Bunte Anstecknadeln sind nicht nur ein toller Blickfang, sondern in erster Linie begehrte Sammelobjekte. Besonders beliebt sind Anstecknadeln aus der Welt des Sports. Die ersten Anstecknadeln mit einem Sport-Motiv wurden an den Olympischen Spielen 1896 in Athen herausgegeben. Vor Großanlässen wie Fußball-Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen erreicht das Sammelfieber jeweils seinen Höhepunkt. Inzwischen gehört die Anstecknadel zu den fünf begehrtesten Sammelobjekten überhaupt.
Zur großen Freude der Sammler hat das Organisationskomitee der Guangzhouer Asienspiele gleich 18 verschiedene Anstecknadel-Sets prägen lassen. Die 18 Sets bestehen aus insgesamt 1.112 Anstecknadeln aus sechs Themenbereichen. Die Zahl 1.112 hat nichts mit Zufall zu tun, sondern wurde bewusst gewählt. Sie symbolisiert die Eröffnung der Asienspiele in Guangzhou am 12. November. Eine weitere Besonderheit der Anstecknadeln der diesjährigen Asienspiele erklärt uns Zhou Zuzan, der Präsident des Guangdonger Sammlerverbands, gleich selbst:
(Oton 1, Zhou)
„An den diesjährigen Asienspielen sind insgesamt 42 Disziplinen vertreten. Davon sind 28 olympisch. Die restlichen 14 Disziplinen wie zum Beispiel chinesisches Schach, Sepak Takraw oder auch das Drachenbootrennen sind hingegen nicht olympisch. Wir haben für alle Disziplinen – egal ob olympisch oder nicht – entsprechende Anstecknadeln kreiert. Das hat es in der Geschichte der Asienspiele bisher noch nie gegeben."
Mit einer limitierten Auflage will das Guangzhouer Organisationkomitee sicherstellen, dass der Wert seiner Anstecknadeln gewahrt bleibt. Weltweit wird es maximal hundert Personen geben, die in den Besitz eines vollständigen Anstecknadel-Sets der diesjährigen Asienspiele gelangen werden. Zhou Zuzan würde gerne auch zu diesen hundert Glücklichen gehören:
(Oton 2, Zhou)
„Die Anstecknadeln sind etwas ganz Besonderes. Sie widerspiegeln die kulturellen Eigenheiten der Region."
Als Trostpflaster für all jene, die leer ausgehen, bleibt der Gang ins Museum: Die Formen, mit denen die Anstecknadeln gegoßen wurden, können nach Ende der Asienspiele im Museum von Guangzhou bestaunt werden.
Übersetzt von: Li Zheng und Simon Gisler
Gesprochen von: Liu Yuanyuan und Zhu Qing'an