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Legende und Volkssagen
  2010-09-28 11:00:58  cri
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Über den Ursprung des Chongyang-Festes gibt es zahlreiche Legenden.

Einige Historiker glauben, es geht auf die uralten Feierlichkeiten nach einer guten Ernte im Herbst zurück. Am neunten Tag des neunten Monats nach dem Mondkalender brachte man das Getreide in den Kornspeicher und hielt anschließend eine Opferzeremonie für den Himmelsgott ab.

Andere Wissenschaftler sagen, die Urform des Chongyang-Festes sei eine Opferzeremonie für den Stern Antares. Dieser Stern liegt 600 Lichtjahre von der Erde entfernt und gehört zu den hellsten Sternen am Himmel. Im Altertum glaubte man, Antares sei der Gott des Feuers. Im neunten Monat nach dem Mondkalender bewegt sich der Stern langsam in Richtung Westen. Früher glaubte man, dies bedeute, dass sich der Feuergott Stück für Stück verabschiedet und der Winter naht, und daher hielt man auch eine Opferzeremonie ab.

Im Volksmund gibt es auch eine Sage, sie lautet ungefähr wie folgt: Es war einmal ein junger Mann, der hieß Heng Jing. In der Nähe seines Dorfes rauschte ein mächtiger Strom vorbei, in dem ein böser Dämon wohnte. Jedes Mal, wenn der Dämon aus dem Fluss auftauchte, brachen in der Gegend Epidemien aus. Jahr für Jahr litten die Menschen dort darunter.

Auch die Eltern von Heng Jing waren durch eine Seuche ums Leben gekommen, als einziger der Familie konnte nur er der Seuche entrinnen. Dies veranlasste ihn schließlich dazu, gegen den Dämon zu kämpfen.

Vorher aber besuchte er einen Unsterblichen auf einem hohen Berg. Diese Gottheit gab Heng Jing ein Zauberschwert und lehrte ihn zu kämpfen. Nach unermüdlichem Üben konnte Heng Jing seine Waffe beherrschen und perfekt einsetzen.

Eines Tages sagte der Unsterbliche zu dem jungen Mann, der nächste Tag sei der neunte Tag des neunten Monats. Er dürfe den göttlichen Berg verlassen und in sein Dorf zurückkehren, um die Landsleute vor dem Dämon zu schützen. Vor seiner Abreise schenkte der Unsterbliche Heng Jing viele Kornelkirschblätter und eine Kanne Chrysanthemen-Wein.

Am darauffolgenden neunten Tag des neunten Monats führte Heng Jing am frühen Morgen alle Dorfbewohner auf einen Berg in der Nähe, gab jedem ein Kornelkirschblatt sowie eine Tasse Chrysanthemen-Wein und traf auch sonst alle Vorbereitungen.

Gegen Mittag endlich tauchte der Dämon auf und stürmte zum Berg. Am Fuße des Berges angelangt, zog dem Dämon aber plötzlich der bezaubernde Duft der Kornelkirschblätter und des Chrysanthemen-Weines in die Nase, und er blieb aprupt stehen. Auf diesen Moment hatte Heng Jing gewartet: er stürmte mit seinem Schwert auf den Dämon los, und nach einigem Ringen tötete er ihn.

Von da an konnten Heng Jing und seine Landsleute ein friedliches Leben führen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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