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Hansestadt Hamburg baut Partnerschaft mit China weiter aus
  2011-11-18 09:27:30  cri
  

In diesem Jahr feiert die Hansestadt Hamburg den 25. Gründungstag ihrer Partnerschaft mit der ostchinesischen Metropole Shanghai. Um die traditionelle Freundschaft zwischen den beiden Städten zu intensivieren, ist kürzlich eine Delegation, unter der Leitung des ersten Bürgermeisters von Hamburg, Olaf Scholz, nach China gereist. Sie machten Halt in der chinesischen Hauptstadt Beijing und in der Partnerstadt Shanghai. Nach Wolfang Schmidt, dem Staatsrat Hamburgs, handelte es sich bei dem Aufenthalt um die erste Auslandsreise seit dem Amtsantritt des Bürgermeistes im April. Der Besuch macht die Bedeutung Chinas für die Hansestadt deutlich. Die Partnerschaft zwischen Hamburg und Shanghai hat sich gut entwickelt.

„China ist ein besonderer Partner, auch für Hamburg. Der Hamburger Hafen ist das Tor für China nach Europa. Außerdem ist Shanghai die wichtigste der neun Partnerstädte, die Hamburg hat. Die Städtepartnerschaft, die seit 25 Jahren besteht, läuft sehr gut. Es gibt sehr enge Beziehungen auf allen Ebenen, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell. Es gibt beispielsweise seit vielen Jahren einen Schüleraustausch und ein Programm für den Journalistenaustausch."

Wie Schmidt weiter erklärte, gehe der Besuch des Bürgermeisters neben den Jubiläums-Feierlichkeiten auch darum, politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Dialoge in Beijing und Shanghai zu führen. Während seines Aufenthaltes in der chinesischen Hauptstadt führte Bürgermeister Scholz Gespräche mit dem Vizeministerpräsidenten, Zhang Dejiang, der stellvertretenden chinesischen Außenministerin, Fu Ying, und Wang Jiarui, dem Abteilungsleiter für internationale Beziehungen beim ZK der KP Chinas.

„Im Vordergrund der Gespräche stehen natürlich die Beziehungen zwischen Deutschland und China sowie zwischen Hamburg und China. Auch die Europäische Union war ein Thema. Ich habe aus den Gesprächen bereits den Eindruck gewonnen, dass die chinesische Regierung und die Verantwortlichen sehr viel Wert auf die Beziehung zu Deutschland legen. Sie haben auch die Hoffnung, dass Deutschland beispielsweise mit seiner wirtschaftlichen und politischen Führungskraft einen Beitrag zu einer positiven Weltwirtschaftsentwicklung leistet."

Die Gespräche beschränkten sich nicht nur auf politische Aspekte, auch wirtschaftliche Themen wurden diskutiert. Vor allem die Schuldenkrise in Europa. Scholz ist zuversichtlich, dass Europa aus der Schuldenkrise herausfinden wird.

„Europa wird seine Probleme in den Griff bekommen. Der Euro ist eine notwendige wichtige Währung für Europa. Sie entfaltet auch heute große Stabilität für die Weltwirtschaft. Man darf nie vergessen, dass der Außenwert des Euros stabil und die Inflationsrate sehr gering ist. Es geht lediglich darum, einigen Mitgliedstaaten über die Probleme der Staatsverschuldung hinweg zu helfen."

Es fand ebenfalls eine ganze Reihe von Verhandlungen zwischen Wirtschaftsvertretern und –instituionen statt.

 „In den Gesprächen wurde deutlich, dass die chinesische Regierung davon ausgeht, das Europa seine Probleme schnell in den Griff bekommt. Ich teile gerne diesen Optimismus mit ihnen. Diese Entwicklung ist auch notwendig, denn Deutschland ist genau wie auch China von einer weltweiten positiven Entwicklung abhängig. Daran müssen wir teilhaben, wir dürfen nicht nur auf uns schauen.

Bei den Gesprächen mit verschiedenen chinesischen Unternehmen geht es darum, die Kontakte zu Firmen in Hamburg zu intensivieren und eine gute Gesprächs- und Vertrauensbasis für die Zukunft sicherzustellen. Es ist wichtig, klar zu machen, dass die Regierung vor Ort alles Notwendige für eine positive wirtschaftliche Entwicklung tut. Das ist die Perspektive, die wir damit verbinden. "

Für chinesische Investitionen in der Hansestadt sieht Wolfgang Schmidt eine gute Perspektive.

„Hamburg ist traditionell ein wichtiger Standort für chinesische Unternehmen. Wir haben die Europa-Zentrale von COSCO Shipping und China Shipping in Hamburg. Deshalb ist in den letzten Jahren auch ein Zuwachs an chinesischen Unternehmen in Hamburg zu verzeichnen, als auch an Einwanderungen von chinesischen Bürgern. Ich glaube, man geht wie immer gerne dort hin, wo bereits ein paar der eigenen Landsleute leben. Und natürlich ist es auch wichtig, dass Verständnis für die eigene Kultur aufgebracht wird. "

Hamburg kümmere sich um die Investoren, sie seien offen für verschiedene Investitionen. Deshalb begrüße Hamburg alle, egal woher sie kämen, mit offenen Armen, teilte Staatsrat Schmidt mit.

Text und Gesprochen von Zhang Chen

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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