Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Handelsstreit zwischen der EU und China verschärft sich
  2013-06-07 08:57:56  cri

Die Entscheidung der EU, Strafzölle auf chinesische Solarprodukte einzuführen, stößt in China weiter auf massive Kritik. Experten befürchten, dass es zu einem Handelskrieg kommen könnte.

Trotz mehrfacher Aufforderung Chinas, die geplanten Strafzölle auf chinesische Solarmodule nicht einzuführen, hat die EU-Kommission beschlossen, Schutzzölle von durchschnittlich 11,8 Prozent zu erheben. Sollte es weiterhin keine Lösung im Solarstreit geben, sollen diese Zölle ab Anfang August auf 47,6 Prozent erhöht werden. Endgültig entschieden über die geplanten Zölle wird dann nach Angaben der Kommission im Dezember.

Experten in China kritisierten die geplanten Zölle. Man erreiche damit keine Win-Win-Situation, hieß es, sondern verlagere die derzeitigen Probleme einfach nur.

Der EU-Handelskommissar Karel De Gucht betonte hingegen die Bereitschaft für erneute Verhandlungen. Man wolle die Strafzölle schließlich zunächst stufenweise einführen. Damit biete man den Chinesen ein "einmaliges Angebot" an, doch noch eine gütliche Einigung zu finden. Damit sei wiederum die Hoffnung auf die Zusage Chinas gemeint, die Preise künftig nicht unter bestimmte Grenzen sinken zu lassen, hieß es seitens der Kommission.

In den vergangenen Wochen hatte sich die Mehrheit der 27 EU-Staaten gegen die geplanten Strafzölle ausgesprochen, darunter auch die deutsche Bundesregierung. Die Gegner der Strafzölle fürchten massive Jobverluste und finanzielle Einbußen für den Handel.

Auch der europäische Verband der Solarunternehmen, dem mehr als 450 Firmen angehören, sprach von einer "massiven Störung" für die Branche und befürchtet einen "nicht wieder rückgängig zu machenden Schaden" für den Wirtschaftszweig.

Nun liege es an den europäischen Ländern, gegen die geplanten Zölle zu protestieren, ließ China verlauten. China selbst reagierte auf die Dumping-Vorwürfe mit möglichen Sanktionen gegen europäischen Wein.

Sowohl die chinesische Seite als auch die EU-Kommission gehen beidseitig davon aus, konstruktiv vorgegangen zu sein und stets nach Lösungen gesucht zu haben. Die Fronten scheinen aber verhärteter denn je. Das Anti-Dumping-Verfahren in dieser Größenordnung gegen Chinas Solarindustrie ist ein bislang beispielloser Fall. Es umfasst ein Importvolumen chinesischer Solarprodukte von rund 20 Milliarden Euro.

Quelle: german.china.org.cn

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China