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Freiwillige Helfer der Expo: Abrundung eines Gesamtbildes in Shanghai
  2010-06-25 15:55:32  cri
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Seit der Eröffnung der Shanghaier Expo herrscht auf dem Ausstellungsgelände ein reges Begängnis. Charme und Anmut aus aller Welt werden hier präsentiert. Verschiedene lokale Sitten und Bräuche, neue Technik, unterschiedliche Kulturen... all das kann man auf der Shanghaier Expo erleben.

Besonders freundlich und zuvorkommend ist das ausländische Empfangspersonal des Expo-Geländes. Einige der Mitarbeiter sind zum ersten Mal in China, andere hingegen richtige Chinaexperten. Sie tragen die Trachten ihres eigenen Landes und verfügen über ein sehr freundliches Auftreten. Manchmal lehren sie den Besuchern ihre Muttersprache oder spielen mit ihnen kleine Spiele. Damit soll die lange Weile in der Warteschlange vertrieben werden.

Am Eingang des Österreich-Pavillons haben wir Veronica Scharf getroffen. Sie kommt aus Österreich und spricht fließend Chinesisch. Sie wird für ein halbes Jahr zum Personal des Österreich-Pavillons in Shanghai zählen. Ihre Aufgabe ist es, die Besucher am Eingang des Pavillons zu betreuen. Vor allem auch ihr chinesischer Freund bestätigt sie in ihrer Arbeit.

"Er unterstützt mich sehr in meiner Teilnahme an der Shanghaier Expo. Er findet, es sei eine gute Chance, sich an einem solchen Großereignis zu beteiligen. Es wird ewig in meinem Gedächtnis bleiben."

Wegen der Vulkanausbrüche in Island konnten sich die beiden erst spät auf den Weg nach China begeben. In Shanghai eingetroffen, begannen sie direkt mit ihrer Arbeit. Jetzt ist die Zahl der Besucher täglich gestiegen, sodass es viel zu tun gibt, sagte Veronica Scharf weiter.

"Wir arbeiten jeden Tag sieben Stunden. Inzwischen haben wir auch eine Mittagspause. Ich bin dafür zuständig, die Besucher zu empfangen und ihre Wartezeit nach Möglichkeit zu verkürzen. Aber Manchmal gibt es zu viele Besucher. Die Wartezeit ist dementsprechend lang und das ist natürlich schade."

Veronica Scharf hat in einer Sprachschule in Österreich Chinesisch gelernt. Damals verbrachte sie ein Jahr an der Zhejiang Universität in der ostchinesischen Stadt Hangzhou. Ihr besonderes Interesse gilt der klassischen chinesischen Kultur. Derzeit macht sie ihren Master in der Sinologie. Auf Grund ihrer Erfahrungen in China kann sie ihren Kollegen auf der Expo helfen, sich dem chinesischen Leben besser anzupassen. Gemeinsam möchten sie den Charme Österreichs der Öffentlichkeit präsentieren.

Häufig werden die in- und ausländischen Freiwilligen des Expo-Geländes von Besuchern gelobt. Trotz hochsommerlicher Temperaturen in Shanghai, arbeiten sie jeden Tag mehrere Stunden in der Sonne. Unterdessen müssen sie mehrfach die Fragen der Besucher beantworten und ihre Probleme lösen. Eine Besucherin äußerte sich lobend,

"Über das freundliche und zuvorkommende Auftreten der freiwilligen Helfer bin ich besonders erfreut. Jedes Mal wenn ich sie nach dem Weg frage, verhalten sie sich äußerst hilfsbereit und nennen mir die schnellste und bequemste Verbindung."

Bei den meisten chinesischen Freiwilligen handelt es sich um Studenten aus Shanghai. In der Regel arbeiten sie für zwei Wochen halbtags, da sie nebenbei noch Unterricht haben. Die Masterstudentin der Tongji- Universität, Ji Li, arbeitet an einer Servicestelle. Sie erklärt beispielsweise, mit welchem Verkehrsmittel man den China-Pavillon erreichen kann. Trotz ihrer Heiserkeit antwortet sie frohmütig.

"Besonders am Wochenende kommen viele Besucher. An der Servicestelle für Buslinien müssen wir immer besonders laut sprechen, um verstanden zu werden. Ich möchte meine Stimme schonen, um die Besucher so gut wie möglich informieren zu können."

Das Erlebnis auf der Expo sei eine wertvolle Erfahrung, so Ji Li weiter. Sie werde sie gut in ihrem Gedächtnis bewahren.

Neben den vielen Freiwilligen arbeiten zahlreiche Busfahrer auf der Expo. In der 5,28 Quadratkilometer großen Expo-Zone ist Bus das wichtigste Verkehrsmittel. Um den Besuchern eine gute Verkehrsanbindung zu ermöglichen, fährt alle 30 Sekunden ein Bus. He Qiding, einer der Busfahrer, sagte uns

"Trotz großer Anstrengungen freue ich mich sehr darüber, auf der Expo arbeiten zu können. Es ist mir eine Ehre und bedeutet für mich eine Chance, mich selbst unter Beweis stellen zu können. Ich möchte mein Bestes geben. Zwar wohne ich fern vom Expo-Gelände und es kostet mich ungefähr zwei Stunden, um hierher zu gelangen, aber trotzdem möchte ich gern auf der Expo arbeiten, denn es ist eine wichtige Erfahrung in meinem Leben, die mich sehr glücklich stimmt."

Schließlich und endlich gibt es auf dem Expo-Gelände zahlreiche Mitarbeiter, die alle einen großen Beitrag leisten. Wenn wir die wunderbaren Ausstellungen im Pavillon sehen, sollten wir die Menschen nicht vergessen, die uns dazu ausgezeichneten Service bieten. Sie runden das Gesamtbild eines Ausfluges auf die Expo in Shanghai ab.

Verfasst von: Nian Yonggang
Übersetzt von: Xu Qi
Gesprochen von: Li Zheng

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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