Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Öffentliche Benefiz-Aktionen bringen Hoffnung für die Kinder von Wanderarbeitern
  2012-03-09 16:29:30  cri

Für große Firmen in China gehört es mittlerweile zum guten Ton, sich aktiv an Benefiz- und Wohltätigkeitsaktionen zu beteiligen oder sogar selbst zu organisieren. Aus sozialer Verantwortung heraus ergänzen sie so die staatlichen Förderprogramme für benachteiligte Gruppen. So können auch die Kinder von Wanderarbeitern neue Hoffnung schöpfen.

Unter den Zuschauern des von Radio China International unterstützten Konzerts der US-Musiker „Trio Chicago & Friends" an einem Dienstag in Beijing sitzt eine ganz besondere Gruppe: Zwei Freiwillige und ihre Schützlinge von einer Schule für die Kinder von Wanderarbeitern.

Die beiden Freiwilligen Liu Xiabo und Xiao Bo arbeiten bei Microsoft China, Frau Liu übrigens schon seit elf Jahren. Der chinesische Zweig des weltweiten Software-Konzerns veranstaltet regelmäßig Benefizaktionen – zwei pro Jahr. Als Frau Liu zum ersten Mal die Beijinger „Gänseblümchen"- Schule für die Kinder von Wanderarbeitern besuchte, nahm sie Schreibmaterial, Bücher und andere nützliche Geschenke mit, die ihre Kolleginnen und Kollegen eigens für diesen Zweck gekauft hatten.

„Ich will natürlich auch beitragen so gut ich kann, und zunächst hatte ich keine rechte Idee, wo ich anfangen sollte. Mein Unternehmen bietet uns aber eine gute Möglichkeit mit einer Plattform, auf der wir Benefizaktionen der Firma unterstützen können. Da können wir uns dann für das Wohl anderer Leute engagieren."

Im Unterschied zu Frau Liu ist Xiao Bo neu bei Microsoft China, aber auch sie gehört schon zu den Freiwilligen. Denn sie sei gerne dem Aufruf der Firma gefolgt, sich als Freiwillige zu engagieren. Dabei habe sie schon eine wichtige Erfahrung gemacht, sagt Frau Xiao: Die Kinder der Wanderarbeiter sind irgendwie umsichtiger als ihre Altersgenossen aus der Hauptstadt.

„Wir haben den Kindern der Wanderarbeiter mal Essen und Spielzeug gebracht – und sie haben die Sachen zunächst nicht angerührt - sie wollten die Mitbringsel nämlich am Abend erstmal ihren Eltern zeigen. Da sind Kinder aus Großstadtfamilien oft irgendwie verzogen, sie wollen nur ungern etwas mit anderen teilen".

Eine der Schülerinnen, die 13-jährige Teng Yanan, war von dem Beijinger Konzert jedenfalls begeistert. Sie und ihre Mitschüler hätten so die Möglichkeit, ihren Horizont zu erweitern. Und wissbegierig ist Teng Yanan, die gerne Englisch lernen würde, allemal:

„Ich würde gern Diplomatin werden, weil ich dann etwas über die Kulturen in anderen Ländern lernen könnte – und auch unsere Sprache und Kultur bereichern könnte."

Unterstützung bekommen die Kinder von Wanderarbeitern in Beijing übrigens nicht nur von Microsoft China. Weltweit, nicht nur in China, zeigen sich Unternehmen generös, wenn es um die Förderung sozialen Engagements geht. Auch der internationale Verkaufsgigant Amway China ist spendabel für das Wohl der Kinder von Wanderarbeitern.

Schon 2005 rief das Unternehmen die mit 100 Millionen Yuan (knapp 10 Millionen Euro) ausgestattete Amway-Wohlfahrts-Stiftung ins Leben. Inzwischen wurde ein weiterer Fonds etabliert, um die Arbeit von sozialen Freiwilligen zu fördern.

Ende vergangenen Jahres unterstützte das Unternehmen soziale Belange mit insgesamt 68.000 Freiwilligen. Audie Wong, der Präsident von Amway China, beschreibt die Aufgaben des neuen Fonds so:  

„Erstens unterstützen wir soziologische Forschungen, die der chinesischen Regierung Entscheidungshilfen geben sollen für die weitere Freiwilligen-Arbeit. Zweitens fördert der Fonds ganz direkt die Ausbildung von Freiwilligen."

Dabei steht hinter dem Engagement großer internationaler Konzerne ebenso wie hinter dem persönlichen Einsatz eines jeden Freiwilligen eine eigentlich simple Idee: Soziale Verantwortung für Benachteiligte bereichert das Leben – und ist ein Beitrag für unsere gemeinsame Zukunft.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China