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Die Pandas sind los!
  2013-10-22 10:27:17  cri

Das Buch „Hallo, ich bin Panda" beginnt mit den Worten: „Liebe Freunde, ich bin Panda. Um meine Baumhöhle ist der große dunkle Wald. Ich höre das Prasseln des Herbstregens. Ich habe eine himmlische Mahlzeit genossen. Wie warm und sicher fühle ich mich in den Armen meiner Mutter!"

In den folgenden sechs Kapiteln berichtet das Buch darüber, wie Pandas auf die Welt kommen und aufwachsen, wie sie sich verlieben und sich als Paar zusammentun, wie sie in Schutzgebieten in China liebevoll gepflegt werden und doch 64 Naturschutzgebiete immer noch zu wenig sind.

Ein Hauptthema des Buches ist die Beziehung zwischen Mensch und Panda. Mit der Ich-Erzählung und den mehr als 200 Abbildungen berührt das Buch. Autor Tan Kai stammt selbst aus der Heimat der Pandas, der südwestchinesischen Provinz Sichuan. Sein Werk bietet einzigartige Einblicke in das Leben der Bären. Der 70-Jährige sagt:

„Ich habe mich lange und intensiv mit den Pandas auseinandergesetzt. Ich würde nichts schreiben, was bereits Inhalt anderer Bücher ist."

Die Liebe zu den Pandas ergriff Tan vor 33 Jahren, als er als Reporter einen Panda-Experten in Sichuan interviewte. Ab da, besuchte er alle zwei Wochen die Panda-Naturschutzgebiete. Er trat dem Verwaltungsrat zum Schutz der Wildtiere in der Provinz Sichuan bei und etablierte die Zeitschrift „Der Große Panda".

Bei seiner Arbeit hat er viele Menschen getroffen, die den Bären ihr Leben widmen – auch wenn die Arbeit mit den schwarz-weißen Fellknäulen manchmal nicht ganz einfach ist. Viele Geschichten hat er gehört. Einmal erzählte ihm eine Gruppe von Wissenschaftlern, wie sie Panda „Pipi" beobachteten und nur kurze Zeit seine Spur verloren. Tan erzählt, wie die Geschichte ausging:

„Der Panda hat den Topf mit Lebensmitteln gerochen. Er nahm das Essen mit in den Wald und fraß alles auf. Die Wissenschaftler mussten dann drei Tage mit leeren Magen arbeiten."

Für Tan haben die Pandas auch eine große Bedeutung, weil sie den Chinesen dabei geholfen haben, ein ökologisches Bewusstsein zu entwickeln. Bei dem verheerenden Erdbeben in Sichuan im Sommer 2008 retteten die Pandas indirekt das Leben einer Reihe von Menschen. Denn die Häuser in der Nähe des Schutzgebietes wurden bei der Errichtung von Wolong stabiler gebaut, als anderswo in der Provinz.

Im Zuge der Wiederaufbau-Arbeiten mussten die Tiere vorübergehend in ein anderes Naturschutzgebiet umgesiedelt werden. Die Dorfbewohner nahmen schweren Herzens Abschied von den Bären. Tan erinnert sich:

„Die Dorfbewohner haben in einer langen Schlange gewartet, um sich von den Pandas zu verabschieden. Es war früh morgens, denn die Tiere mussten über einen Berg gebracht werden. So standen die Dorfbewohner in aller Frühe auf. Viele haben sogar geweint, weil die Tiere ihr Leben gerettet haben."

Tan erklärt zum Schluss, welche weitere Bedeutung die Tiere für China haben.

„Erstens sind sie für die wissenschaftliche Forschung sehr wichtig. Überdies bilden sie eine Brücke der Freundschaft zwischen China und dem Rest der Welt. Für die Politik spielen sie keine Rolle. Auch das Logo der Internationalen Umweltschutzorganisation (WWF) zeigt den Großen Panda."

Die englische Version des Buches kam 2013 zur Internationalen Buchmesse in Beijing raus. Tan hofft, dass sein Buch auch das Interesse der westlichen Leserschaft finden wird. Er möchte das Bewusstsein für den Schutz der Pandas in der ganzen Welt erhöhen.

Übersetzt von: Liu Xinyue

Gesprochen von: Qiu Jing

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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