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Die dänische Biotechnik-Firma Novozymes in Zhongguancun
   2005-10-13 16:50:43    cri
Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik in China Ende der 70er Jahre sind viele internationale Firmen nach China gekommen. Besonders mit der raschen Entwicklung der chinesischen Wirtschaft in den vergangenen Jahren haben internationale Firmen in Beijing oder Shanghai nicht nur Produktionsstätten oder Forschungszentren, sondern auch regionale Hauptquartiere errichtet. Ein Beispiel ist der Wissenschaftspark Zhongguancun im Nordwesten von Beijing, auch bekannt als das chinesische Silicon Valley. Hier haben neben zahlreichen chinesischen Firmen auch internationale und Joint-Venture-Unternehmen aus dem High-Tech-Bereich ihren Sitz. Eines dieser Unternehmen ist die dänische Biotechnologie-Firma Novozymes, über die wir in der heutigen Sendung etwas genauer erzählen wollen: Novozymes kam 1994 nach China, zunächst als Investor. Inzwischen hat das Unternehmen mehr als 200 Millionen US-Dollar in China angelegt, darunter allein 10 Millionen für sein 1997 eröffnetes Forschungszentrum im Wissenschaftspark Zhongguancun. Mit dem wachsenden China-Geschäft von Novozymes ist das Forschungszentrum zum Hauptquartier für Forschung, Management und Absatz ausgebaut worden. Jiang Weiming, Generaldirektor von Novozymes China mit dänischer Staatsangehörigkeit, erfreut natürlich über die Veränderungen und Verbesserungen des Investitionsklimas in Beijing in den vergangenen Jahren. Über das Forschungszentrum von Novozymes in Zhongguancun sagte Manager Jiang: ?Vor 10 Jahren waren wir schon zuversichtlich, dass unser Biotechnologie-Unternehmen in China eine Chance haben würde. China braucht die Biotechnologien und entsprechende Produkte, die den nationalen Verhältnissen in China entsprechen. Das hat uns zu dem Entschluss gebracht, biotechnologische Forschungen und Entwicklungen hier vor Ort in China vornehmen zu lassen. In Beijing gibt es viele qualifizierte Fachleute, und die Basis der Informationsindustrie von Shangdi ist auch in der Nähe von einigen bekannten chinesischen Universitäten wie der Qinghua- oder der Beijing-Universität. Deshalb haben wir unser Forschungszentrum in Zhongguancun gebaut.? Weiter sagte Manager Jiang, seit der Gründung des dänischen Forschungszentrums 1997 hätten die Beijinger Stadtregierung und das Verwaltungskomitee des Wissenschaftsparks Zhongguancun sehr geholfen. So gebe es verschiedene Steuervorteile, und die zuständigen Beamten der Beijinger Stadtregierung und des Verwaltungskomitees von Zhongguancun kämen regelmäßig zu Besuch, was ebenfalls dazu beitrage, gelegentliche Schwierigkeiten zu lösen. Das biotechnologische Labor des Forschungszentrums von Novozymes in Beijing ist mit den modernsten Anlagen ausgestattet, darunter Einrichtungen für Fungussiebung, Enzympräparate und reguläre Waschtests. Als erstes ausländisches Labor in China trägt das Forschungszentrum von Novozymes auch dazu bei, den Austausch und die Kontakte mit chinesischen biowissenschaftlichen Einrichtungen sowie Kunden zu pflegen. Die Enzymprodukte des dänischen Unternehmens werden hauptsächlich in der Waschmittel-, Textil-, Stärkemehl-, Alkohol- und Nahrungsmittelindustrie angewendet und tragen aktiv zur Verschmutzungsreduzierung, Energieersparung und zur Verbesserung des Lebens der Menschen bei. Um die Nachfrage auf dem chinesischen Markt zu befriedigen, haben die Mitarbeiter des Forschungszentrums von Novozymes speziell auf diesen Markt zugeschnittene Enzympräparate entwickelt. So haben sie beispielsweise eine Reihe von Technologien für die Papier-, Waschmittel- und Nahrungsmittelindustrie entwickelt, um die veralteten und umweltbelastenden chemischen Technologien in China zu ersetzen. Anders Ohman, der Generalinspektor des Forschungszentrums von Novozymes in China, ist seit gut 2 Jahren in Beijing. Er ist mit der Entwicklung vom Forschungszentrum in China sehr zufrieden. ?Novozymes hat Beijing gewählt, weil Beijing ein besonderer Ort ist. Hier ist das politische Zentrum in China, und hier gibt es viele zuständige Behörden der chinesischen Regierung. In Beijing können wir mit den zuständigen Behörden diskutieren und Meinungen austauschen und die Idee vermitteln, dass unsere Biotechnologien die industrielle Produktion in China umweltfreundlicher machen und einer nachhaltigen Entwicklung zugute kommen werden.? Bei Novozymes arbeiten natürlich auch chinesische Fachleute sowie jedes Jahr mehrere Praktikanten. Wie Anders Ohman sagte, sind derzeit ein knappes Dutzend Praktikanten von der Qinghua- und der Beijing-Universität bei Novozymes im Einsatz. Außerdem gebe es ein knappes Dutzend regulärer Mitarbeiter, sodass bei Novozymes Beijing mehr als 90% der Beschäftigten Chinesen sind. Die Biochemikerin Doktor Wu Guifang von der Qinghua-Universität arbeitet seit Juli 2002 bei Novozymes. Inzwischen hat sie mehrmals an Kursen der Firma für Management und Englisch teilgenommen, und sie beurteilt ihre Karriereperspektive bei der Firma optimistisch: ?Ich finde es richtig und auch glücklich, diese Firma gewählt zu haben. Ich hatte über biologische Katalyse promoviert, und mein Fachgebiet an der Universität war biologische Chemie, und das kommt meiner neuen arbeit hier natürlich zugute.? Optimistisch ist auch Novozymes China-Manager Jiang Weming. Dies umso mehr, als sich das Forschungszentrum in den vergangenen Jahren reibungslos entwickelt hat und das Investitionsklima und der Markt für Biotechnologien in Beijing immer besser werden. Ziel von Novozymes sei es, Marktführer bei Enzympräparaten in China zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werde man sich künftig verstärkt dem Einsatz von Biotechnologien im Alltagsleben widmen. Und weiter sagte er: ?Jetzt haben wir eine gute Basis und einen guten Entwicklungsplan. Es ist klar, wir werden, falls alles klappt, den Standort Beijing zum Entwicklungszentrum für den gesamten asiatisch-pazifischen Raum ausbauen. Wir sind optimistisch, was die Entwicklung unserer Firma hier in Beijing angeht.?
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