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Die Gemeinde Yulu – eine Mischung aus alt und modern
  2013-12-09 15:25:36  cri

Der 62-jährige Yang Zhaoshun ist Angehöriger der Bai-Nationalität. Er hat den Wandel seiner Heimat mit eigenen Augen erlebt.

„Wir sind zufrieden. Es hat sich vieles geändert. Wir haben jetzt gepflasterte Straßen. Das Dorf ist ordentlich modernisiert worden. Es gibt Kulturräume und einen Kulturplatz. Die Dorfschule, in der noch die älteren Dorfbewohner gelernt haben, ist umgestaltet worden. Das alles konnten wir uns früher gar nicht vorstellen."

Die autonome Gemeinde Yulu der Bai-Nationalität ist eine der 1.100 autonomen Gemeinden der nationalen Minderheiten in China. Statistiken zufolge lagen die gesamten Wirtschaftseinnahmen der Gemeinde im Jahre 2012 bei knapp 131 Millionen Yuan RMB, umgerechnet also etwa 15,8 Millionen Euro. Das entspricht einem Wachstum um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Pro-Kopf-Nettoeinkommen der Bauern beträgt rund 5.500 Yuan RMB, ein Wachstum von 30 Prozent.

In der Gemeinde Yulu wohnen 5.000 Angehörige der Bai-Nationalität, sie machen gut ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus. Neben den Bai leben hier auch Angehörige der Yi-, Zhuang-, Jingpo- und Han-Nationalität in friedlicher Eintracht. Zhu Bilan, eine Vertreterin der Gemeinde, erklärt:

„Wir gehen oft unter die Massen. Einerseits helfen wir, die Produktion zu fördern. Anderseits bemühen wir uns, Probleme vor Ort zu lösen und Konflikte beizulegen."

In der Gemeinde werden die Interessen und Rechte der verschiedenen Nationalitäten auch in Politik und Wirtschaft vertreten. Die Bewohner werden dazu motiviert, die Geschichte und die Gebräuche der Bai-Nationalität sowie anderer nationaler Minderheiten zu schützen und zu pflegen. Dazu noch mal Zhu Bilan:

„Zunächst einmal achten wir darauf, die Arbeit der Kulturstationen zu fördern. Außerdem legen wir großen Wert darauf, die Geschichte, Kultur, Sitten und Gebräuche der nationalen Minderheiten zu respektieren. Wir fördern alte Volkskünstler und restaurieren auch einige historische Relikte. Und dazu zählen auch noch der Bau der Kultureinrichtungen und die Organisation der traditionellen Kulturfeste verschiedener Nationalitäten."

Was die Pflege alter Kunst und Kultur betrifft, hat Yang Zhaoshun uns einiges zu erzählen:

„Auch die traditionelle Kultur wird bei uns gut gepflegt. Wir haben die sogenannten Lampenchöre, in denen verschiedene Formen von Volkstanz- und Gesangskunst konserviert werden. Wenn es feierliche Veranstaltungen gibt, organisieren wir das Programm. Von Generation zu Generation werden Lampenchöre überliefert. 40 Prozent der Einwohner können singen. Alle älteren Einwohner können singen. Den Nachwuchs haben wir jetzt auch schon ausgebildet."

Zhu Bilan berichtet uns auch, dass die Gemeinde Yulu mittlerweile dafür bekannt sei, das Miteinander der Nationalitäten zu fördern. Yulu dient als Vorbild für andere Gemeinden. Sie glaubt, dass ihre Gemeinde eine gute Entwicklungsperspektive hat.

Übersetzt und gesprochen von: Qiu Jing

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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