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Kampagne „I'm Finished with fins" reduziert Haiflossennachfrage
  2013-11-13 15:29:05  cri

 

 

 

Eine öffentliche Bewusstseins-Kampagne gegen die Tötung von Haien für ihre Flossen mit dem Slogan "I'm finished with fins" ist in Beijing zu Ende gegangen. Die Kampagne soll den dramatisch sinkenden Haibestand bewusst machen und hat weltweit Hunderttausende Befürworter angezogen. Darunter auch chinesische Prominente und Webbenutzer.

Nach der WildAid-Kampagne „When the Buying Stops, the Killing Can, Too", die vom ehemaligen NBA-Star Yao Ming geführt wurde, folgt nun die Kampagne "I'm finished with fins". Sie soll ebenfalls die Aufmerksamkeit auf den Schaden lenken, den die Jagd auf Haie allein wegen ihrer Flossen verursacht. Haijägerei tötet den Ozean und sollte sozial unannehmbar sein.

Die Kampagne wurde in Shanghai begonnen. Die fünf Mitglieder der "Happy Family", aus der populären chinesischen TV-Show "Happy Camp", wurden eingeladen, als Botschafter der Kampagne zu fungieren. Die fünf Moderatoren haben außerdem Fotos über soziale Plattformen gepostet, in denen sie eine Hand über den Mund halten, um gegen das Essen von Haiflossensuppe zu protestierten.

Der Moderator von "Happy Camp", Du Haitao, sagt, dass insgesamt 100 Prominente an der Kampagne teilgenommen hätten, indem sie Fotos von ihren mit Händen bedeckten Mündern in ihren Microblogs gepostet hätten.

"Wir fünf Mitglieder von 'Happy Family' haben 100 Prominente dazu aufgefordert, an der Kampagne teilzunehmen. Aber diese 100 Menschen vertreten nicht nur sich selbst; sie können auch ihre Hunderttausende von Fans beeinflussen."

Bei einer Zeremonie in Beijing ist die Kampagne feierlich beendet worden. Dabei gab Zi Wen, Leiterin des Büros von WildAid in China, bekannt, dass mehr als 360,000 Menschen an der Kampagne gegen das Essen von Haiflossensuppe teilgenommen hätten.

"Das größte Problem der Haie sind die Menschen. Unsere Nachfrage nach Haiflossensuppe führt zu ihrem Aussterben. Obwohl diese Veranstaltung zu Ende geht, werden unsere Anstrengungen, Haie zu schützen, weitergehen."

Hao Yi ist einer der 360,000 Menschen, die an dem Protest teilnehmen. Durch den Einfluss ihrer Idole, die an der Kampagne teilgenommen haben, hat auch sie dazu appelliert, keine Haiflossensuppe zu essen, indem sie ihr Bild mit der ikonischen Geste der Hand über den Mund gepostet hat. Dieses Foto hat ihr die "Innovations"-Auszeichnung eingebracht, die von WildAid vergeben wird.

"Ich denke, dass es noch viel Zeit kosten wird, das soziale Bewusstsein zu verbreiten. Ich betrachte es gerade als Teil meines täglichen Lebens. Eines Tages merkst du, dass das, was du tust, nicht nur eine Kleinigkeit ist, weil du damit diejenigen um dich herum beeinflussen kannst. Es mag sein, dass du nur eine Person beeinflussen kannst, aber diese Person wird wieder einen anderen beeinflussen. So werden immer mehr Leute etwas für den größeren Nutzen tun."

Haie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem der Meere. Laut der Roten Liste gefährdeter Arten von der International Union for Conservation of Nature, wurden 1996 nur 15 Haie und verwandte Arten vom Aussterben bedroht. Im Laufe des Jahrzehnts ist diese Zahl nun auf das 12-fache gestiegen, sodass bis 2010 mehr als 180 Arten als vom Aussterben bedroht angesehen wurden. Teilweise ist es auf das zunehmende Interesse der Wissenschaftler, die Hai-Arten in die Rote Liste aufzunehmen, zurückzuführen. Es spiegelt aber auch den beständigen Fall der Bestände einiger Hai-Arten wider. Wenn die Haipopulation zusammenbricht, könnten viele andere Meerestiere davon ebenfalls betroffen sein.

Lange Zeit haben Chinesen Haiflossensuppe als ein Symbol des Reichtums und des sozialen Status betrachtet.

2012 hat China geschworen, seinen Beamten das Essen von Haiflossen auf Kosten des Staates, zu verbieten. Dieses Verbot soll innerhalb von 3 Jahren umgesetzt werden. In der Zwischenzeit haben viele chinesische Geschäftsleute und Prominente von selbst geschworen, keine Haiflossen zu essen.

Laut WildAid hat die Haiflossenhandelsindustrie 2012 eine Verkaufsabnahme von 50-Prozent verzeichnet. Hauptsächlich aufgrund der allgegenwärtigen Kampagnen durch Umweltschutzorganisationen.

Gesprochen von: Zhu Qingan

Übersetzt von: Li Yan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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