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Die Wirtschafts- und Handelsmesse in Urumqi
  2010-10-06 17:16:24  cri
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Die Wirtschafts- und Handelsmesse in Urumqi im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang findet alljährliche statt, in diesem Jahr bereits zum 19. Mal. Die fünftägige Messe wurde dieses Mal am 1. September eröffnet, das gesamte dabei erzielte Geschäftsvolumen übertraf zum ersten Mal die Marke von 100 Milliarden Yuan RMB. Es war nicht nur eine äußerst erfolgreiche Wirtschafts- und Handelsmesse, es war zugleich auch die letzte Messe dieser Art, denn ab kommendem Jahr wird stattdessen die China-Eurasien-Messe abgehalten. Damit wird auf einen breiteren und vor allem internationaleren Markt abgezielt.

Wufur Riheman aus dem Kreis Yingjisha in der Region Kashgar in Westxinjiang ist ein bekannter Kunsthandwerksmeister. Er nahm kontinuierlich an 18 dieser Messen teil, und der schon etwas ältere Mann gibt zu, dass seine Firma sich dank und mit dieser Wirtschafts- und Handelsmesse entwickelt hat:

„Bei der ersten Teilnahme an der Messe waren unsere Produkte von schlechter Qualität, es gab nur wenige Sorten. Nach mehreren Teilnahmen sind unsere Produkte bekannter geworden. Allmählich ist das Absatzvolumen gestiegen, und die wirtschaftliche und gesellschaftliche Effizienz hat sich erhöht."

Shan Xiumei, eine volkstümliche Malerin aus Qifangjie, sagt, ihre Werke seien auch durch die Messe bei immer mehr Leuten bekanntgeworden:

„Meine Werke sind auch auf der Wirtschafts- und Handelsmesse Urumqi bekanntgeworden. Vorher waren meine Malereien weniger verbreitet. Ich kann mich noch erinnern, dass ich auf der Messe 2004 quasi den Höhepunkt meiner Karriere erreicht habe."

Darüber hinaus hat die Messe den Teilnehmern stets eine breite Plattform geboten. Der Hongkonger Unternehmer Yan Junjie sagt, er habe drei Mal an der Messe teilgenommen und dabei eine Investitionsorientierung für Xinjiang gefunden. Die Messe gelte als Wegweiser für seine Investition in dem autonomen Gebiet. Und auch für die diesjährige Messe habe man lange vorher Vorbereitungen getroffen:

„Ich weiß, dass die 19. Urumqier Wirtschafts- und Handelsmesse die letzte derartige Ausstellung ist. Unsere Firma hat in Xinjiang investiert, und ich habe auch an der Messe teilgenommen. Ich finde sie sinnvoll. Ich hoffe auch, dass durch die Messe die Investitionen unserer Firma in Xinjiang sowie in Zentralasien zunehmen werden."

An der Messe haben in diesem Jahr Organisationen, Institutionen und Betriebe aus 22 Staaten sowie den chinesischen Gebieten Hongkong und Taiwan teilgenommen. Erstmals waren dabei mehr als 100 Stände mit ausländischen Repräsentanten vertreten, und auch die Zahl der ausländischen Besucher betrug erstmals mehr als 1.000.

Xinjiang grenzt an verschiedene zentralasiatische Staaten, und auf beiden Seiten der jeweiligen Grenze besteht der klare Wunsch zu mehr Verständnis und Kooperation. Gerade deswegen haben mehrere Kreise und Städte in den Grenzregionen Xinjiangs auf der Wirtschafts- und Handelsmesse den grenzübergreifenden Austausch intensiviert. Zou Yiwei, stellvertretender Bürgermeister von Tacheng, nennt Details:

„Wir haben einen aktiven Austausch mit Kasachstan gepflegt. Am 2. Dezember 2009 wurden in Tacheng gegenseitige Handelsverbindungen der Grenzbewohner aus China und Kasachstan realisiert. Kasachische Bürger können ohne Visum einen Tag nach Tacheng einreisen. In diesem Jahr streben wir an, dass kasachische Staatsbürger ohne Visum drei Tage nach Tacheng reisen können. Dabei können sie beispielsweise auch die gesamte Stadt besichtigen. In der Zone für gegenseitige Handelsverbindungen der Grenzbewohner sind verschiedene Branchen vertreten, darunter Agrarwirtschaft, Elektrohaushaltsgeräte und leichtindustrielle Produkte wie Schuhe und Hüte."

Der Kreis Jimunai in Altay-Gebirge in Nordxinjiang ist auch ein Handelsort mit langer Geschichte. Der stellvertretende Bürgermeister des Kreises, Zhou Zhenyan, sagt näheres:

„Als ein Handelsknoten in Nordxinjiang räumen wir in Jimunai hauptsächlich dem Grenzhandel, der Kooperationszone für Grenzwirtschaft und dem Grenztourismus Priorität ein. Auf der Messe in Urumqi sind Handelsverträge im Wert von 120 Millionen US-Dollar abgeschlossen worden. Chinesen können zudem in Jimunai von einer Anhöhe aus die Naturlandschaften von Kasachstan bewundern. Die eintägige Einreise ohne Visum wird bei uns bereits seit mehreren Jahren praktiziert."

Auf dieser Messe haben nicht nur Regierungs-, Handels- und Finanzvertreter aus Kasachstan, Kirgisistan, Russland, Tadschikistan, Usbekistan, dem Iran, der Mongolei, Pakistan, Afghanistan, Weißrussland und Indien Handelsmöglichkeiten in Xinjiang gesucht. Das chinesische Handelsministerium hat auch Mitgliedsstaaten, Beobachter sowie Dialogpartner der Shanghaier Kooperationsorganisation (SCO) zur Teilnahme an der Messe eingeladen. Die verschiedenen Regierungen und Landesteile stellten sich an Ständen vor, Investitionsumwelt, Tourismus, Kultur sowie Sitten und Gebräuche wurden präsentiert. Das Niveau der Messe konnte dadurch deutlich gesteigert werden.

2011 wird die Urumqier Wirtschafts- und Handelsmesse in die China-Eurasien-Messe umgewandelt. Damit entwickelt sich die lokale Handelsmesse allmählich zu einer regionalen Wirtschafts- und Handelsmesse. Die neu strukturierte Veranstaltung soll zu einer besseren Plattform für die Öffnung Chinas nach Westen sowie für die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen China und seinen Nachbarländern werden.

Der stellvertretende Direktor des türkischen Amtes für Außenhandel, Cemalettin Damlaci, sagt dazu:

„Es ist eine gute Sache, dass die Urumqier Wirtschafts- und Handelsmesse in die China-Eurasien-Messe umgewandelt wird. Immer mehr türkische Unternehmer werden daran teilnehmen. In Zukunft werden noch mehr europäische Betriebe der Messe große Aufmerksamkeit schenken. Wir ermutigen tatkräftig türkische Unternehmen, die an der Messe teilnehmen wollen und unterstützen sie, in China zu investieren. Wir werden im Inland die Aufklärung verstärken, damit türkische Unternehmen die China-Eurasien-Messe stärker beachten. Ich bin überzeugt, dass immer mehr türkische Firmen an dieser Messe teilnehmen werden."

Bearbeitet von Zhu Qingan

Gesprochen von Lü Xiqian

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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