Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Heißes Thema: Hitze-Zuschläge für chinesische Beschäftigte
  2013-07-25 09:43:40  cri
Brütende Hitze in Nordchina - Glück hat, wer in den Urlaub fahren kann. Pech hat Herr Zhang, der trotz des heißen Wetters arbeiten muss. Und zwar im Kesselraum eines Krankenhauses, wo es noch heißer ist als draußen in der Sonne. „Ich kriege statt eines Hitze-Zuschlags nur ein Paar Teeblätter und etwas Zucker", beschwerte sich Zhang bei der Hotline 12351.

Die Hotline konnte dem vor Wut kochenden Herrn Zhang allerdings auch nur sagen, dass die Staatliche Verwaltung für Arbeitssicherheit schon am 29. Juni 2012 neue „Maßnahmen zur Verwaltung der Hitzschlag-Prävention" erlassen hatte, um den Arbeitsschutz bei extrem hohen Temperaturen zu verbessern. Dort sei auch zum ersten Mal klargestellt worden, dass diese Maßnahmen für alle Arbeitgeber gelten, deren Beschäftigte an Hochtemperatur-Arbeitsplätzen oder bei heißem Wetter im Freien eingesetzt sind. Beschäftigten, die bei Temperaturen von 35 Grad und mehr arbeiten müssen, stehe ein Hitzezuschlag zu. Dabei dürfe dieser Zuschuss nicht in Form von Getränken zur Abkühlung gewährt werden. Vielmehr müsse der gesetzlich vorgeschriebene Hitzezuschlag in der Lohnabrechnung gesondert aufgeführt und tatsächlich ausbezahlt werden. In Beijing betrage dieser Zuschuss bei Einsätzen im Freien mindestens 120 Yuan (15 Euro) pro Monat, während Arbeitern in geschlossenen Räumen 90 Yuan (11 Euro) zustehen, sobald die Temperatur ihres Arbeitsraums 33 Grad übersteigt.

Allerdings sehen die neuen Maßnahmen keine Bußgelder als Sanktionsmittel für zahlungsunwillige Arbeitgeber vor. Bei Verstößen gegen die Regelungen kann der betreffende Arbeitgeber lediglich gebeten werden, den Hitzezuschlag künftig ordnungsgemäß zu zahlen. Kein Wunder, dass die Regelungen also in vielen Unternehmen nicht umgesetzt werden.

Noch schlimmer ist allerdings, dass sich Beschäftigte oft nicht trauen, die Verstöße anzuzeigen. „Der Grund ist einfach: Weil ich Angst habe, meinen Job zu verlieren", sagt so Zhang resigniert.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China