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Die alte Kaiserstadt Chengde
  2012-08-19 15:35:30  cri
Kaiserliches Flair erwartet Besucher in der UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Chengde. Unumstrittene Hauptattraktion und Wahrzeichen der drei Millionen Stadt ist der Palast der kaiserlichen Sommerfrische, Bishu Shanzhuang. Von 1703 bis 1820 suchten hier, in der kühlen waldreichen Bergregion nordöstlich von Beijing die kaiserlichen Familien der Qing-Dynastie (1644-1911) Zuflucht vor der Sommerhitze der Hauptstadt.

Mandschu Kaiser Kangxi (1654–1722) gab den Bau der Palastanlage im Jahr 1703 in Auftrag, bis zur Fertigstellung sollten jedoch noch fast 90 Jahre vergehen. Der Palast diente nicht nur als Aufenthaltsort der Kaiserfamilie. Gleichzeitig sollte er eine Geste gegenüber ethnischen Gruppen darstellen, zu Militärübungen sowie als Empfangsort für wichtige Gäste dienen. Die gigantische Gartenanlage, die zwei Drittel der Gesamtfläche von 560 Hektar ausmacht, wurde den Landschaften des chinesischen Reiches nachempfunden: den wasserreichen Gebieten des Südens, der Graslandschaft des Nordens und der Bergwelt des Südwestens.

Neben dem Bishu Shanzhuang sind die sogenannten „Acht äußeren Tempel", Wai Ba Miao ein weiteres Highlight von Chengde. Als Monumente der Religion und Diplomatie dienten sie der Beherbergung von Gesandten verschiedener, dem tibetischen Buddhismus anhängender zentralasiatischer Völker. Die meisten der buddhistischen Tempel sind eine Kombination aus tibetischen und chinesischen Stilelementen.

So auch der Puning Si, der Tempel des Universalen Friedens. Er wurde 1755 erbaut, um an den Sieg der Qing über die mongolischen Rebellen bei Junggar im Nordwesten Chinas zu erinnern. Der vordere Teil des Tempels trägt chinesische Züge, der zweite ist dem ältesten buddhistischen Heiligtum Tibets nachempfunden, dem Samye-Kloster. In der Mahayana-Halle steht die Göttin der Barmherzigkeit Guanyin den gläubigen Tempelbesuchern auf ihrem Weg zur Erkenntnis und Erlösung bei Seite. Die 23 Meter hohe Holzstatue mit ihren 40 Armen gilt als die größte Holzfigur der Welt.

 

Kaiser Kangxi wäre sicher hoch erfreut gewesen, wenn er von den heutigen Plänen der Stadt Chengde zum Ausbau der Tourismusindustrie erfahren hätte. Denn niemand anderes als er selbst ist die Hauptperson der neu ins Leben gerufenen Freilicht-Show „Kangxi Ceremony", in der sein Leben und Wirken auf künstlerische Art und Weise dargestellt wird.

Die Show wurde vom Kulturindustriepark der Stadt initiiert, um Chengde weiter als Touristik Destination zu platzieren. Denn noch hinkt die Tourismusindustrie hinterher erfahren wir vom Leiter des Presseamts von Chengde, Zhao Xianfeng. Im letzten Jahr kamen 13 Millionen Besucher in die Stadt, hauptsächlich aus den umliegenden Städten Beijing und Tianjin. Obwohl sie eine Menge an Touristik Ressourcen hätten, müsste noch mehr an dem Image der Stadt als Touristik Destination gearbeitet werden, so Zhao Xianfeng. Die Stadt hat ehrgeizige Pläne. Bis 2020 sollen bereits 40 Millionen Touristen nach Chengde kommen. Geplant sind unter anderem der Bau eines Stadions und Hotels, eine Restaurantstraße zur Präsentation der chinesischen Küche sowie Indoor und Outdoor Skipisten, um auch im Winter Gäste in die ehemalige Kaiserstadt zu ziehen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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