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LEDs, energiesparende Gebäude und recycelte Reifen – die Expo als Wegweiser für Umweltschutz
  2010-06-24 13:28:42  cri
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In den kommenden fünf Monaten ist die Expo Hauptattraktion der ostchinesischen Metropole Shanghai. Schon aus dem Flugzeug heraus betrachtet, beeindruckt das riesige Gelände am Huangpu-Fluß.

Am Abend ist die Straße Pudong-Nanlu nahe dem Expo-Gelände hell erleuchtet. Ji Yuanli, eine Touristin aus Henan, ist zum ersten Mal seit Jahren wieder in Shanghai. Sie und ihre Reisegruppe sind von der Nachtlandschaft der Metropole beeindruckt:

„Auf dieser Straße gibt es so viele Lichter. Es sieht besonders prächtig und sehr schön aus. Das macht gute Laune."

Das Expo-Gelände wirkt durch die vielen bunten Lichtern wie eine Märchenwelt. Dabei handele es sich durchweg um LEDs, die aus wenig Strom viel Licht machen, sagt Expo-Chefplaner Wu Zhiqiang:

„Auf dem Expo-Gelände wurden sowohl für die Beleuchtung, als auch für die Präsentation LED-Lampen verwendet. Die LEDs verwandeln Solarenergie direkt in elektrische - ein großer Fortschritt. In einigen Jahrzehnten sagt man vielleicht, dass gerade die Expo in Shanghai die LED-Technik nach vorn gebracht hat."

Auf der Expo kommt man von a nach b am besten mit dem Bus. Die 1.000 Busse werden alle elektrisch angetrieben und sind deshalb kohlendioxidfrei. Nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die Straßen seien umweltfreundlich, meint Wu Zhiqiang:

„Beim genaueren Hinsehen merkt man, dass viele Straßen mit einem besonderen Material bedeckt wurden. Beim Betreten fühlt sich der Belag unter den Füßen ganz weich an. Bei dem speziellen Material handelt es sich um alte Reifen, es ist wasserdurchlässig und entlastet die städtische Kanalisation. Man kann sich kaum vorstellen, dass dies die Straßen der Zukunft sind. Hier in der Expo-Zone erlebt man praktisch schon das Jahr 2025."

Auch die zum ersten Mal in der Expo-Geschichte eingerichtete Urban Best Practice Area ist ein Zentrum neuer Technologien. Dort stellen Städte aus der ganzen Welt ihre innovativen Ideen zur Verbesserung des städtischen Lebens vor.

Die knapp 3.000 Quadratmeter große Halle in der Urban Best Practice Area ist das erste öffentliche Gebäude Chinas, das keinen Kohlenstoff ausstößt. Für die Stromerzeugung können Solar- und Windenergie oder gar Speisereste benutzt werden. Damit werden im Vergleich zu herkömmlichen Bauten 70 Prozent des Energieverbrauchs eingespart. Laut Hallendirektor Chen Shuo liegen die Baukosten pro Quadratmeter allerdings auch 1.500 Yuan höher. Dafür spart man Strom und Wasser. Dieser Baustil habe in China großes Entwicklungspotential, meint Chen. Für die Verbreitung der neuen umweltfreundlichen Bautechnologie müsse allerdings noch mehr Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung geleistet werden. Vielleicht gibt es in fünf Jahren viel mehr solcher kohlenstofffreien Gebäude in China.

Die Expo erstreckt sich auf zirka fünf Quadratkilometern. Erfolgreich sei sie erst dann, wenn ihr Einfluss auch außerhalb zu spüren ist, meint Zhang Quan, Leiter des Shanghaier Umweltschutzamts.

„Diese Expo voller grüner Elemente, Ideen und Praktiken wird unsere Gesellschaft sicherlich in großem Maße beeinflußen. Sie hinterlässt uns einen besonderen Schatz, nämlich die Erhöhung des Umweltbewusstseins und die Veränderungen im Umgang mit der Umwelt."

Verfasst von: Li Tiansheng

Übersetzt von: Xiao Lan

Gesprochen von: Yuanyuan

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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