Das in der Provinz Heilongjiang gelegene Harbin ist Chinas nördlichster Provinzhauptort. Das stark russisch geprägte Harbin ist das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Nordostchinas.
Aufgrund seines europäischen Einflusses wird die Stadt am Songhua-Fluss oft auch als das „Moskau des Ostens" oder als „Paris des Ostens" bezeichnet. Die Skigebiete in der Umgebung von Harbin gehören zu den besten des Landes. International bekannt ist die Millionenmetropole auch wegen seines Sommerkonzerts, das seit 40 Jahren Musikliebhaber aus dem In- und Ausland anlockt.
Das eigentliche Wahrzeichen Harbins neben der russischen Kirche der Heiligen Sofia ist das Eis- und Schneefestival. Jeden Winter sind an verschiedenen Orten im Stadtgebiet filigran ausgearbeitete Skulpturen aus Eis und Schnee ausgestellt. Viele dieser bis zu mehreren Metern hohen Skulpturen sind Nachbauten berühmter Baudenkmäler aus aller Welt. In der Nacht erstrahlen die von innen beleuchteten eisigen Kunstwerke jeweils in allen Farben. Das Harbiner Eis- und Schneefestival gehört zusammen mit dem Schneefestival im japanischen Sapporo, dem Skifestival im norwegischen Oslo und der Winter-Sonnenwendfeier im kanadischen Québec zu den vier größten Winterfesten weltweit.