Die irische Präsidentin Mary McAleese besuchte vor kurzem die Weltausstellung in Shanghai. Dabei lobte sie das Konzept der Shanghaier Expo, den Ländern dieser Welt eine Plattform zur Selbstdarstellung sowie zum gegenseitigen Austausch zu bieten. Irland lege großen Wert auf den Kulturaustausch mit China. McAleese hofft, dass beide Länder auf der Grundlage der Shanghaier Expo den Austausch sowie ihre Freundschaft verstärken können.
"Wir hoffen, dass wir durch unsere Teilnahme an der Shanghaier Expo unser Land der Welt näher bringen können. Hierbei folgen wir dem Expo-Motto 'Better City, Better Life'. Das Interesse der irischen Bevölkerung an China ist zudem sehr groß. Wir freuen uns darauf, dass die chinesischen Besucher die lokalen Verhältnisse sowie Sitten Irlands kennen lernen können."
Der irische Pavillon beschreibt die "Veränderung der Stadt und des Lebens". Er setzt sich aus fünf Bereichen zusammen. Hier werden beispielsweise verschiedene Etappen des Häuserbaus in Irland präsentiert. Holzhütten vor 100 Jahren, einstöckige Apartmenthäuser vor 50 Jahren sowie moderne Gebäude von heute.
Wie die irische Präsidentin sagt, zeigt die Ausstellung im Pavillon Irlands Ideen für eine nachhaltige Entwicklung bei der Urbanisierung. Unter anderem wird deutlich gemacht, wie man Raum für Leben effektiv nutzen und eine nachhaltige Stadtentwicklung verwirklichen kann. Parallel zur beschleunigten Globalisierung gibt es zunehmend Probleme hinsichtlich Umweltverschmutzung und Energiemangel. Auf der Plattform der Shanghaier Expo werden alle Länder ihre Erfahrungen austauschen, so McAleese weiter.
"Was wir bei der Shanghaier Expo gelernt haben, ist beispielsweise die Lösung des Urbanisierungsproblems. Nahezu alle Länder sehen sich mit derartigen Fragen konfrontiert. Die beste Methode besteht letztlich im gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Hierfür bietet die Shanghaier Expo eine exzellente Plattform. "
Hinsichtlich der Beziehung zwischen China und Irland schreibt die irische Präsidentin dem Kulturaustausch eine bedeutende Rolle zu.
"Kultur lässt Seelen sprechen. Unsere Musik, unser Tanz, jegliche Lieder und Geschichten ermöglichen einen Seelenaustausch und rufen häufig Begeisterung hervor. Wie zum Beispiel der irische Tanz 'Riverdance'. Auch wenn man die englische Sprache nicht beherrscht, so hat man doch ein Empfinden über die Ästhetik der tänzerischen Darbietung."
Der traditionell irische Tanz "Riverdance" wird seit Februar des Jahres 1995 in Dublin aufgeführt. Bis heute fanden in der irischen Hauptstadt 12.000 Vorstellungen statt. Im Jahr 2003 wurde der Tanz erstmals in China präsentiert und ist seitdem auch hier überaus populär.
Mary McAleese äußert abschließend ihre Hoffnung auf einen Austausch beider Länder und die Vertiefung ihrer Beziehungen durch junge Chinesen und Iren.
"Zahlreiche junge Chinesen studieren in Irland. Wir hoffen, dass sie zu zukünftigen Boten für den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern werden können. Nicht zuletzt freuen wir uns darüber, dass immer mehr junge Iren in China studieren und die chinesische Kultur kennen lernen. Dadurch können wir die bilateralen Beziehungen vertiefen."
Übersetzt von: Xu Qi
Gesprochen von: Huang Gang