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Die Reise nach Westen (Teil 3) – Reiches Erbe im Sand
  2012-09-19 15:50:02  cri
Der Roman "Die Reise nach Westen" (西游记 Xī Yóu Jì) von Wu Chengen gehört zu den vier klassischen Romanen Chinas. Das Werk aus der Zeit der Ming-Dynastie (1368 bis 1644) erzählt im Kern die Geschichte des buddhistischen Mönches Xuanzang, der nach Indien wandert, um dort Buddha zu treffen und dessen Schriften nach China zu bringen. Unterwegs trifft der Mönch auf den zu jener Zeit schon seit fast 1.000 Jahren legendären Affenkönig Sun Wukong, einen vom Himmelskaiser bestraften Rebellen gegen die Obrigkeit.

In Xinjiang erleben der Mönch und der schelmisch-weise Affenkönig, die auf ihrer zehnjährigen Wallfahrt nach Indien zudem von einem zur Strafe in ein Schwein verwandelten und einem weiteren bestraften Himmelsdiener begleitet werden, zahlreiche Abenteuer. Das Werk machte den „wilden Westen" Chinas im übrigen Reich der Mitte bekannt.

Auf unserer mehrteiligen "Reise nach Westen" begleiten wir nun aber nicht den Affenkönig, sondern den CRI-Kollegen Hartmut Lüning nach Xinjiang.

Auf den beiden Routen der antiken Seidenstraße kamen schon vor mehr als 2.000 Jahren Waren, Menschen und Ideen von Ost nach West und umgekehrt auf ihrem Weg durch Wüsten und Gebirge nach Xinjiang. Sowohl nördlich des Tianshan-Gebirges und der Wüsten Taklamakan und Lop Nor, als auch südlich davon geben versunkene Städte und die Gräber früherer Bewohner Einblick in die wechselvolle Geschichte einer Region, die mit China, Zentralasien und Europa verbunden war und ist.

Die Mumien aus der Wüste

Tatsächlich verspricht das sehr informativ gestaltete Museum des Uigurischen Autonomen Gebietes in Urumqi nicht zuviel, wenn es gleich am Eingang unsterbliche Faszination verspricht. Hier noch von Besuchern verdeckt, fasziniert nämlich eine vor 2.000 Jahren verstorbene Frau die Besucher: Die „Königin des Flachlandes", deren Grab die Zeiten überdauert hatte und eine Rekonstruktion ermöglichte.

 

Hand aufs Herz – die 2.000 Jahre sieht man der Schönheit im Wollponcho ja nun wirklich nicht an. Kein Wunder, dass sich rund um den Pavillon die Besucher drängen – auch um ein Foto zu machen.

Dass die 2.000 Jahre alte „Königin des Flachlandes" die wechselvollen Zeiten überdauern konnte, ist zwei Umständen zu verdanken: Erstens ihrem äußerst soliden Grab, das den Begehrlichkeiten von Generationen von Grabräubern aus aller Herren Länder widerstanden hat, und zweitens dem trocken-heißen Wüstenklima.

Dieses extrem trockene und heiße Klima sorgte auch dafür, dass in Xinjiang zahlreiche weitere „Mumien" gefunden werden konnten. Sie sind übrigens – von Ausnahmen abgesehen – im Unterschied zu ihren ägyptischen „Mumien-Kollegen" nicht eigens von Menschenhand für die Ewigkeit präpariert worden. In Xinjiang übernahm diese Aufgabe nämlich das Klima.

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Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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