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Gobi und Stadt- eine Tour durch den Mongolischen Pavillon
  2010-10-13 18:05:19  cri
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Der Süden der Mongolei wird beherrscht von der Landschaft der Wüste Gobi. Keimzelle des Mongolenimperiums, Knotenpunkt der Seidenstraße, Chinas Sprungbrett ins All - die Wüste Gobi hat Geschichte geschrieben und ist dennoch in vielen Bereichen noch heute eine unbekannte Welt.

Eine kleine Tour durch den Mongolischen Pavillon auf dem Gelände der Shanghaier Expo verbindet alle interessanten Punkte der mongolischen Gobi und gibt einen tiefen Einblick in das Nomadenleben in der Wüste.

Der 324 Quadratmeter große Mongolei-Pavillon mit dem Motto „Gobi und Stadt" befindet sich in der Zone A des Shanghaier Expo-Geländes. Der Bau wurde von der chinesischen Regierung unterstützt. Der Direktor des Pavillons, Ganbold, sagt dazu, als ein Nachbarland Chinas habe die Mongolei von Anfang an die Austragung der Expo 2010 in Shanghai unterstützt. Dies sei für China und die Mongolei eine bedeutungsvolle Sache.

„Das Motto „Gobi und Stadt" ist identisch mit dem Motto der Weltausstellung in Shanghai „Better City, Better Life". Die Mongolei verfügt über ein breites Territorium. In den vergangenen Jahren ist in aller Welt der Bau von mehreren strategischen, großen Bergwerken in der südlichen Gobi verfolgt worden. Mit der Entwicklung solcher Bergwerke werden moderne Städte entstehen. Allerdings ist die ökologische Umwelt in der Gobi sehr schwach. Bei der Planung beziehungsweise beim Aufbau der Städte müssen wir größeren Wert auf den Umweltschutz legen. Die Entwicklung der Städte basiert auf einer guten Öko-Umwelt."

Der Mongolei-Pavillon ist in fünf Teile gegliedert. Im Zentrum des Pavillons liegt ein enormes Dinosaurierei. Daneben stehen Skelette von zwei Dinosauriern, die miteinander zu kämpfen scheinen und sich gegenseitig an der Kehle würgen. Damit soll symbolisiert werden, dass die Welt aufgrund menschlicher Aktivitäten gerade so schwach wie ein Ei ist. So muss die Urbanisierung und Entwicklung der Städte gewissenhaft und sorgfältig betrachtet werden - andernfalls könne die Menschheit gerade so wie die Dinosaurier für immer verschwinden.

Dieses Ziel wird in dem Pavillon durch Wollprodukte, einem Bereich für Handwerksprodukte, einer Zone für Bergbau und durch Aufführungen eines volkstümlichen Ensembles versinnbildlicht. In den vier Teilbereichen des Pavillons werden auch Photos von Naturlandschaften in der Mongolei gezeigt, und auf einem großen LED-Bildschirm werden wiederholt Filmausschnitte über das Leben in der Gobi sowie in der Hauptstadt Ulan Bator gezeigt. Die Besucher erhalten so einen Einblick in die Vergangenheit und Zukunft der Mongolei.

Trotz der vergleichsweise kleinen Fläche ist der Mongolei-Pavillon dank seiner einzigartigen Besonderheiten bei Besuchern aus aller Welt sehr beliebt. Der Leiter des Pavillons, Ganbold, zeigt sich demzufolge auch sehr zufrieden:

„Im Mongolei-Pavillon sind täglich etwa 10.000 bis 15.000 Besucher. Auch etwa 20 Touristen aus der Mongolei kommen in unseren Pavillon. Die Besucher interessieren sich am meisten für die Dinosaurierskelette und das Dinosaurierei sowie für die Gobi. Zudem sind Aufführungen mit der Pferdkopfgeige und Humai-Gesänge der mongolischen Nationalität sehr beliebt. Unsere volkstümlichen Ensembles geben jeden Tag fünf Aufführungen, und jedes Mal werden sie mit stürmischem Beifall verabschiedet."

Auf der Shanghaier Expo werden durch mehrere Veranstaltungen Politik, Wirtschaft, Kultur sowie Sitten und Gebräuche der Mongolei vorgestellt. Neben der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie galt dabei der Nationentag der Mongolei am 13. September als wichtigste Aktivität. Dazu noch einmal der verantwortliche Leiter:

„An diesem Tag hat eine Delegation mit mehr als 80 Mitgliedern und dem mongolischen Außenminister Zandanshatar an der Spitze an den entsprechenden Aktivitäten teilgenommen. Mehr als 40 Künstler aus der Mongolei haben einzigartige Kunst- und Kulturaufführungen der mongolischen Nationalität geboten. Darüber hinaus wurde eine Investitionsmesse abgehalten. In der Mongolei hofft man, dass die Chinesen durch solche Veranstaltungen die Mongolei besser kennenlernen und die mongolisch-chinesische Freundschaft gefördert wird."

Ganbold sagt weiter, die Shanghaier Expo sei nicht nur eine wichtige Plattform, um Besucher aus aller Welt über die Mongolei zu informieren. Es sei auch eine gute Chance zum Ausbau der mongolisch-chinesischen Kooperation in allen Bereichen. Die Expo sei sehr gut organisiert, und China habe sein Ansehen als eine große Nation ausgebaut.

Bearbeitet von Zhu Qingan

Gesprochen von Xiao Lan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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