Das Pressezentrum auf dem Expo-Gelände Shanghai ist der Arbeitsort für Journalisten aus aller Welt, um über die Großveranstaltung zu berichten. Seit der offiziellen Eröffnung am 27. April wurden bereits mehr als 100 Pressekonferenzen und weitere große Veranstaltungen abgehalten. Mehrere tausend Journalisten haben seither dort gearbeitet. Sowohl im Bereich der Informationslieferung und der Interviewvorbereitung als auch in technischer Unterstützung können die Anforderungen der Medienvertreter vor Ort fast alle erfüllt werden. Im folgenden Beitrag werden wir heute also das Pressezentrum auf dem Expo-Gelände kennenlernen.

Michael Ratner ist Chefredakteur eines amerikanischen Magazins und hat schon etwa zwei Monate im Pressezentrum gearbeitet. Seinen Arbeitsplatz bewertet er durchwegs positiv. Seiner Meinung nach sind die Umgebung sowie die Ausstattung erstklassig, auch werden die Anforderungen der Journalisten fast immer erfüllt:

„Das Pressezentrum ist ziemlich gut. Die Öffnungszeiten sind relativ lang, ich kann ganz früh hierherkommen und bis spät arbeiten. Die Lage des Pressezentrums ist auch günstig. Nach einem Interview kann ich sofort durch das Internet hier meine Kollegen in den USA kontaktieren. Die Umgebung ist gut, die Leute hier sind freundlich. Außerdem werden hier noch Computer, Kaffee sowie private Arbeitsräume angeboten. Sehr toll für die Arbeit!"

Im Pressezentrum arbeiten täglich viele Journalisten mit verschiedenem Hintergrund und verschiedenen Alters aus aller Welt, die weltweit über die Shanghaier Expo berichten. Seit der Eröffnung haben beispielsweise ungefähr 1.800 ausländische Journalisten und mehr als 500 Journalisten aus den Sonderverwaltungszonen Hongkong und Macao vor Ort gearbeitet.

Das Internationale Rundfunkzentrum (IBC) ist ein wichtiger Bestandteil des Pressezentrums. Fast 900 TV-Nachrichten wurden vom amtlichen Presse-Team bisher gesendet. Zudem wurden 2.700 Minuten lang öffentliche Sendesignale ausgestrahlt. Außerdem steht Technik für die Produktion von zirka 120 Programmen sowie ihre Ausstrahlung via Satellit im IBC bereit. Die Assistentin des obersten Regierungsvertreters im Australien-Pavillon, Evelyn Killick, sagt dazu:

„Wir bedanken uns sehr bei den Mitarbeitern des Pressezentrums für ihre große Unterstützung. Wenn unsere Medienvertreter Interviews auf dem Expo-Gelände führen, bietet das Zentrum ihnen öffentliche Arbeitsstätten und auch Satellitensignale. Solch Hilfe ist für uns sehr wichtig. Wir möchten unseren herzlichen Dank aussprechen!"

Das „Online-Pressezentrum", das von dem Zentrum speziell gefördert wird, wird von Medienvertretern aus China und dem Ausland ebenfalls einstimmig positiv bewertet. Durch diese Internet-Plattform können Interviewinformationen einerseits an Journalisten umgehend mitgeteilt werden, andererseits können die Berichte aus den verschiedenen Pavillons auch ganz effektiv und schnell veröffentlicht werden.

Dank der sorgfältigen Planung des Pressezentrums können Journalisten aus aller Welt über die Shanghaier Expo leicht, schnell und umfassend berichten. Viele Pavillons auf dem Expo-Gelände haben dank der umfassenden Berichterstattung positive Reaktionen vom Publikum erhalten. M. Nazrul Islam, Expo-Chefvertreter aus Bangladesch, ist davon beeindruckt, und er nennt ein Beispiel, warum das so ist:

„Im Juli hat Bangladesch eine spezielle Aktion für die Sundarbans, den größten Mangrovenwald der Welt, veranstaltet, um die Aufnahme ins Verzeichnis des Weltnaturerbes zu ermöglichen. Wir brauchen viele Stimmen für die Naturlandschaft in unserem Land. Nachdem wir uns an das Pressezentrum gewendet haben, haben die Mitarbeiter dort sofort für uns viele Medien kontaktiert. Die Startzeremonie der Aktivität verlief sehr erfolgreich. Und dank der Werbung in verschiedenen Medien haben wir sehr viel positives Echo von chinesischen Touristen erhalten. Anfangs rangierten die Sundarbans nur auf dem 27. Platz. Aber dank der großen Unterstützung der chinesischen Touristen kletterte er auf Platz 14. Ich denke, dass dafür sowohl den chinesischen Touristen, als auch dem Pressezentrum zu danken ist."

Verfasst von: Chang Xin, Xu Weiyi, Yu Guangyue
Übersetzt von: Liu Xinyue
Gesprochen von: Lu Ming