt in Dali, und mit der weiteren Entwicklung des Tourismus werde "Zharan" die Kultur der Bai-Nationalität weltweit popularisieren. Weiter sagte He Yizhang:

"Wir sind der Meinung, dass es ohne die Kultur der Bai-Nationalität keinen Tourismus in Dali gibt. Diese Kultur bildet die Seele und das Leben der Stadt. Jetzt setzen sich die Behörden aller Ebenen in Dali dafür ein, die Kultur in den Dienst des Tourismus zu stellen und beide Bereiche organisch zu verbinden."

Aber auch die Touristen werden immer anspruchsvoller. Wie Direktor He erklärte, werde man deshalb neue touristische Produkte erschließen, um die verschiedenen Forderungen von den Touristen mit unterschiedlichem Geschmack zu befriedigen. Weiter sagte er:

"Traditionell betrachtet ist Dali ein Ort für Landschaftsbesichtigungen. Zur Zeit überlegen wir aber, wie wir die touristischen Produkte in Dali vervielfältigen können."

Nach Herrn He wolle man beispielsweise Kurangebote in Dali entwickeln, weil das Klima in Dali sehr gesund ist. Die üppige Vegetation sorgt für reichlich Sauerstoff in der Luft. Und das Cangshan-Gebirge ist nicht nur schön, sondern auch sehr steil, weshalb sich hier Kletter-Expeditionen anbieten. Darüber hinaus gibt es in Dali auch heiße Quellen, die für Kuren erschlossen werden können. Nach Herrn He habe man bereits beträchtlich investiert, und so könnten im kommenden Jahr die ersten Touristen die heißen Quellen in Dali nutzen.

Für fast jeden Touristen sind Kunming, die Hauptstadt der Provinz Yunnan, sowie Dali und Lijiang die drei berühmtesten Reiseziele in Yunnan. Dali befindet sich dabei genau zwischen Kunming und Lijiang. Nach Direktor He will man diesen Standortvorteil von Dali weiter gut ausnutzen und die Zusammenarbeit mit Kunming und Lijiang im Tourismus verstärken. Darüber sagte Herr He weiter:

"Der Standort von Dali ist sehr wichtig, was der Entwicklung der touristischen Wirtschaft in der Zukunft zugute kommen. Vor uns liegt Kunming, und hinter uns ist Lijiang, dies zeigt die Bedeutung des Standorts Dali. Jetzt haben wir vorgeschlagen, einen Kreis der touristischen Wirtschaft im Nordwesten von Yunnan aufzubauen. Zur Zeit setzten wir uns dafür ein, die regionale Zusammenarbeit und den Austausch mit Lijiang und Zhongdian im Tourismus zu verbessern, weil nur damit wir alle eine gemeinsame Entwicklung und gemeinsamen Nutzen erzielen können."

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