"Better City, Better Life." So lautet das Motto der derzeitigen Weltausstellung in Shanghai. Die Stadtentwicklung vermag demnach großen Einfluss auf die Zukunft der Gesellschaft auszuüben. Aber wie sieht die Zukunft aus? Was müssen wir für ein besseres Stadtleben tun? In den folgenden Minuten möchten wir uns mit Ihnen auf den Weg in die Urban Best Practice Area (UBPA) auf der Expo 2010 in Shanghai begeben. Dort können wir Kenntnisse über die Erfahrungen anderer Städte im Hinblick auf die Stadtentwicklung erlangen.
Dauerhafter und effektiver Gebrauch von Energien fördert umweltfreundliche Designs beim Gebäudebau. Wie zum Beispiel nutzt man in der Ausstellungshalle von Frankreichs Elsass die modernste Solarenergietechnik für einen Wasservorhang, um die Außenwand des Pavillons zu dekorieren. Die Mitarbeiterin des Pavillons Jolie erklärt uns,
„Der durch Solarenergie betriebene Wasservorhang an der Außenwand hat zwei Vorteile. Er ist wunderschön anzusehen und kann seine Farbgebung den Jahreszeiten entsprechend ändern. Nicht zuletzt vermag er im Sommer die Temperatur abzusenken und im Winter das Innere des Gebäudes warm zu halten."
In der Halle von Dänemarks Odense kann man etwas über umweltfreundliche Verkehrsideen in Erfahrung bringen. Die Mitarbeiterin des Pavillons, Christine, sagt,
„Odense ist eine Stadt mit lediglich 200.000 Einwohnern. Trotzdem zählt sie zu den großen Städten Dänemarks. Bereits vor Jahren riefen wir dazu auf, das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu nutzen. Dies ist auch der Grund weshalb wir uns als eine der Urban Best Practice Area (UBPA) auf der Shanghaier Expo präsentieren. In Odense nutzen über 80 Prozent der Einwohner das Fahrrad auf dem Weg zur Schule oder zur Arbeit. Wir freuen uns darüber, dass immer mehr Menschen mit dem Fahrrad fahren."
Und wie beseitigen eigentlich moderne Städte ihren Abfall?Die Bewohner Japans beispielsweise sortieren ihn. Sogar Getränkeflaschen aus Glas, Plastik und Metall müssen getrennt werden. Der Abfall muss am selben Tag vor 8 Uhr morgens an einem bestimmten Ort für Abfallsortierung abgegeben werden. Mittlerweile ist die Mülltrennung jedoch zu einem allgemeinen Problem für alle Städte geworden. Die Stadt Taipei beispielsweise hat dahingehend eigene Maßnahmen ergriffen. You Renchang, der Mitarbeiter des Taipei-Pavillons, erklärt,
„Der Taipei-Pavillon ist auf zwei Themen ausgerichtet. Eines davon ist der Umweltschutz. Wir nennen das Kreislauf der Ressourcen und eine ordentliche Gesellschaft. Bei der Abfallsortierung folgen wir diesem Prinzip. Wir haben Müllwagen. Diese Wagen nehmen zu einer bestimmten Zeit in bestimmten Regionen Abfall an. Wenn die Wagen kommen, ertönt Musik. Dann können die Bewohner ihren Abfall auf den Wagen werfen. Unterdessen hat Taipei strenge Regelungen. Die Bewohner müssen bestimmte Abfallbeutel benutzen. Wenn man mehr Abfall hat, muss man mehr Geld für Abfallbeutel ausgeben."
Auf der Shanghaier Expo kann man vielerorts Details über den Umweltschutz in Erfahrung bringen. Die Londoner Halle zum Beispiel zeigt das Leben mit Niedrig-Kohle-Verbrauch. Die Außenwand des spanischen Pavillons wiederum wurde mit 8.000 Lianen dekoriert. Durch die Hallen der Urban Best Practice Area (UBPA) vertrauen wir auf ein besseres und grünes Leben in der Zukunft.
Verfasst von: Wang Fang
Übersetzt von: Xu Qi
Gesprochen von: Liu Yuanyuan