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China hat Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke der USA im Visier
  2011-06-09 09:54:13  cri
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Zwar ist China keineswegs der Vorreiter im Bereich von Hochgeschwindigkeitszügen, doch will das Land gerade in diesem Bereich in den amerikanischen Markt einsteigen. Vor allem die niedrigen Produktionskosten werden im Kampf um die Aufträge als ein Vorteil gesehen. Eine Ausschreibung der amerikanischen Regierung, wird da als eine günstige Gelegenheit für die hiesigen Hersteller gesehen.

Die Obama-Administration in den USA will das Hochgeschwindigkeits-Zugnetz ausbauen. Von dem 2009 beschlossenen Konjunktur-Paket entfallen etwas mehr als zehn Milliarden US-Dollar auf den Ausbau der Eisenbahn. Und rund die Hälfte dieses Geldes ist explizit für Hochgeschwindigkeitsstrecken vorgesehen. Während die Pläne in Washington Gestalt annehmen, beginnen die Hersteller weltweit, sich in Position zu bringen.

Und auch chinesische Unternehmen wollen nicht außen vor bleiben. In den letzten Jahren befand sich die neue Technologie in China auf dem Vormarsch. Man konnte ein großes, funktionierendes Netz aufbauen, das beständig erweitert wird. Auch bei der Technologie und der Zuverlässigkeit stehen die chinesischen Züge ihren ausländischen Konkurrenten in nichts nach. CSR, das größte Eisenbahn-Unternehmen des Landes, hat schon ein Rahmenabkommen über Zusammenarbeit mit General Electrics geschlossen, um auf dem amerikanischen Markt besser voran zu kommen.

Der stellvertretende Leiter der Eisenbahnbehörde beim amerikanischem Verkehrministerium, Robert C. Lauby, bestätigt, dass chinesische Unternehmen starke Konkurrenten beim Wettbewerb sein werden.

„China verfügt über ein erstklassiges Hochgeschwindigkeitssystem. Ich meine, im Vergleich zu den anderen Ländern ist die Technologie, über die China in diesem Bereich verfügt, besonders konkurrenzfähig."

Zwar kennt man sich in China mit der Technologie aus, doch fehlen die Erfahrungen auf dem US-Markt. Auch die Unterschiede bei der Gesetzgebung machen den chinesischen Firmen im Ausland zu schaffen. Der stellvertretende Leiter des USA-Projekts vom chinesischen Ministerium für Eisenbahn, Cong Qingzi:

„Im Vergleich zu den anderen Staaten ist China ein relativer Späteinsteiger in den US-Markt. Gegenüber Staaten mit viel Erfahrung beim Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken kennen wir uns auf dem amerikanischem Markt zu wenig aus. Zwar haben wir schon auf anderen Märkten Erfahrungen sammeln können, aber der Markt in den USA ist uns noch fremd. Man muss sich darum bemühen, mehr über die Politik, Kultur und Wirtschaft in den USA zu informieren. Und das gilt vor allem für die Gesetzgebung. Auch wenn China große Erfolge beim Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken erzielt hat, heißt es nicht, dass wir sie direkt in den USA umsetzten können."

Für China würde ein erfolgreicher Eintritt in den Markt eines Industriestaates bedeuten, dass das Land den Wandel von einem Billigproduzenten von einfachen Produkten hin zu einem ernsthaften Konkurrenten im Bereich von Hochtechnologien schafft.

Übersetzt von Li Qian

Gesprochen von Xu Wei

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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