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Botschafter der Operkunst - chinesischer Tenor Ding Yi
  2013-07-11 15:03:27  CRI

 

Ding Yi wurde im Jahr 1962 in eine Musikerfamilie aus der nordwestchinesischen Provinz Gansu hineingeboren. Sein Vater ist Komponist, seine Mutter ist eine bekannte Sopranistin. Schon als Kind hatte Ding großes Interesse an Musik. Nachdem er sein Studium im Xi'aner Konservatorium absolviert hatte, arbeitete er zunächst als Lehrer an seiner Alma Mater. Später nahm Ding an Fortbildungen in Beijing teil. Dort entdeckte er die Welt der Oper.

"Ich kann mich noch an das erste Treffen mit meinem Lehrer erinnern. Er forderte mich auf, mich auf zwei Opernstücke vorzubereiten. Eines davon war 'La Traviata'. Es war wirklich eine Überraschung, da ich vorher nie eine Oper gesungen hatte. Ich hatte erst erwartet, dass ich einige Beijinger Kunstlieder singen sollte. Als ich meinen Lehrer fragte, warum er mir eine solche Aufgabe gestellt hatte, sagte er einfach: Später wirst du es schon noch erfahren."

Hatte sein Lehrer schon vorhergesehen, dass Ding 13 Jahre später als Hauptsänger von "La Traviata" auf der Bühne des Sydney Opernhauses stehen würde? Hat er vorhergesehen, dass Ding dieselbe Oper auf seiner Abschiedsshow in Sydney singen würde? Mit seiner Präsentation von "La Traviata" wurde Ding von Joan Sutherland, der verstorbenen weltberühmten Opersängerin, bester Opersänger und großartiger Tenor bezeichnet.

Als Ding im Jahr 1998 nach Sydney kam, hatte er bereits viel Konzerterfahrung. Neben seiner wunderschönen Stimme und seinem hervorragenden schauspielerischen Auftreten war seine Aussprache auch akzentfrei. Doch da er der erste asiatische Vorsänger bei einer Opernaufführung in Sydney war, traute man ihm nicht viel zu. Als er erstmals dem Publikum vorgestellt wurde, reagierte dieses zunächst verhalten. Doch nach einigen Jahren harter Arbeit erhielt Ding in den folgenden Jahren Hauptrollen in mehreren weltbekannten Opernstücken wie "La Traviata", "Tosca", "Rigoletto", "Carmen" usw. Die australische Zeitung "Herald Sun" feierte ihn als Weltklassesänger mit typisch italienischer Tenorstimme. Als Würdigung seiner überragenden Fähigkeiten verlieh die italienische Regierung Ding den Künstler-Preis. Zudem wurde Ding auch vom Europäischen Kunstrat geehrt. Ebenso erhielt er viel Respekt und Zustimmung westlicher Opernfreunde.

2006 ist Ding Yi nach China zurückgekehrt, um als Professor im Chinesischen Konservatorium der Musik, noch mehr junge Sänger seines Heimatlandes auszubilden. Ding stellte fest, dass das kulturelle Umfeld in China sich sehr stark weiterentwickelt hat, seit er vor 15 Jahren ins Ausland ging.

"Es liegt vor allem an der Errichtung vieler neuer Kultureinrichtungen, zum Beispiel der chinesischen Nationaloper. China ist nun ein wichtiger Bestandteil des Weltmarktes für Kunst und Kultur geworden. Auch in China werden nun erstklassige Aufführungen gezeigt und die Menschen haben mehr und mehr Interesse daran."

Übersetzt von Zhang Chen

Gesprochen von Xiao Lan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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