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Harmonie unter dem Baum des Lebens – der Indien-Pavillon
  2010-10-18 09:55:10  cri
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Für Inder sind Bäume Symbole des Lebens. Im Indien-Pavillon auf dem Expo-Gelände in Shanghai sieht man überall Abbilder der Lebensbäume - sei es an dem bogenförmigen Eingangstor, auf der Kuppel oder auf dem Pavillon-Emblem.

Der rotbraune Baukomplex befindet sich in der Expo-Zone A. Das zentrale Kuppeldach mit einem Durchmesser von 37 Metern ist mit grünen Kletterpflanzen bedeckt. Die südasiatische religiöse Färbung ist nicht von der Hand zu weisen. Vorbild für den Indien-Pavillon ist die Buddha-Pagode bei Sanchi, ein Symbol der Harmonie zwischen allen und allem. Dieser Baustil tritt häufig im Hinduismus, Buddhismus, Islam, bei den Sikh und im Christentum auf.

Die Buddha-Pagode bei Sanchi ist das älteste buddhistische Relikt weltweit und Hauptpilgerziel der Buddhisten. Die große Kuppel des Indien-Pavillons gilt als Symbol für die Vermischung verschiedener Kulturen und Religionen.

Der Architekt des Pavillons Naidu erklärt, das Hauptmotiv des Pavillons laute „Stadt der Harmonie". Man wolle durch die Expo das Bestreben Indiens zeigen, Energieeinsparung und Umweltschutztechnologien mit der einheimischen Kultur zu kombinieren und eine nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen. Für Naidu ist die Verwendung von Bambus für den Kuppelbau ein ökologisches High-Light:

„Bambus wächst sehr schnell und hat daher einen regenerativen Charakter. Mit dieser Pflanze zu Bauen ist wirtschaftlich rentabel und umweltschonend. Bambus gehört zu den weltweit am schnellsten wachsenden Pflanzen. Innerhalb von drei bis vier Jahren sind Bambuspflanzen ausgewachsen. Gleichzeitig können sie viel mehr Kohlenstoff aufnehmen als andere Bäume. Deshalb hat man im Indien-Pavillon Bambus verwendet, um die Kuppel zu bauen – ein optimaler Ausdruck für die rationale Verwendung von natürlichen Ressourcen und für die Idee der Koexistenz mit der Natur."

Solarzellen, Wasserfall-Vorhänge, luftdurchlässige Ziegel, Strom erzeugende Windmühlen – fast an jeder Ecke des Indien-Pavillons sind umweltschonende Konstruktionen zu sehen. Die Idee der Energieeinsparung und des Umweltschutzes sowie der nachhaltigen Entwicklung wird in jedem Detail deutlich.

Größe, vielfältige traditionelle Kultur und Bräuche – all das macht Indien zu einem einzigartigen Land, in dem sich sowohl alte als auch moderne Zivilisationen vermischen.

Über eine holografische Projektion im „Zeit-Raum-Tunnel" lernen Besucher die ausgewogene harmonische Entwicklung in Indien kennen – die Harmonie zwischen verschiedenen Gesellschaftsschichten, zwischen Städten und Dörfern sowie zwischen verschiedenen Religionen und Sippschaften.

Ausgestellte Handwerksartikel wie Sari, bunte traditionelle Kleider der Frauen, Kunst- und Schmuckwaren sowie Modelle vom Taj Mahal repräsentieren die traditionsreiche Zivilisation des Ganges. Das Souveniergeschäft von Sanjive Shree Vatsava ist immer voll. In den mehr als drei Monaten seit Beginn der Expo laufe das Geschäft hervorragend, sagt Vatsava:

„Wir haben besondere Vorbereitungen für die Expo in Shanghai getroffen und freuen uns sehr, hier Spezialitäten aus Indien mit allen zu teilen. Handwerksartikel aus Indien sind bei den chinesischen Freunden zum Beispiel sehr beliebt: Besonders gefragt sind Decken, Ohrschmuck und kleine Make-Up-Schachteln."

Trotz sprachlicher Barrieren können sich Vatsava und die Touristen gut verständigen. Vatsava:

„Obwohl wir die jeweilige Sprache nicht verstehen, können wir gut mit Händen und Körperssprache kommunizieren. Wir sind mit vielen Touristen befreundet und teilen mit ihnen die indische Kultur."

Zwei Restaurants laden Besucher zum Probieren der indischen Kost ein. Alle Zutaten hat man von Indien nach China transportieren lassen.

Frau Peng aus Cangzhou, Provinz Hebei sagt, die kulturelle Besonderheit im Indien-Pavillon habe viele angezogen:

„Der Pavillon ist vom Baustil her beeindruckend und einzigartig. Man kann hier auch gut essen und die Begebenheiten des Landes kennenlernen. "

Täglich strömen 30.000 Touristen in den Indien-Pavillon. Die Gesamtzahl der Besucher hat inzwischen die 3 Millionen-Marke überschritten. Die alte Kultur und die innovativen Ideen aus Indien haben Touristen aus aller Welt einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen.

Gesprochen von: Lu Ming

Text von: Hou Xiaoming, Zhao Jiang

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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