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Mongolei-Pavillon: Ein Echo aus dem Altertum
  2010-10-21 09:10:44  cri
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Der mongolische Pavillon ist zwar nicht groß, aber zieht jeden Tag mit seinem speziellen Charme zahlreiche Touristen an. Er läuft unter dem Motto „Gobi und Stadt" und befindet sich in der Zone A des Expo-Geländes in einem der Asien-Joint-Pavillons.

Der 324 Quadratmeter große Pavillon ist in fünf Bereiche unterteilt. Auf den ersten Blick ähnelt der Pavillon einer mongolischen Jurte, die die Kultur der Nomadennation widerspiegelt. Im Pavillon selbst stößt man sofort auf das riesige Modell eines Dinosaurier-Eis. Reiseführer Otgonjargal erklärt, die hier ausgestellten Modelle seien alle im Gebiet der Gobi in der Südmongolei ausgegraben worden und sehr wertvoll. Die zwei Dinosaurierskelette sind Fokus der Ausstellung. Laut Otgonjargal wurden sie 1971 im südlichen Gobi-Gebiet von Paläontologen entdeckt:

„Es ist das Highlight unserer Ausstellung, also die 600.000 Jahre alten Fossilien zweier gegeneinander kämpfender Dinosaurier. Einer ist Pflanzenfresser, der andere ist karnivor. Bei dem Kampf der beiden geht es um Leben und Tod. Solche Fossilien sind sehr selten und haben deshalb einen hohen Wert."

In der anderen Ausstellung, „Das gebrechliche Ei", wird das Motto des Pavillons „Gobi und Stadt" sehr geschickt interpretiert. Der Leiter des mongolischen Pavillons Ganbold sagte, Natur und Städte seien gerade so schwach wie ein Ei. Die Menschheit solle beim Aufbau unserer Städte unsere Umwelt sorgfältig schützen:

„Die Mongolei erstreckt sich auf einer riesigen Fläche und ist reich an natürlichen Ressourcen. In den vergangenen vier oder fünf Jahren sind Erze aus dem Gobi-Gebiet in der Südmongolei allmählich in den weltweiten Fokus gerutscht. Mit der Erschließung solche Erze sind in diesem Gebiet schon einige moderne Städte aufgebaut worden. Das hat die Umwelt geschwächt. Wir legen so viel Wert auf das Motto „Gobi und Stadt", weil wir durch diese Ausstellung den Gedanken verbreiten wollen, dass man beim Stadtaufbau gleichzeitig auch die Umwelt schützen muss. Achtet man nicht darauf, widerfährt den Menschen vielleicht das gleiche Schicksal wie den Dinosaurier vor 600.000 Jahren."

Im mongolischen Pavillon gibt es außerdem einen aus Holz hergestellten Jurte-Wagen. Er wurde der Shanghaier Expo von dem mongolischen Folklore- und Kulturmuseum geschenkt. Der hölzerne Wagen wird durch keinen einzigen Nagel gehalten. Er ist sehr mobil und leicht zu handhaben. Merh-Etgel arbeitet im mongolischen Folklore- und Kulturmuseum. Er erklärt:

„Der Jurte-Wagen wurde an die Ausstellungsfläche angepasst. Er misst zwei mal drei Meter und bei der Produktion wurden keine Nägel oder andere Hilfsmaterialien verwendet. Sechs Männer haben zwei Monate an dem Wagen gearbeitet. An seinem Gestell gibt es noch schöne dekorative Muster. Wir haben dieses Exponat speziell für die Expo hergestellt."

Rechts am Eingang des Pavillons gibt es eine kleine Bühne, auf der Musikbands spielen. Dort können Besucher die traditionellen mongolischen Xoomei-Gesänge hören und das Spiel der Pferdekopfgeige bewundern. Beim Xoomei-Gesang wird gleichzeitig mit einer höheren und einer tieferen Stimme gesungen. Diese Kunstform ist 2.300 Jahre alt. Laut dem Vorsitzenden des mongolischen Xoomei-Verbands Ceden-Esh gibt es mehr als zehn Gesangsarten von Xoomei.

Täglich betritt um elf Uhr vormittags die mongolische Band DOMOG die Bühne. Die Pferdekopfgeige und der Xoomei-Gesang kommen bei den Besuchern gut an. In der mongolischen Sprache bedeutet DOMOG Legende. DOMOG-Frontmann Bat-Orshih meinte, seine Band habe schon an vielen internationalen Veranstaltungen teilgenommen. Die Expo sei allerdings etwas ganz besonderes:

„Ich freue mich sehr, an der Shanghaier Expo 2010 teilnehmen zu können. Durch diese Plattform kann meine Band dem chinesischen Volk die Kultur der Mongolei vorstellen. Die Pferdekopfgeige und Xoomei sind beides kulturelle Schätze meiner Nation. Es ist für mich eine große Ehre, diese Schätze während der Expo präsentieren zu dürfen."

Der Mongolei-Pavillon hat viel zu bieten – auch ohne große High-Tech-Effekte.

Verfasst von: Saren Tuya

Übersetzt von: Liu Xinyue

Gesprochen von: Zhu Liwen

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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